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Sturz während des Starts
Sturz während des Starts
Absalon mit Plattfuß in der ersten Runden
Absalon mit Plattfuß in der ersten Runden
Daniel McConnell auf einer der Passagen, bei der sich viele Fahrer einen Defekte geholt hatten
Daniel McConnell auf einer der Passagen, bei der sich viele Fahrer einen Defekte geholt hatten
Plattfuß bei Daniel McConnell
Plattfuß bei Daniel McConnell
Nino Schurter bei der entscheidenden Szene, als Mathias Flückiger ins Straucheln geriet
Nino Schurter bei der entscheidenden Szene, als Mathias Flückiger ins Straucheln geriet
Maxime Marotte musste in den Abfahrten immer reißen lassen
Maxime Marotte musste in den Abfahrten immer reißen lassen
Julien Absalon bei seiner Aufholjagd
Julien Absalon bei seiner Aufholjagd
Nino Schurter feiert seinen 18. Weltcup-Sieg
Nino Schurter feiert seinen 18. Weltcup-Sieg
Stiebjahn auf Platz 36.
Stiebjahn auf Platz 36.

Bei den Herren bleibt es das gewohnte Bild: Nino Schurter (Scott Odlo) holte sich mit dem Auftaktsieg des Weltcups 2016 in Australien das begehrte Leader Jersey. Er gewann in einer Zeit von 1:27:44h mit 3 Sekunden vor dem Franzosen Maxime Marotte (BH-SR Suntour-KMC). Den dritten Platz sicherte sich, nach einer beherzten Aufholjagd, Julien Absalon (BMC) +0.27. Bester Deutscher wurde Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) als 30. +3.51.

Bei den Herren waren, im Gegensatz zu den Damen, alle Top-Fahrer vertreten: Schon gleich nach dem Start ging es heiß her. Nach 200 Metern verjüngte sich die Startgerade und es kam zu einem Crash: Das Feld zog sich dadurch ein gutes Stück auseinander, die Favoriten waren allerdings nicht betroffen.

Sturz während des Starts
# Sturz während des Starts

Doch schon in der ersten Runde platzte die Hoffnung auf einen erneuten Giganten-Kampf von Schurter und Absalon: Durch einen der vielen scharfen Steine holte sich Absalon einen Plattfuß und seine Mechaniker brauchten erstaunlich lange, um das Hinterrad zu wechseln.

Absalon mit Plattfuß in der ersten Runden
# Absalon mit Plattfuß in der ersten Runden

Absalon verlor durch den Defekt  54 Sekunden und überquerte Start/Ziel nach der ersten Runde als 33. Vorne bildete sich eine Spitzengruppe von drei Mann: Nino Schurter, Mathias Flückiger (Stöckli) und Maxime Marotte. Zu diesen dreien konnte immer mal wieder Daniel McConnell (Trek Factory Racing) aufschließen, der aber in der 5. Runde einbrach und in der 6. Runde einen Defekt erlitt, was unter dem Strich Rang 31 bedeutete.

Daniel McConnell auf einer der Passagen, bei der sich viele Fahrer einen Defekte geholt hatten
# Daniel McConnell auf einer der Passagen, bei der sich viele Fahrer einen Defekte geholt hatten
Plattfuß bei Daniel McConnell
# Plattfuß bei Daniel McConnell

Vorne hingegen fing das Ausscheidungsfahren an: Marotte, der sehr stark wirkte, musste auf den Abfahrten immer wieder die starken Schweizer ziehen lassen. Dadurch musste er sehr viele Körner investieren, um die Lücken wieder zu schließen. In der vierten Runde musste Marotte dann schlussendlich reißen lassen und es deutete alles auf einen schweizer Doppelsieg hin. Doch in der vorletzten Runde taumelte Flückiger, er musste einige Male aus den Pedalen gehen und verlor total seinen Rhythmus. Innerhalb von einer halben Runde verlor er 31 Sekunden und somit auch einen Platz auf dem Podest.

Nino Schurter bei der entscheidenden Szene, als Mathias Flückiger ins Straucheln geriet
# Nino Schurter bei der entscheidenden Szene, als Mathias Flückiger ins Straucheln geriet
Maxime Marotte musste in den Abfahrten immer reißen lassen
# Maxime Marotte musste in den Abfahrten immer reißen lassen

Von hinten machte Absalon mächtig Druck – mit einer Runden-Bestzeit nach der anderen. Er schaffte es bis auf 0.27 Sekunden wieder an Nino Schurter heran zu kommen, was aber für nicht mehr als einen dritten Platz reichte. Am Ende fuhr Schurter sicher seinen Sieg nach Hause. Die drei Sekunden Vorsprung auf Marotte wirken enger, als das Rennen am Ende war.

Julien Absalon bei seiner Aufholjagd
# Julien Absalon bei seiner Aufholjagd
Nino Schurter feiert seinen 18. Weltcup-Sieg
# Nino Schurter feiert seinen 18. Weltcup-Sieg

Bei den Deutschen waren die Ergebnisse eher ernüchternd. Als bester Deutscher schaffte es Manuel Fumic (30.) gerade noch so in die dreißig besten Fahrer. In den ersten Runden sah es noch nach einem guten Rennen für ihn aus: Zuerst konnte er sich in der Verfolgergruppe festsetzen, musste diese dann ab der Hälfte des Rennens ziehen lassen. In der letzten Runde erlitt er auch noch einen Defekt und fiel so noch von Platz 14 zurück. Vermutlich wäre er auch mit einem 14. Platz nicht zufrieden gewesen. Als nächste Deutsche kamen Martin Gluth (Novus OMX) auf Platz 35. und Simon Stiebjahn (Bulls) als 36 ins Ziel.

Stiebjahn auf Platz 36.
# Stiebjahn auf Platz 36.

Ergebnisse Herren

Ergebnisse Herren u23

  1. benutzerbild

    ChrisXL

    dabei seit 12/2015

    @cd-surfer: Muss mich nur an meinen ersten Tag in Appenzell erinnern - ich beim Joggen im strömenden Regen und ca. 20 MTBler (!) zur wöchentliche Runde beim Treffpunkt am Parkplatz (normalerweise ca. doppelt so viel!). Das steht in schönem Kontrast zu all dem pseudocoolen Gehabe der deutschen MTB'ler, die mir so unterkommen.

    Auch hier in mtb-news.de wird mit einer Inbrunst über jeden Materialscheiss diskutiert, dass Du denken musst, wir sind Weltmeister in jeder Disziplin und dabei die letzten 1-2% rauszukizeln. Dabei sind wir Entwicklungsland, vergleichbar den Färöer Inseln im Fussball. Und dieser Kontrast aus Auftreten und Leistungsniveau, ja, der ist peinlich in meinen Augen.
  2. benutzerbild

    Nurmi92

    dabei seit 11/2015

    Die Franzosen sind da Jahre vorraus , dort ist XC Biken schon beinahe Volkssport und hat einen ganz anderen Stellenwert.
    Der BDR ist schon ein wenig aktiv aber eben nicht genug, und die meisten Vereine halten am Rennrad für die Strasse fest. MTB Abteilungen die auch Jugendarbeit machen sind da eher selten zu finden.

    Schade ist das....

    Solange Deutschland im Fußball gegen Frankreich gewinnt ist alles gut. Ist leider so. es zählt nur das eine Runde und das ist nicht 26 oder 29" (und 27,5 ist es auch nicht... smilie)
  3. benutzerbild

    anderson

    dabei seit 01/2002

    Dropper Posts are on the march

    Ich fand es eigentlich ganz eindrücklich,dass Absalon im Downhill in der Gruppe offensichtich keinen Vorteil aus der Dropper Post ziehen konnte. Mir scheint nach dem Rennen eher, dass die technisch besseren Fahrer, die es laufen lassen können, das mit oder ohne DP tun. Schurter war nur deshalb nicht schneller, weil er nach Absalons Panne nicht schneller sein musste.

    Wenn ich mich in unserer Gegend so umschaue, ist Mountainbiken auch in Deutschland Volkssport. Hier bei uns fährt jeder zweite mit dem Bike durch die Gegend. Die Diskussion gabs hier ja erst vor ein paar Wochen. Das Problem ist halt, dass keiner in der Spitze ankommt.

    Und bitte keine Fußball Vergleiche!
  4. benutzerbild

    cd-surfer

    dabei seit 12/2008

    Ich fand eher, das Absalon in den Abfahrten genau so versiert aussah wie Schurter. Das war früher nicht so.
    Und Schurter sagte ja selber mal das eine leichte Dropper mit 3-4 cm auch für ihn Sinn machen würde!

  5. benutzerbild

    baloo

    dabei seit 01/2004

    Fand ich auch, JA sah man sogar ein paar mal richtig Springen!
    Hab selbst seit vier Wochen eine DP, zwar erst am Fully, aber abwärts sind das schon Welten ohne störenden Sattel!

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