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Nox DH 8.7
Nox DH 8.7 - Der Carbon-Downhiller aus Berlin scheint zunächst zu überraschen
Das Konzept kombiniert Bekanntes mit Neuem
Das Konzept kombiniert Bekanntes mit Neuem - Carbon, hoher Drehpunkt mit Kettenumlenkung, fette Schwinge
Massiv
Massiv - Die großen Querschnitte sollen dem Konzept ordentlich Steifigkeit verleihen - ohne aufs Gewicht zu drücken.
Von vorne zu erkennen
Von vorne zu erkennen - Die Kettenumlenkung. Sie sorgt für die...
... reduzierten Antriebseinflüsse
... reduzierten Antriebseinflüsse - Die Umlenkrolle sorgt für deutlich weniger Kettenzug trotz hohem Drehpunkt
Dämpferkennlinie
Dämpferkennlinie - Die Darstellung ist etwas ungewöhnlich. Im Wesentlichen ändert sich das Übersetzungsverhältnis aber kaum, es liegt bei etwa 3 : 1
Raderhebungswinkel
Raderhebungswinkel - Wird auch gern als Kurve angegeben, hier fällt vor allem eines auf: Das Hinterrad federt ordentlich nach hinten, zu Beginn des Federwegs annähernd in die selbe Richtung wie das Vorderrad.
Nox DH 8.7 Geometrie
Nox DH 8.7 Geometrie - Flacher Lenkwinkel, kurzer Reach, insgesamt immer noch mächtiger Radstand. Abgebildet ist Größe M

Es ist zwar eine Weile her, aber die Bikes sind noch in guter Erinnerung: Nox baute so ziemlich jedes abgefahrene Downhill- oder Freeridekonzept, das man sich vorstellen konnte. Das Startrack, welches wie das Nicolai M-Pire auf eine riesige Schwinge und Umlenkung unter dem Unterrohr verfügte. Oder das Typhoon Getriebebike mit hoch liegendem Drehpunkt und Sekundärtrieb. Auf den Bikes waren (Masters-) Weltmeister Wilfred van de Haterd und der Deutsche Vizemeister Markus Bast unterwegs. 

Nox DH 8.7
# Nox DH 8.7 - Der Carbon-Downhiller aus Berlin scheint zunächst zu überraschen

Konzept

Die genannten Bikes sind eine Weile her, doch an genau diese Zeiten will Nox jetzt anknüpfen. Das neue Konzept vereint dabei Modernes und Bewährtes und soll ein rennhungriges Downhillbike werden. Das baut man, ganz dem Zeitgeist entsprechend, aus Carbon und mit 27,5″-Laufrädern. Doch anders als manch andere Carbon-Downhiller, bei denen es sich um „Black-Metal“, also eng verwandte CFK-Varianten einer Alu-Konstruktion handelt, ist das Nox DH 8.7.C von vornherein in Carbon gedacht worden. Durch den Faserverbundwerkstoff wird zudem eine altbekannte Bauweise wieder attraktiv: Das Bike wird ein Eingelenker mit massiver Schwinge und hohem Drehpunkt. Die Konstruktion ist aus Alu und Stahl nicht gerade für geringes Gewicht und hohe Steifigkeit bekannt gewesen, doch aus Carbon kann die Sache durchaus anders aussehen.

Das Konzept kombiniert Bekanntes mit Neuem
# Das Konzept kombiniert Bekanntes mit Neuem - Carbon, hoher Drehpunkt mit Kettenumlenkung, fette Schwinge

Die geringe Dichte des Werkstoffs erlaubt größere Querschnitte – folgerichtig ist das Nox mit sehr voluminösen und dadurch steifen Formen gezeichnet. Der Rahmen ist noch in einer frühen Erprobungsphase, doch mit aktuellen Komponenten aufgebaut soll man sich Komplettbikes um 14 kg vorstellen können.

Massiv
# Massiv - Die großen Querschnitte sollen dem Konzept ordentlich Steifigkeit verleihen - ohne aufs Gewicht zu drücken.

Das Bike hat uns durchaus überrascht. Vor dem oben bereits angesprochenen Hintergrund der Firma und dem bereits hier für gut befundenen Carbon 4X-Bike Phönix ist die Entscheidung aber eigentlich gar nicht so verwunderlich. Doch nicht nur das Eingelenker-Design ist bereits früher schon einmal da gewesen: Auch die Kettenumlenkung im Lasttrum erinnert an andere Bikes mit einem extrem hohen Drehpunkt. Sie ist nötig, um die Kettenlängung zu kompensieren und die Antriebseinflüsse zu reduzieren.

Von vorne zu erkennen
# Von vorne zu erkennen - Die Kettenumlenkung. Sie sorgt für die...
... reduzierten Antriebseinflüsse
# ... reduzierten Antriebseinflüsse - Die Umlenkrolle sorgt für deutlich weniger Kettenzug trotz hohem Drehpunkt

Der Vorteil des hohen Drehpunkts soll natürlich ein besseres Ausweichen des Hinterrades bei Schlägen sein, Tatsächlich hebt sich das Hinterrad des Nox zu Beginn fast parallel zum Vorderrad. Weiterer Effekt: Der Radstand des Bikes bleibt weitestgehend konstant, anders als bei vielen anderen Bikes kommt es nicht bei Landungen und in Kurven zu einer deutlichen Verkürzung des Bikes. Ein weiteres feines Detail ist die Verwendung von Kegelrollenlagern. Diese vergrößern die Stützbreite des Hinterbaus und helfen so, das Bike trotz nur eines Gelenks sehr steif zu machen. Die Sattelklemmung ist, wie auch beim Nox Phönix, in den Rahmen integriert, gleiches gilt für die Zugführung und die Gabelanschläge.

Dämpferkennlinie
# Dämpferkennlinie - Die Darstellung ist etwas ungewöhnlich. Im Wesentlichen ändert sich das Übersetzungsverhältnis aber kaum, es liegt bei etwa 3 : 1
Raderhebungswinkel
# Raderhebungswinkel - Wird auch gern als Kurve angegeben, hier fällt vor allem eines auf: Das Hinterrad federt ordentlich nach hinten, zu Beginn des Federwegs annähernd in die selbe Richtung wie das Vorderrad.

Geometrie

Bei der Geometrie fällt zunächst eines auf: Das Bike gibt es in nur 2 Größen. Grund hierfür sind natürlich die enormen Formkosten für das Monocoque. Von den beiden Größen, M und L, ist bisher nur die Geometrie des M-Bikes bekannt. Nox denkt einen flachen 63,5° Lenkwinkel und ein 340 mm tiefes Tretlager an. Der Reach fällt mit 407 mm eher kurz aus, der Stack liegt bei 619 mm. Das Heck hat schon im Stand 435 mm Länge, durch die nach hinten gerichtete Raderhebungskurve wird sie im Sag noch ein Stück länger.

Nox DH 8.7 Geometrie
# Nox DH 8.7 Geometrie - Flacher Lenkwinkel, kurzer Reach, insgesamt immer noch mächtiger Radstand. Abgebildet ist Größe M

Features

  • Rahmen: Carbon Monocoque
  • Laufradgröße 27,5“
  • Federweg 220mm
  • Hinterbaubreite 142 mm
  • Innenlagergehäuse 83mm
  • Tapered Steuerrohr 44/56
  • Lagerung: Kegelrollenlager
  • im Rahmen integrierte Zugverlegung
  • integrierte Sattelklemmung
  • Unterrohrschutz
  • Größen: M / L
  • Preis / Verfügbarkeit: Noch unbekannt
  1. benutzerbild

    JvS-105

    dabei seit 03/2014

    Als Motorrad-Fahrer gefällt mir die Eingelenker-Konstruktion sehr sehr gut ;-)

  2. benutzerbild

    Noxfan

    dabei seit 10/2012

    Sehe ich das richtig - durchschnittlich fast 200% Antriebseinfluss, selbst im Sag > 200%? Selbst voll im Federweg ueber 170%?

    Das Diagramm zeigt leider den Antriebseinfluss ohne Berücksichtigung der Umlenkrolle - blöder Fehler.
    Mit Umlenkrolle ergeben sich Werte von ca. -125% bis -75%
    (Bedeutet: Auf den Dämpfer wirkt ca. das 1,25 fache der Kraft, die auf das Pedal wirkt.)
  3. benutzerbild

    nuts

    dabei seit 11/2004

    Update: Der Graph zu den Antriebseinflüssen war fehlerhaft, nämlich ohne Umlenkrolle ertellt. Jetzt ist der korrekte Graph eingefügt.

  4. benutzerbild

    Bobby Blitzer

    dabei seit 03/2008

    Darauf hab Ich zwanzig Jahre gewartet. Endlich ein Appalache für meine Grösse und dann noch schön leicht. Geiles Teil, wird abgehen wie schmitz Katze, und in Carbon hälts auchsmiliesmiliesmiliesmiliesmiliesmiliesmiliesmilie

  5. benutzerbild

    san_andreas

    dabei seit 02/2007

    Haha....ein Nox und ein Appalache haben so viel gemein wie ein Dacia und ein Aston. Sind auch beides Autos...

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