Roeckl Minden im Handschuh-Test. Weniger Schwielen, besserer Grip und mitunter seltener blutige Hände nach Stürzen im Steinfeld: Auch wenn der eine oder andere Fahrer sich ohne Handschuhe besser fühlt, so bieten die mittlerweile zumeist leicht-luftigen Handschuhe doch eine praktische Extra-Portion Schutz und Grip. Handschuhe haben mittlerweile unendlich viele Hersteller im Programm – wir haben pünktlich zum Saisonstart einen Schwung aktueller Handschuhe für den All-Mountain- und Enduro-Bereich für euch im Test.
Noch die kommenden fünf Tage werden wir euch täglich einen anderen Handschuh im Test präsentieren. Wie bei unserem ersten Helmtest 2014 folgt am Schluss eine Zusammenfassung aller getesteten Modelle. Wie sich der Roeckl Minden Handschuh im Test geschlagen habt, erfahrt ihr in diesem Test.
Roeckl Minden
# Roeckl Minden
Informationen & Features
Hersteller: Roeckl
Modellname: Minden
Größen: 6,5 – 11,0
Gewicht: 84g/Paar
Material: innen -65% Polyamid, 35% Polyester; außen – 60% Polyamid, 28% Polyester, 12% Baumwolle
Smartphone-Nutzung möglich: ja, mit etwas Nachdruck
Features: vorgekrümmte Finger, FLEX-FOAM Polsterung, Frotteedaumen, Silikon Grip
UVP: 39,95 €
In der Hand
Groß, bequem und ohne Nähte auf der Innenhand: Handschuhspezialist Roeckl schickte uns für den Enduro-Einsatz das Modell „Minden“. Der robust wirkende Handschuh kommt in MX-Optik mit bunten Grafiken und Applikationen und bietet einige interessante Features: Die „Flex-Foam“-Polsterung soll die Daumenbeuge schützen, der Bereich über den Pulsadern ist mit Kevlar verstärkt.
# Innenfläche – Roeckl Minden
Die Innenseite ist mit viel Silikonprint versehen und die Finger sind vorgekrümmt, was Komfort schaffen soll. Die Oberfläche ist ein Mix aus recht dickem Mesh-Material und einem dünnen Flex-Überzug, am Daumen befindet sich üppiger Frottee-Stoff. Durch den umfangreichen Materialmix wiegt ein einzelner „Minden“-Handschuh allerdings auch soviel wie ein Paar Fox „Attack“ – 42 Gramm.
Auf dem Trail
Reingeschlüpft, zugeklettet: Der Roeckl Minden bietet den Fingern viel Platz und ist bequem zu tragen. Die Innenfläche ist durch die fehlenden Nähte ausreichend griffig, durch den verhältnismäßig locker geschnittenen Handschuh muss man jedoch darauf achten, dass das Material auf der Innenseite beim Greifen nicht „überlappt“. Die Oberfläche sieht zwar auffällig aus, bietet aber bis auf die dünne Schaumstoffschicht über den Fingerknöcheln trotz recht dicken Stoffes keinen zusätzlichen Schutz. Im Gegenzug wird die Belüftung jedoch etwas verschlechtert. Gut ist die dicke Frotteeschicht am Daumen: Sie kann viel Schweiß aufsaugen und hilft so wirkungsvoll dabei, das Gesicht abzuwischen. Der rechte Handschuh musste in Whistler bei einem Sturz ordentlich Prügel einstecken, wobei die Innenseite zerrissen ist – ob andere Handschuhe überlebt hätten, ist allerdings eine gute Frage. Ich denke nicht.
# Robuste MX-Optik: Der Roeckl Minden Handschuh
Diese Fotos im Fotoalbum anschauen
Test-Fazit Roeckl Minden
Der Roeckl Minden kann im Großen und Ganzen überzeugen, wird aber durch den dicken Stoff beim Einsatz bei hohen Temperaturen schnell schwitzig. Der Grip und das Handling am Lenker gehen in Ordnung, die „Flex-Foam“-Polsterung in der Daumenbeugung ist aber auf Dauer etwas unbequem. Gut: Die dicke, saugfähige Frotteeschicht. Außerdem ist das Modell von Roeckl sehr bequem und war einer der Favoriten im Herbst/Winter-Einsatz.
User-Feedback
Wer von euch hat bereits Erfahrungen mit dem Roeckl Minden Handschuh gesammelt?
Weitere Informationen: http://www.roeckl.de
11 Kommentare