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V8 equipment ist ein französischer Hersteller, der in Deutschland über Trailtoys vertrieben wird
V8 equipment ist ein französischer Hersteller, der in Deutschland über Trailtoys vertrieben wird - wir haben im Test den mittelgroßen V8 FRD 12.1 mit 12l Volumen gefahren
Eigenwillige Optik und ein Firmenname, bei dem auch Fahrradfans direkt an großvolumige Verbrennungsmotoren denken
Eigenwillige Optik und ein Firmenname, bei dem auch Fahrradfans direkt an großvolumige Verbrennungsmotoren denken
Breite Schultergurte und ein in der Höhe flexibel verstellbarer Hüftgurt (der auch ganz abgenommen werden kann) sollen für eine bestmögliche Anpassung des Rucksacks an die individuellen Vorlieben sorgen
Breite Schultergurte und ein in der Höhe flexibel verstellbarer Hüftgurt (der auch ganz abgenommen werden kann) sollen für eine bestmögliche Anpassung des Rucksacks an die individuellen Vorlieben sorgen
Das Hauptfach kann komplett geöffnet werden und verfügt über verschiedene Taschen ein Einschübe, die die Handhabung verbessern
Das Hauptfach kann komplett geöffnet werden und verfügt über verschiedene Taschen ein Einschübe, die die Handhabung verbessern
Im Hauptfach befindet sich in dieser kleinen Tasche auf der Regenschutz des Rucksacks
Im Hauptfach befindet sich in dieser kleinen Tasche auf der Regenschutz des Rucksacks
Von oben zugänglich ist das separate Fach für die Trinkblase
Von oben zugänglich ist das separate Fach für die Trinkblase
V8 bietet je nach Volumen verschiedene Trinkblasen an, so zum Beispiel dieses Modell mit 2l Inhalt
V8 bietet je nach Volumen verschiedene Trinkblasen an, so zum Beispiel dieses Modell mit 2l Inhalt - es ist im Lieferumfang nicht enthalten und kann zusätzlich bestellt werden
Die Helmhalterung funktioniert sowohl für einen Fullface-Helm, als auch für eine Halbschale gut
Die Helmhalterung funktioniert sowohl für einen Fullface-Helm, als auch für eine Halbschale gut - die Haken und Ösen sind groß genug ausgelegt, um einfach eingefädelt werden zu können
Gleichzeitig dient die Helmhalterung der Komprimierung des Packvolumens, wenn der Rucksack nicht komplett gefüllt sein sollte
Gleichzeitig dient die Helmhalterung der Komprimierung des Packvolumens, wenn der Rucksack nicht komplett gefüllt sein sollte
Keinerlei Probleme im Packtest
Keinerlei Probleme im Packtest - trotz nur 12l Volumenangabe schluckt der V8 FRD 12.1 problemlos alles, was wir mit auf Tour nehmen wollten. Er bietet gefühlt so viel Inhalt wie andere Rucksäcke die mit ca. 20l angegeben sind
Bereit für den Enduro-Einsatz
Bereit für den Enduro-Einsatz - hier könnte noch einiges mehr mit eingepackt werden
Der FRD 12.1 ist modular aufgebaut - was das bedeutet werden wir im Kapitel zum Tragesystem eingehend erläutern
Der FRD 12.1 ist modular aufgebaut - was das bedeutet werden wir im Kapitel zum Tragesystem eingehend erläutern
Modular aufgebaut: Breite Klettstreifen auf dem Rucksack erlauben es, den Rückenprotektor direkt am Rucksack zu befestigen und gegen das ursprüngliche Tragesystem auszutauschen
Modular aufgebaut: Breite Klettstreifen auf dem Rucksack erlauben es, den Rückenprotektor direkt am Rucksack zu befestigen und gegen das ursprüngliche Tragesystem auszutauschen
Serienausstattung: Dieses Rückenteil wird als Standard mit dem Rucksack geliefert
Serienausstattung: Dieses Rückenteil wird als Standard mit dem Rucksack geliefert
Wer es gegen den Protektoren austauschen will, der kann es einfach abziehen
Wer es gegen den Protektoren austauschen will, der kann es einfach abziehen - optional kann auch der Hüftgurt (links im Bild) abgenommen werden
Der V8 SBS 136.1 Rückenprotektor wird mit Gurten geliefert, so dass er als eigenständiger Protektor getragen werden kann
Der V8 SBS 136.1 Rückenprotektor wird mit Gurten geliefert, so dass er als eigenständiger Protektor getragen werden kann - ohne die Gurte kann er jedoch auch direkt mit dem Rucksack verbunden und so getragen werden
Der Umbau ist perfekt: Der Rucksack hält über die Klettbänder am Rückenprotektor, der dadurch so nah wie möglich am Körper anliegen kann
Der Umbau ist perfekt: Der Rucksack hält über die Klettbänder am Rückenprotektor, der dadurch so nah wie möglich am Körper anliegen kann
Der Halt zwischen Protektor und Rucksack ist auch durch das Logo etwas eingeschränkt
Der Halt zwischen Protektor und Rucksack ist auch durch das Logo etwas eingeschränkt - die in unseren Augen größte Schwäche des Systems. Hier wäre eine Verbindung über einen Reißverschluss sinnvoller
Im Inneren des Rückenprotektors sitzt ein mehrlagiger Protektor aus zäh elastischem Material
Im Inneren des Rückenprotektors sitzt ein mehrlagiger Protektor aus zäh elastischem Material - Konsistenz und Eigenschaften sind ähnlich den Schützern von Scott und Camelbak und diverse Prüfergebnisse werden geliefert
Eine der Schwächen in der Praxis ist, dass die Schultergurte sich durch den dünnen Gurt am Ende leicht verdrehen können
Eine der Schwächen in der Praxis ist, dass die Schultergurte sich durch den dünnen Gurt am Ende leicht verdrehen können - dieses Problem haben wir bei keinem anderen Rucksack im Test beobachtet
Beim Tragen des Bikes sind die breiten Gurte an sich angenehm, doch sie verlaufen zu dicht am Hals entlang und sind so insbesondere im Uphill deutlich spürbar
Beim Tragen des Bikes sind die breiten Gurte an sich angenehm, doch sie verlaufen zu dicht am Hals entlang und sind so insbesondere im Uphill deutlich spürbar - optisch ist auch zu erkennen, wie der Rucksack in sich durchhängt und nicht so kompakt sitzt, wie es das Volumen erwarten lassen würde.
Bergauf sorgt der direkt anliegende Rückenprotektor für erhöhte Temperaturen am Rücken
Bergauf sorgt der direkt anliegende Rückenprotektor für erhöhte Temperaturen am Rücken
Geht es schwungvoll ums Eck kann der Rucksack schon mal sein Eigenleben entwickeln
Geht es schwungvoll ums Eck kann der Rucksack schon mal sein Eigenleben entwickeln - in diesen Fällen bleibt der Rückenprotektor dort wo er hingehört, der eigentliche Rucksack schwingt jedoch locker hin und her
Das Konzept ist interessant, in unseren Augen ist die Ausführung jedoch noch nicht so gut gelungen, dass es aufgeht
Das Konzept ist interessant, in unseren Augen ist die Ausführung jedoch noch nicht so gut gelungen, dass es aufgeht

Rucksäcke vom französischen Hersteller V8 Equipment haben wir bislang noch nie in der Redaktion gehabt und so sind wir durchaus gespannt gewesen, wie sich der V8 FRD 12.1 Rucksack mit passendem V8 SBS 136.1 Rückenprotektor im Vergleich schlagen würde. Mit einem modularen Aufbau und diversen Gurten und Fächern geht er bewusst andere Wege als die etablierten Hersteller. Ob dieser Weg konkurrenzfähig ist? Neben diesem Einzeltest zum V8 FRD 12.1 wird es anschließend am kommenden Montag den Vergleichstest der Mountainbike-Rucksäcke zu lesen geben, indem wir beschreiben, wie der V8 sich im Vergleich mit seinen wichtigsten Wettbewerbern präsentiert.

V8 equipment ist ein französischer Hersteller, der in Deutschland über Trailtoys vertrieben wird
# V8 equipment ist ein französischer Hersteller, der in Deutschland über Trailtoys vertrieben wird - wir haben im Test den mittelgroßen V8 FRD 12.1 mit 12l Volumen gefahren

Test V8 FRD 12.1 Rucksack

Kurz & Knapp

Der V8 FRD 12.1 Rucksack bietet 12l Packvolumen und soll mit einer guten Fächereinteilung und externen Spanngurten genügend Luft auch für lange Touren bieten. Zum Preis von 79 € wird der Rucksack angeboten und in Deutschland von Trailtoys vertrieben. Optional kann er mit einem Rückenprotektor aufgerüstet werden, der sich modular am Rucksack befestigen lässt. Um den Rucksack in unserem Vergleich von Protektor-Rucksäcken einbeziehen zu können haben wir diese Option genutzt und sind den in drei Größen erhältlichen V8 SBS 136.1 Rückenprotektor gefahren.

Eigenwillige Optik und ein Firmenname, bei dem auch Fahrradfans direkt an großvolumige Verbrennungsmotoren denken
# Eigenwillige Optik und ein Firmenname, bei dem auch Fahrradfans direkt an großvolumige Verbrennungsmotoren denken
Breite Schultergurte und ein in der Höhe flexibel verstellbarer Hüftgurt (der auch ganz abgenommen werden kann) sollen für eine bestmögliche Anpassung des Rucksacks an die individuellen Vorlieben sorgen
# Breite Schultergurte und ein in der Höhe flexibel verstellbarer Hüftgurt (der auch ganz abgenommen werden kann) sollen für eine bestmögliche Anpassung des Rucksacks an die individuellen Vorlieben sorgen

Mit den folgenden Worten beschreibt Trailtoys den V8 FRD 12.1 auf der Homepage:

Der FRD12.1 ist der große Bruder vom FRD8.3 mit einem größeren Volumen und einem externen EVA Fach um dein Handy, Mp3-Player oder deine Brille während der Fahrt gut zu schützen. Er ist designt um Pumpe, Helm, Werkzeug und viele andere Sachen auf deiner Tour zu transportieren, die bei längeren Ausfahrten nicht fehlen sollten. Der Rucksack verfügt über eine separate Regenhülle, die dein Hab und Gut auch bei einem kurzen Regenschauer schützt.

Technische Daten

V8 FRD 12.1
Volumen12l
Gewicht890 g (ohne Rückenprotektor, +413 g)
Abmessungen (LxBxH)23 x 25 x 45 cm
GrößenEinheitsgröße
Preis (UVP)79 €
Farbenblack/green, black/blue, black/orange
MaterialSoft Baby Ripstop Nylon / EVA Rückenpolster / Hypalon

Ausstattung

Ausstattungsmerkmal
Hüftgurtja, abnehmbar
Brustgurtja, elastisch
Verstellung Rückenlängenein (optionaler Rückenprotektor in drei Längen verfügbar)
Kompressionsriemenja, 2x seitlich
Helmhalterungja, integriert
Rückenprotektornein, optional V8 SBS 136.1 (59 €)
Trinkblasekompatibel bis 3l (nicht im Lieferumfang enthalten)
Brillenfachja
Werkzeugfachja
Kartenfachnein
Regenhülleja
Rücklichtbefestigungja
Reflektorenja

Praxisnutzen

Die Marke V8 Equipment ist bei uns nicht nur zum ersten Mal im Test, sondern es ist auch der erste modulare Rucksack, den wir testen. Das Konzept ist interessant: Der Rückenprotektor wird nicht in ein Fach im Rucksack geschoben, sondern ersetzt die Rückenpolsterung des eigentlichen Rucksacks und wird über Klettbänder in Position gehalten. So soll er direkt am Körper anliegen und bestmöglichen Schutz bieten können. Außerdem ist er in drei verschiedenen Größen zu erwerben, wodurch eine bessere Anpassung gewährleistet sein soll. Gleichzeitig kann der Hüftgurt – ebenfalls geklettet – in der Position angepasst werden.

Mit einem angegebenen Volumen von 12l soll der Rucksack genügend Raum für die meisten Einsätze auf kurzen Etappen, im Bike-Park und bei Enduro- oder Freerideausflügen bieten. Hier ist es jeweils sinnvoll, den Rucksack mit Rückenprotektor aufzubauen – und genau das haben wir gemacht.

Beladung & Sortierung

Ausgehend vom Hauptfach wirkt der V8 FRD 12.1 sinnvoll und sauber unterteilt. So lässt sich das Fach vollständig aufklappen und bietet auf der Vorderseite insgesamt fünf Taschen mit Reißverschlüssen, in denen übersichtlich Werkzeug, Geldbeutel und Verpflegung verstaut werden kann. Zusätzlich ist unten im Hauptfach ein weiteres Querfach eingebaut, in dem sich auch die in einem kleinen Sack verpackte Regenhülle befindet. Alle Fächer sind relativ groß und das Volumen kann so sehr gut genutzt werden. So würde hier beispielsweise auch eine DSLR Kamera problemlos Platz finden.

Das Hauptfach kann komplett geöffnet werden und verfügt über verschiedene Taschen ein Einschübe, die die Handhabung verbessern
# Das Hauptfach kann komplett geöffnet werden und verfügt über verschiedene Taschen ein Einschübe, die die Handhabung verbessern
Im Hauptfach befindet sich in dieser kleinen Tasche auf der Regenschutz des Rucksacks
# Im Hauptfach befindet sich in dieser kleinen Tasche auf der Regenschutz des Rucksacks
Von oben zugänglich ist das separate Fach für die Trinkblase
# Von oben zugänglich ist das separate Fach für die Trinkblase

Auf dem Hüftgurt befinden sich zusätzlich zwei sehr große, lange Fächer, die ebenfalls mit Reißverschlüssen gesichert sind. Die Trinkblase wird hinter dem Rückenprotektor in ein separates Fach eingeführt, das groß genug für Blasen bis 3l geschnitten ist. Befestigt wird die Blase mit mehreren Klettstreifen, die uns jedoch nicht vollständig überzeugen konnten und die schwerer zu bedienen sind als beispielsweise die sonst üblichen Lösungen mit einer von oben eingehängten Öse.

Ebenfalls mit Schwächen behaftet ist die Leitungsführung. So tritt die Leitung oben durch eine grobe, steife Öffnung aus dem Rucksack aus die weit offen steht, wenn das Trinksystem verwendet wird. Auf dem Schultergurt befindet sich dann nur eine flexible Lasche, durch die der Schlauch durchgeführt werden kann – ein Clip zur Befestigung fehlt und die Lasche verdeckt die kleine elastische Netztasche, die vorne auf dem Schultergurt untergebracht ist. In einer der Taschen befindet sich eine echte kleine Pfeife, die sonst in der Regel am Brustgurt vorzufinden ist.

V8 bietet je nach Volumen verschiedene Trinkblasen an, so zum Beispiel dieses Modell mit 2l Inhalt
# V8 bietet je nach Volumen verschiedene Trinkblasen an, so zum Beispiel dieses Modell mit 2l Inhalt - es ist im Lieferumfang nicht enthalten und kann zusätzlich bestellt werden

Das markante optische Merkmal ist die EVA-Box oben auf dem Rucksack. Hier sollen ein Handy und Schlüssel sicher aufbewahrt werden können und zwei kleine Einsätze dienen dazu, das Volumen zu unterteilen und so besser nutzbar zu machen. Diese sind jedoch ebenfalls nicht sehr sauber gearbeitet und bei uns schon nach der ersten Ausfahrt aus dem Fach geflogen, so dass fortan nur noch Brille und Handy hier untergebracht worden sind.

Die Helmhalterung funktioniert sowohl für einen Fullface-Helm, als auch für eine Halbschale gut
# Die Helmhalterung funktioniert sowohl für einen Fullface-Helm, als auch für eine Halbschale gut - die Haken und Ösen sind groß genug ausgelegt, um einfach eingefädelt werden zu können
Gleichzeitig dient die Helmhalterung der Komprimierung des Packvolumens, wenn der Rucksack nicht komplett gefüllt sein sollte
# Gleichzeitig dient die Helmhalterung der Komprimierung des Packvolumens, wenn der Rucksack nicht komplett gefüllt sein sollte

Die Helmhalterung des V8 FRD 12.1 ist geeignet für Fullface- und Halbschalenhelme und liegt vorne auf dem Rucksack. Sie wird mit zwei großen Haken oben am Rucksack eingehängt und kann gleichzeitig zur Komprimierung des Rucksacks dienen, wenn dieser nicht voll gefüllt ist. An der gummierten Unterseite des Rucksacks finden sich außerdem zwei Spanngurte, über die zum Beispiel Knieprotektoren am Rucksack fixiert werden können.

Im Packtest erweist sich der V8 FRD 12.1 so gerüstet als echter Lademeister. Er schluckt problemlos alle vorgegebenen Ausrüstungsgegenstände und könnte bei Bedarf noch wesentlich mehr mit auf Tour nehmen. Das verwundert in Anbetracht der Volumenangabe ein wenig – dieser Rucksack ist eher wie ein 20l Rucksack zu packen.

Keinerlei Probleme im Packtest
# Keinerlei Probleme im Packtest - trotz nur 12l Volumenangabe schluckt der V8 FRD 12.1 problemlos alles, was wir mit auf Tour nehmen wollten. Er bietet gefühlt so viel Inhalt wie andere Rucksäcke die mit ca. 20l angegeben sind
Bereit für den Enduro-Einsatz
# Bereit für den Enduro-Einsatz - hier könnte noch einiges mehr mit eingepackt werden

Abstriche muss man bei der Qualität machen. Mit einem Einstiegspreis von 79 € (ohne Rückenprotektor) ist der FRD 12.1 zwar deutlich günstiger als die anderen Rucksäcke im Test, doch die Verarbeitungsqualität in Form des Nahtbildes und der Schnittgenauigkeit oder auch der Eigengeruch des Rucksacks deuten hier darauf hin, dass ein wenig zu sehr an der Fertigung gespart worden ist. Besonders deutlich wird das am Leitungsausgang für den Trinkschlauch oder auch an den Klettverschlüssen des modularen Systems, die nicht sauber angeordnet sind. Hinzu kommt, dass praktische Details wie gummierte Griffschlaufen an den Reißverschlüssen fehlen. Auf die Haltbarkeit muss dieser erste Eindruck nicht direkt einen negativen Einfluss haben, doch die Freude am Produkt zeigt sich recht stark eingeschränkt. Das liegt vor allem auch daran, dass der Rucksack in sich nicht steif ist nicht in Form bleibt, wenn er leer ist. Auf den Bildern ist das recht gut zu erkennen und könnte sich auf dem Trail negativ bemerkbar machen.

Der FRD 12.1 ist modular aufgebaut - was das bedeutet werden wir im Kapitel zum Tragesystem eingehend erläutern
# Der FRD 12.1 ist modular aufgebaut - was das bedeutet werden wir im Kapitel zum Tragesystem eingehend erläutern

Rücken, Gurte und Einstellungen

Das Rucksackmodul des V8 FRD 12.1 ist in einer Größe verfügbar, kann jedoch mit dem Rückenprotektor in drei verschiedenen Längen kombiniert werden. So bietet der Hersteller die Möglichkeit, sich je nach Körpergröße den passenden Protektor auszusuchen und so die eigene Sicherheit zu steigern. Durch den modularen Aufbau ist auch der Hüftgurt in der Position verstellbar, was insbesondere für kleine Personen sehr interessant ist. Abgesehen davon sind wie üblich alle Gurte in der Länge einstellbar.

Das in Serie mitgelieferte Rückenpolster ist relativ dünn dimensioniert und liegt im Einsatz flächig am Rücken an. Der optionale Rückenprotektor ist mit einem weichen 3D-Mesh-Polster an den Seiten ausgestattet und wirkt wesentlich besser verarbeitet als der Rucksack an sich. Er kostet mit 59 € jedoch auch fast nochmal so viel.

Die Schultergurte am Rucksack bauen auf einem breiten Neopren-Kern auf, der nicht gelocht ist. Die Gurte sind kaum vorgeformt, so dass sie relativ gerade am Körper verlaufen und so nicht überall flächig anliegen.

Der Hüftgurt ist abnehm- und in der Höhe verstellbar. So entsteht ein breiter Anschlag und der mit einem weichen 3D-Mesh gepolsterte Gurt ist in sich durchgehend, wodurch er sich ideal an den Körper des Trägers anpassen kann. Vorne wird er mit einer großen Schnalle verschlossen und sitzt so angenehm ohne einzuschneiden.

Sicherheitsausstattung

Bei der Sicherheitsausstattung lässt sich V8 nicht lumpen und stattet den FRD 12.1 nicht nur mit einem Reflektor, sondern auch einer Pfeife am Schultergurt und einer Aufnahme für ein Rücklicht aus.

Modular aufgebaut: Breite Klettstreifen auf dem Rucksack erlauben es, den Rückenprotektor direkt am Rucksack zu befestigen und gegen das ursprüngliche Tragesystem auszutauschen
# Modular aufgebaut: Breite Klettstreifen auf dem Rucksack erlauben es, den Rückenprotektor direkt am Rucksack zu befestigen und gegen das ursprüngliche Tragesystem auszutauschen
Serienausstattung: Dieses Rückenteil wird als Standard mit dem Rucksack geliefert
# Serienausstattung: Dieses Rückenteil wird als Standard mit dem Rucksack geliefert
Wer es gegen den Protektoren austauschen will, der kann es einfach abziehen
# Wer es gegen den Protektoren austauschen will, der kann es einfach abziehen - optional kann auch der Hüftgurt (links im Bild) abgenommen werden
Der V8 SBS 136.1 Rückenprotektor wird mit Gurten geliefert, so dass er als eigenständiger Protektor getragen werden kann
# Der V8 SBS 136.1 Rückenprotektor wird mit Gurten geliefert, so dass er als eigenständiger Protektor getragen werden kann - ohne die Gurte kann er jedoch auch direkt mit dem Rucksack verbunden und so getragen werden
Der Umbau ist perfekt: Der Rucksack hält über die Klettbänder am Rückenprotektor, der dadurch so nah wie möglich am Körper anliegen kann
# Der Umbau ist perfekt: Der Rucksack hält über die Klettbänder am Rückenprotektor, der dadurch so nah wie möglich am Körper anliegen kann
Der Halt zwischen Protektor und Rucksack ist auch durch das Logo etwas eingeschränkt
# Der Halt zwischen Protektor und Rucksack ist auch durch das Logo etwas eingeschränkt - die in unseren Augen größte Schwäche des Systems. Hier wäre eine Verbindung über einen Reißverschluss sinnvoller
Im Inneren des Rückenprotektors sitzt ein mehrlagiger Protektor aus zäh elastischem Material
# Im Inneren des Rückenprotektors sitzt ein mehrlagiger Protektor aus zäh elastischem Material - Konsistenz und Eigenschaften sind ähnlich den Schützern von Scott und Camelbak und diverse Prüfergebnisse werden geliefert

Optional kann der Rücksack mit dem 59 € teuren V8 SBS 136.1 Rückenprotektor ausgestattet werden. SBS steht für Switch Back System – der Rückenprotektor ersetzt die normale Rückenpolsterung des Rucksacks und wird über Klettstreifen befestigt. Das sorgt einerseits für eine deutliche Verbesserung des Tragekomforts und garantiert andererseits, dass der Protektor in passender Größe getragen wird. Er ist im Gegensatz zum Rucksack in verschiedenen Größen erhältlich. Eine Anleitung für den separat zu kaufenden Protektor liegt bei, ist allerdings nur auf französisch und englisch abgedruckt. Getestet und zertifiziert ist der Protektor nach EN 1621–2:2003. Im Test soll er weniger als 9 kN Energieübertragung haben, womit er nach Level 2 zertifiziert wäre. Aus der Anleitung geht das jedoch nur indirekt hervor.

Eine der Schwächen in der Praxis ist, dass die Schultergurte sich durch den dünnen Gurt am Ende leicht verdrehen können
# Eine der Schwächen in der Praxis ist, dass die Schultergurte sich durch den dünnen Gurt am Ende leicht verdrehen können - dieses Problem haben wir bei keinem anderen Rucksack im Test beobachtet

Auf der Tour

Tragekomfort & Belüftung

Nachdem wir den Rückenprotektor am V8 FRD 12.1 Rucksack befestigt haben, geht es auf den Trail. Dabei fällt direkt auf, dass der Rucksack nicht besonders fest am Protektoren hängt und umgekehrt. Allein schon das V8 Logo auf der Rückseite des Protektors verhindert den festen Halt und wer am Protektor angreift um den Rucksack anzuheben (er hat eine Griffschlaufe) kann im Zweifelsfall nur den Protektor in der Hand haben. Sobald der Rucksack am Rücken getragen wird, komprimiert das Tragesystem des Rucksacks das Volumen auf den Protektoren, so dass ein Verrutschen dann nicht mehr möglich ist. Das Problem in der allgemeinen Handhabung ist jedoch ärgerlich und mindert den Spaß am Rucksack.

Beim Tragen des Bikes sind die breiten Gurte an sich angenehm, doch sie verlaufen zu dicht am Hals entlang und sind so insbesondere im Uphill deutlich spürbar
# Beim Tragen des Bikes sind die breiten Gurte an sich angenehm, doch sie verlaufen zu dicht am Hals entlang und sind so insbesondere im Uphill deutlich spürbar - optisch ist auch zu erkennen, wie der Rucksack in sich durchhängt und nicht so kompakt sitzt, wie es das Volumen erwarten lassen würde.

Der weiche Aufbau mit nur zwei indirekten Kompressionsriemen über die Helmhalterung macht sich dann auch auf dem Trail mit einem schlackernden Rucksack bemerkbar. So sitzt zwar der Rückenprotektor zuverlässig am Rücken, doch das Volumen kann sich relativ dazu hin und her bewegen und kostet so Kontrolle und Konzentration.

Bergauf sorgt der direkt anliegende Rückenprotektor für erhöhte Temperaturen am Rücken
# Bergauf sorgt der direkt anliegende Rückenprotektor für erhöhte Temperaturen am Rücken
Geht es schwungvoll ums Eck kann der Rucksack schon mal sein Eigenleben entwickeln
# Geht es schwungvoll ums Eck kann der Rucksack schon mal sein Eigenleben entwickeln - in diesen Fällen bleibt der Rückenprotektor dort wo er hingehört, der eigentliche Rucksack schwingt jedoch locker hin und her

Vom Tragekomfort her ist der Rucksack an sich gut, doch die Schultergurte fallen etwas zu breit aus und reiben so insbesondere im Wiegetritt am Hals. Gleichzeitig kann es passieren, dass sich die Schultergurte beim Anziehen verdrehen. Hier wäre eine breitere und steifere Anbindung an den Rucksack wünschenswert.

Die Belüftung des V8 FRD 12.1 mit montiertem Rückenprotektor ist insgesamt akzeptabel. Das weiche 3D-Mesh-Polster an den Seiten kann Wärme an sich gut abführen, doch die große Fläche und der flache Kanal auf der Rückseite machen der Zirkulation einen Strich durch dir Rechnung. So wird es insbesondere in langen Anstiegen recht warm am Rücken.

Das Konzept ist interessant, in unseren Augen ist die Ausführung jedoch noch nicht so gut gelungen, dass es aufgeht
# Das Konzept ist interessant, in unseren Augen ist die Ausführung jedoch noch nicht so gut gelungen, dass es aufgeht

Schutz

Das der Rückenprotektor beim V8 FRD 12.1 in verschiedenen Größen verfügbar ist und so mit dem Körper mitwachsen kann ist gegenüber anderen Schutzsystemen mit starrer Rückenlänge und somit nur einer Größe für den Protektor klar vorzuziehen. Der innere Aufbau des Protektors ist so konstruiert, dass er auch mehrere Einschläge in Folge aufnehmen kann und nicht nach einem Crash ausgetauscht werden muss. Damit ergibt sich im Vergleich zu den wesentlich leichteren Box-Konstruktionen bei Evoc oder Ergon ein deutlicher Vorteil für diejenigen, die öfter auf dem Rücken landen wollen ;).

Ein weiterer positiver Punkt ist, dass der Rückenprotektor unmittelbar am Rücken getragen wird und durch die Klettbefestigung vom eigentlichen Rucksack unabhängig ist. Ausgehen von den eher gemischten Eigenschaften des Rucksacks würden wir den Rückenprotektor jedoch vor allem als Einzelteil im Einsatz sehen – schließlich kann man ihn dann unter das Jersey anziehen und zur Not noch einen anderen Rucksack benutzen.

Fazit zum V8 FRD 12.1

Das modulare Konzept des V8 FRD 12.1 ermöglicht es, einen an die Größe angepassten Rückenprotektoren mit dem Rucksack zu kombinieren. Während die Fächereinteilung und das Packvolumen des Rucksacks positiv auffallen und der Rückenprotektor gut verarbeitet ist, fällt die Verarbeitungsqualität des Rucksacks deutlich dahinter zurück und die fehlende Struktursteifigkeit sorgt dafür, dass der Rucksack im Mountainbike-Einsatz schnell überfordert ist.

Preisvergleich V8 FRD 12.1

Weitere Informationen

V8 Homepage, Vertrieb in Deutschland über Trailtoys
Bilder: Hannah Szwarc, Tobias Stahl
Text & Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de

  1. benutzerbild

    Tobias

    dabei seit 08/2001

    Rucksäcke vom französischen Hersteller V8 Equipment haben wir bislang noch nie in der Redaktion gehabt und so sind wir durchaus gespannt gewesen, wie sich der V8 FRD 12.1 Rucksack mit passendem V8 SBS 136.1 Rückenprotektor im Vergleich schlagen würde. Mit einem modularen Aufbau und diversen Gurten und Fächern geht er bewusst andere Wege als die etablierten Hersteller. Ob dieser Weg konkurrenzfähig ist? Neben diesem Einzeltest zum V8 FRD 12.1 wird es anschließend am kommenden Montag den Vergleichstest der Mountainbike-Rucksäcke zu lesen geben, indem wir beschreiben, wie der V8 sich im Vergleich mit seinen wichtigsten Wettbewerbern präsentiert.


    → Den vollständigen Artikel "Besser unterwegs mit modularem Rucksack? V8 Equipment FRD 12.1 im Test" im Newsbereich lesen


  2. benutzerbild

    seventy7

    dabei seit 06/2010

    Irgendwie tu ich mich schwer mit dem Konzept; allerdings schließen das Thema Belüftung und Verarbeitungsqualität einen Kauf aus. Mich würde zudem ein Bild mit Regencape interessieren - hält der überm Rucksack?? Das schaut oben rum alles so rutschig aus.

  3. benutzerbild

    Tobias

    dabei seit 08/2001

    Der Regenschutz hält ohne Probleme - er hält sich hinter dem Rucksack fest und nicht oben auf der Vorderseite

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