Hier mal die ersten EindrĂŒcke nach der endlich erfolgten Jungfernfahrt.
Zu Beginn gab es 2 Tage Bikepark, wobei der 2. Tag nicht nur geshapte Pressand-Strecken beinhaltete, sondern auch schön Wurzeliges und Steiniges.
Danach sind wir umgezogen, um "normale" Trails zu fahren (siehe Bilder).
Vergleiche beziehen sich auf mein 27er Capra CF Pro mit Fox Elite Performance Fahrwerk (36er und X2 dual pos., jeweils 170mm). Das Slayer wurde die ganze Zeit ĂŒber in Position 3 (neutral) gefahren.
Bremsen sind wie erwartet super dosierbar. Etwas mehr Kraft als mit anderen bzw. kleineren Scheiben ist verfĂŒgbar aber nicht endlos. Fading ist natĂŒrlich ein Fremdwort.
Den OneUp Lenker hatte ich bereits vorab doch noch auf 780mm gekĂŒrzt, genau wie den RF Next R35 am Capra. Allerdings kann ich nicht feststellen, daĂ der OneUp mehr oder anders flext. Da macht die Stellung der Bremshebel deutlich mehr aus bzgl. arm pump.
Das Fahrwerk ist schlicht sehr gut.
Schon nach dem 1. kleinen table war klar, daà die Coil fein anspricht und vor allem, daà das Bike ziemlich viel Popp bietet. GefÀllt mir extrem gut
Die 38er ist merklich steifer als die 36er und lÀsst sich schön geschmeidig durch ruppiges GelÀnde bewegen.
Bremswellen werden insgesamt sehr gut weggesteckt und der Hinterbau stempelt auch nicht. Klar, wenn man am Ende des Tages mĂŒde wird, merkt man die Wellen wieder mehr.
Im Fahrbetrieb benötigte das Bike quasi keine Eingewöhnungszeit, da die Geo dem Capra ja gar nicht so unÀhnlich ist.
Das Hinterrad lĂ€Ăt sich super leicht heben und das Ding ist richtig schön agil im GelĂ€nde; gepaart mit dem poppigen Hinterbau eine echte SpaĂmaschine (mehr, als ich erwartet hĂ€tte !).
Wurzeln oder kleine Erhebungen => einfach rein drĂŒcken, abziehen und mit dem GelĂ€nde spielen.
Das fĂ€llt noch leichter als mit dem Capra. AuĂerdem lĂ€sst sich das Slayer deutlich besser pushen.
Die 180mm Federweg sind reine Nomenklatur. Gebraucht hĂ€tte ich sie nicht, aber sie stören auch ĂŒberhaupt nicht.
Im Flugbetrieb merke ich allerdings die etwas schwerere bzw. lĂ€ngere Front. Daran muss ich mich noch gewöhnen bzw. meine Position / Balance bei SprĂŒngen muss neu ausgerichtet werden, um nicht zu nasenlastig zu landen. Bei Drops macht sich das ebenfalls bemerkbar.
Im steilen GelÀnde wiederum ist das Slayer eine Macht mit viel Grip, trotz der Handlichkeit.
Das Capra hatte mir hier schon richtig gut gefallen, aber das Rocky (bzw. das Fahrwerk) legt doch noch ein Schippchen drauf.
Auf Bremswellen kann man die Kette bzw. das Schaltwerk hören. Ansonsten ist der Bock absolut ruhig.
Rahmen-, Kettenstrebenschutz und ZugfĂŒhrungen bzw. -klemmungen sind vorbildlich und ein echter Mehrwert.
Ich glaube, etwas schneller damit unterwegs zu sein als auf dem Capra. In der 1. Park-Runde habe ich immer zu spÀt gebremst. Das lief ab dem 2. run deutlich runder.
Das knappe Kilo Mehrgewicht merkt man ansonsten ĂŒberhaupt nicht. DafĂŒr liegt und lĂ€uft das Slayer nochmal ruhiger.
Die LaufrĂ€der sind super angenehm unauffĂ€llig. Sie verschwinden völlig vom Radar, bis man darĂŒber nachdenkt. Auch die "alten" DT240 Naben habe ich dieses mal richtig schön leise bekommen.
Bergauf tritt sich das Slayer recht gut und in angenehmer Sitzposition, insgesamt etwas besser als Capra. Der blaue Hebel wird bei beiden gerne verwendet.
Unter dem Strich ist das Bike fĂŒr mich ein super gelungenes Gesamtpaket. Viel FahrspaĂ, auch auf einfacheren Strecken, und dennoch Ă€uĂerst stabil im Parkeinsatz.