Pike SoloAir umbau auf DPA ohne Kronentausch + 7cm Absenkung

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Hallo,

ich selber empfinde Enduro Alpin erst richtig, wenn ich die Berge die ich herunter ins Tal fahre vorher Berg hoch gerne sehr steil selbst erklommen habe.
Mit meiner SA war zwar bergab echt eine super Performance, am Berg erst Spanngurt heraus etc...

Da ich die Krone (Standrohre) nicht wechseln wollte, Standrohre plus DPA einheit ca 350 Euro.

Entschloss ich mich den Umbau zu wagen... Sollte der kleine Bypasskanal in der Lauffläche der Krone zum Druckausgleich wirklich ein Hinterniss sein?

"Ich denke nein!"

Und wenn dann bitte etwas mehr absenk Möglichkeit 160/90 .

Der Umbau hat perfekt funktioniert!

Erster Testlauf verlief perfekt, kein Druckverlust oder ungewolltes ausfedern im Absenkmodus.

VG Thomas
 
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Als erstes habe ich die SA Kolbenstange vermessen, um in etwa in der selben höhe den DPA-Kolben positionieren zu können (BYPASS!!)

Es ist eine 650b Pike.

Als DPA Air-Shaft habe ich den aus der 29erPike 160 mm verwendet.

Um den kolben auf Position zu setzen musste ich einen Spacer mit 25mm Länge anfertigen der zwischen Kolben der DPA und Gummi-Konus positioniert wurde.

Der Umbau ging am schnellsten ca 25 min mit allem.


VG Thomas
 
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Mehr Absenkung....

dabei musste ich die komplette obere Einheit zerlegen und vermessen.

Der eigentliche Ausgleichskanal ist nun ohne Funktion, da er permanent in dem Airshaft positioniert ist und der Druckausgleich zwischen positiv und negativ Kammer nun über dem Bypass läuft.

Die originale Absenkung beträgt nun gerade einmal noch ca. 20 mm.

Dies ist viel zu wenig... Ich wollte ca. 7cm Absenkung.

Nun begann der aufwendigere Teil...

Die zweite Bohrung wurde abgedichtet mit einem zusätzlichen "Einstich" plus 0-Ring.

Eine "dritte" Bohrung wurde gesetzt im entsprechendem Abstand.
Danach erfolgten die entsprechenden "Einstiche" per Drehbank und Abdichtung mit 0-Ringen.

Montage mit entsprechenden Schmiermitteln...

Das Ergebnis ist sehr vielversprechend!

Da ich übernächste Woche ein paar Tage in den großen Bergen bin, habe ich dort Gelegenheit alles zu testen und einzuschätzen inwiefern der Umbau der Dauerbelastungen gewachsen ist.

VG Thomas
 
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:daumen:

das klingt sehr interessant. spitze wäe es gewesen, wenn du bilder von den umbaumaßnahmen gemacht und hier gepostet hättest. vielleicht findet sich ja der ein oder andere interessierte, der das auch gerne nachbauen möchte

ich bin gespannt auf deinen bericht und wie funktion und haltbarkeit sind ;)
 
Hallo,

das hab ich bewusst noch nicht getan. Es ist alles dokumentiert und ich stell die Bilder
mit Anleitung ein wenn es dauerhaft zuverlässig funktioniert.

In spätestens 2 Wochen wissen wir mehr

VG Thomas
 
Pike SA / Fast Kartusche....
 

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Heute wurde die Gabel noch einmal ausführlich getestet, zweite Ausfahrt insgesammt ca. 80 Trailkilometer....

Fazit: momentan funktioniert sie richtig gut! In die Debatte SA und DPA Performance äusere ich mich nur in so fern, dass ich keine Abstriche machen muss was die Performance an geht. Die Progression und federwegs Verlaufskurve ist wirklich top.
Durch den längeren DPA schaft ( entspricht ca 1-2 Token) Kein durchsinken keine Durchschläge auch bei größeren Sprüngen.

VG Thomas
 
Servus.
Du hast ja die SA zur DPA umgebaut. Was meinst, kann man die DPA mittels Topcap und Airshaft zur SA umbauen oder müsste man da mehr machen?

mfg
 
Hallo,

erstes Statement nach etlichen Trail Kilometern....

Es funktioniert alles sehr gut die Gabel liegt sehr ausgeglichen auf dem Trail.

Kein wegtauchen bei langsamen hohen Kanten , keine relevanten Durchschläge selbst bei größeren schnellen Sprüngen...

Sie saugt förmlich am Boden wenn es ruppig wird und bietet aber auch noch die gewünschte Verspieltheit um an Wurzeln etc. schön abzuziehen.

Kein Luft verlust im ausgefahrenen als auch abgesenktem Modus.

Bergauf ein Traum! Abgesenkt mit den ca 90mm Restfederweg steigt das Bike selbst die steilsten Rampen im groben Gelände nach oben.

Bilder des DPA Umbau's folgen die Tage sobald ich wieder alles zerlegt habe.

VG
 
Mehr als ein "Respekt für die Leistung" fällt mir gerade nicht ein. Hut ab! Das muss man erstmal umsetzen können und die Idee dazu haben ;-)


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Leider muss ich zugeben, dass ich nach dem anboren, besser gleich einen 0,8 mm Bohrer hätte verwenden sollen... Ich habe durch diese 1 mm Bohrung trotzdem keinen erhöten Verschleiß feststellen können.
 
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Hallo,

Ich habe heute noch einmal den DPA Stab/Verstellung Kontrolliert und alle Dichtungen gecheckt.

Kein erkennbarer Verschleiß, daher habe ich mich entschieden weiter zu berichten.

Als erstes sollte man die Federwegs verstellhöhe festlegen.

Dies funktioniert am besten mit einem Straffen Gummiring welchen man über den DPA Schaft schiebt, ihn einbaut und die Gabel ohne Luftdruck auf Position des gewünschten absenk Bereiches fährt.


Nun vorsichtig den Schaft wieder ausbauen die Markierung des Gummirings um ca 10 mm nach unten korrigieren ( da wir ja den Überlappungsbereich ausgleichen müssen ) und den DPA Schaft mit einem feinen Eding fluchtent zu den anderen Bohrungen anzeichnen.

Nun erfolgt die Absenkbohrung zuerst mit einem Zentrierbohrer und dann mit einem 0,8 mm Bohrer.

Bitte die DPA Einheit dabei zusammengebaut lassen, auf Position " Abgesenkt "und beide Stangen gleichzeitig mit hoher Drehzahl bohren.

Danach erfolgt das zerlegen reinigen und Abkanten der Arbeitsflächen....

VG
 
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Die Zeitaufwendigste Arbeit, ist dass einstechen der neuen Dichtungsflächen zur Verstellung.

Benötigt werden zusätzlich zwei 0-Ringe 2x4 mm
Einstechtiefen der Dichtflächen 1,5x2,5 mm

Der alte Verstellbereich muss abgedichtet werden, ansonsten fährt die Gabel immer wieder langsam auf die alte Absenkposition.

Dies habe ich mit einem 0-Ring verwirklicht.
Auf der Drehbank diesen geborten Bereich einstechen (1,5mm) und 0-Ring verschieben. ( siehe link )
https://fstatic3.mtb-news.de/f3/20/2012/2012607-fxgjg2n7kkdv-image-original.jpg



Dann erfolgt die Bearbeitung des neuen Absenkbereiches ( die Maße bitte exakt kopieren )

 
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