Die Idee hinter dem Bike ist einfach: Die Prinzipien des Downhillbikes in ein Enduro packen, um auf mehr Trails davon zu profitieren. Das heißt: Getriebe und hoher Drehpunkt, kombiniert mit 165 mm Federweg. Damit das Ganze schön leicht wird, wird der Rahmen komplett aus Carbon gefertigt und fertig ist der bisher noch namenlose Prototyp.

Warum ein solch ungewöhnlich hoher Drehpunkt? „Weil die nach hinten gerichtete Radhebungskurve dafür sorgt, dass das Bike mehr Geschwindigkeit über Stufen mitnimmt, weniger hängen bleibt“, erklärt Rob Metz sein Design. Auch das im Rahmen liegende Getriebe ist für ihn alternativlos: „Im Grunde schiebe ich Masse vom Hinterrad in den Hauptrahmen. Das verringert die ungefederte Masse und erhöht die gefederte – das Rad liegt wesentlich besser, die Federung wird agiler.“


Anders als beim Downhillbike wird das Enduro nicht mit einer modifizierten Shimano Nabenschaltung ausgerüstet, sondern einem Pinion-Getriebe. Für die Serie will er anders als hier auf ein P1.12 setzen, da dies ein gutes Stück leichter ist und ebenfalls genug Übersetzungsbandbreite bietet. Dadurch wird auch nur eine Kette nötig, die zweifach umgelenkt wird, um die Längung der Kettenstreben mitmachen zu können. An der Kettenumlenkung ändert sich für die Serie aber noch deutlich etwas, damit diese geräuschlos arbeitet.

Während dieser Prototyp als einfacher Eingelenker ausgeführt ist, wird das Serienbike eine etwas kompliziertere Kinematik aufweisen. Der Dämpfer soll dann im Hauptrahmen liegen statt zu stehen. Die Geometrie ist dagegen schon final: 65° Lenkwinkel, ein Reach von 440 mm in Größe L und 432 mm Kettenstreben, die allerdings im Sag ein gutes Stück länger werden.

Preise und Gewicht stehen noch nicht fest – die Serienbikes sollen nächstes Jahr auf die Trails entlassen werden.
36 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumRob ist fleissig und baut die ersten Zerode Enduros fürs Crankworx Rotorua auf!
https://www.facebook.com/zerodebikes
Der hohe Drehpunkt ist aber leider auf der Strecke geblieben. Auf Vital haben haben sie ein paar Bilder und ein paar Worte dazu: http://www.vitalmtb.com/photos/feat...The-Zerode-Taniwha,9891/Slideshow,0/sspomer,2
Sieht aber echt schön aus

G.
Die Kollegen in Übersee sind fleissig und haben einen guten Artikel inklusive Interview mit dem Meister himself auf die Beine gestellt:
http://www.pinkbike.com/news/zerode-taniwha.html
Sicher das vielversprechendste Pinion-Bike bisher. Was haltet ihr davon?
Im Gegensatz zum eingangs vorgestellten Prototypen stinkt das Endprodukt doch ziemlich ab. Ok, es ist ein ganz anständiges Carbon-Pinion-Bike, aber an diesem Bike fehlen alle Zerode-Gene, wie: der hohe Drehpunkt der Schwinge, das eigenständige Design des Oberrohrs... na ja, eben alles, was der Prototyp noch hatte.
Sicher wird Rob Metz mit diesem Bike mehr Geld verdienen als mit allen bisherigen Rahmen, und das sei ihm auch gegönnt.
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