MTB Fully - Prioritäten & Qualitätseinordnung

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Hallihallo werte Forengemeinde, ich würde hier gerne eine "Kaufberatung" mal ein wenig mit "Materialkunde" verbinden wollen, da ich in der Tendenz total Neueinsteiger bin. Das heißt meine Gedankengänge sind von solidem angelesenem Halbwissen & gefühlten Wahrheiten dominiert 😅

Ganz allgemein möchte ich mir für eine Feierabendrunde in heimischen Gefilden ein Fully zulegen (auch wenn es ein HT vermutlich auch tun würde). In Ermangelung von "richtiger Fahrtechnik" dürfte es wohl in absehbarer Zeit nicht über S2 hinausgehen.

Die Hard-Facts:
Größe: 192cm
SL: ~91cm
AL: ~82cm
Adamsgewicht ca. 87kg

Aus innerer Überzeugung, respektive Unkenntniss, soll es ein ALU-Fully im Bereich 2-3000€ werden. Gern unter 2500, aber wenn es die Komponenten rechtfertigen, dann eben mehr. Und um genau diese Rechtfertigung soll es hier ein wenig gehen.

Auf der Suche nach der klassischen eierlegenden Wollmichsau bzw. "best bang for the buck" habe ich natürlich bereits einmal die komplette Datenblatt-und-Testbericht-Runde gedreht von: Trail --> Trail mit mehr DH Reserve (also fast n AM) --> DC --> DC mit mehr DH Reserve (also fast n Trail) --> usw.

Im wissen, dass es natürlich immer um Kompromisse geht wären meine aktuellen Prioritäten:
  • Geo(*)
  • Fahrwerk
  • Schaltung
  • Bremsen
  • Gewicht

Generell denke ich, dass ich mit einem DC mit 120/130mm ganz gut bedient wäre. Bei der Geometrie fällt mir eine Beurteilung wegen fehlender Erfahrung schwer. Generell möchte ich keine zu sportlich gebeugte (Race)Sitzposition, da Bestzeiten nicht angestrebt werden und es soll solide Uphill-Fähigkeiten besitzen, sich also ordentlich pedalieren lassen und einen soweit eben möglich neutralen Antrieb haben, ohne zu "hart" zu sein. DH bin sowieso ich der begrenzende Faktor, aber das Rad bzw. das Fahrwerk darf mich dabei ruhig unterstützen indem es eine gewisse Ruhe/Souveränität vermittelt.

Oder um einmal Konkret zu werden:
Was ist denn von einem Rose Ground Control 4 zu halten? Bewusst dieses, da es die neue Pike Select+ mit Charger 3 hat, und ansonsten wohl "solide" ausgestattet ist. Leider ist der Rear-Dämpfer eher "einfach" und wie die Geometrie, welche in Tests als nicht ganz neu/modern bezeichnet wurde, funktioniert. Ansonsten ist leider nicht allzuviel zu dem Rad zu finden.

Demgegenüber z.B. ein 2023 Trek Top Fuel 8 XT … schwerer, dafür Shimano statt Sram was ich "irgendwie besser" finde weil ich geringere Wartungskosten unterstelle. Beim Rear-Dämpfer ist ein Deluxe Ultimate RCT verbaut welche Zug- und Druckstufeneinstellungen anbietet. Leider hat das Trek bei der neuen Pike nur die Rush RC statt Charger 3 was neben dem Preis dann halt schon ein Malus ist. Der Hintebrau gilt wohl als gut funktionierend und die Geo als gut/modern.

Ich hab mal die Geo des Ground Control und des Top Fuel verglichen und kann da eigtl. keine Welten an Unterschied feststellen (Sitzwinkel, Lenkwinkel, Stack, Reach, …). Oder übersehe ich da etwas bzw. unterschätze einen Wert?

Wo lohnt es sich mehr auf die Aussstattung zu achten: Front oder Rear?

Ich freu mich über jeden Input/Vorschlag und noch viel mehr wenn er auch ein wenig begründet wird ☺️
 
Im wissen, dass es natürlich immer um Kompromisse geht wären meine aktuellen Prioritäten:
  • Geo(*)
  • Fahrwerk
  • Schaltung
  • Bremsen
  • Gewicht
Du bist schonmal auf dem richtigen Weg, wenn die Geo zuoberst auf deiner Prioritätenliste steht. Auch hinsichtlich des Fahrwerks liegst du m.M.n. richtig. Bremsen würde ich als deutlich wichtiger als die Schaltung bewerten, aber da ist oftmals eine zu kleine Scheibe der limitierende und einfach zu beseitigende Faktor. Bei Shimano machte bereits Deore was sie soll und du erhälst wenig zusätzliche Performance, wenn es XT ist. Mit Sram habe ich keine persönlichen Erfahrungen mit meinen Rädern. Angeblich sollte es da min. GX sein, weil NX nicht so prickelnd sei. Aber da fehlt mir echt die Erfahrung mit.
 
Du bist schonmal auf dem richtigen Weg, wenn die Geo zuoberst auf deiner Prioritätenliste steht. Auch hinsichtlich des Fahrwerks liegst du m.M.n. richtig. Bremsen würde ich als deutlich wichtiger als die Schaltung bewerten, aber da ist oftmals eine zu kleine Scheibe der limitierende und einfach zu beseitigende Faktor. Bei Shimano machte bereits Deore was sie soll und du erhälst wenig zusätzliche Performance, wenn es XT ist. Mit Sram habe ich keine persönlichen Erfahrungen mit meinen Rädern. Angeblich sollte es da min. GX sein, weil NX nicht so prickelnd sei. Aber da fehlt mir echt die Erfahrung mit.
Bremsen hinten bei der Prio passt. Im Gegensatz zur Schaltung lassen sich die relativ günstig austauschen. Je nach dem von welcher Schaltung auf welche andere gewechselt werden soll kann das einen ganz schönen Rattenschwanz hinter sich her ziehen.

Demgegenüber z.B. ein 2023 Trek Top Fuel 8 XT … schwerer, dafür Shimano statt Sram was ich "irgendwie besser" finde weil ich geringere Wartungskosten unterstelle. Beim Rear-Dämpfer ist ein Deluxe Ultimate RCT verbaut welche Zug- und Druckstufeneinstellungen anbietet. Leider hat das Trek bei der neuen Pike nur die Rush RC statt Charger 3 was neben dem Preis dann halt schon ein Malus ist. Der Hintebrau gilt wohl als gut funktionierend und die Geo als gut/modern.
Als absoluter Anfänger kann der einfache Dämpfer sogar Vorteile haben: Weniger Einstellmöglichkeiten bieten weniger Möglichkeiten die Gabel falsch einzustellen.
Die Gabel lässt sich auch nachträglich auf Charger 3 Upgraden:
https://www.bike-components.de/de/R...grade-Kit-fuer-Pike-C1-ab-Modell-2023-p86590/

Ich hab mal die Geo des Ground Control und des Top Fuel verglichen und kann da eigtl. keine Welten an Unterschied feststellen (Sitzwinkel, Lenkwinkel, Stack, Reach, …). Oder übersehe ich da etwas bzw. unterschätze einen Wert?
Puh, habs jetzt nur überflogen, aber 1,4° Unterschied im Lenkwinkel halte ich schon für Welten an Unterschied.
Das Ground Control hat noch 67° Lenkwinkel. Würde an einem Trailbike nicht mehr über 66° haben wollen. Selbst moderne XC Bikes sind teilweise flascher als 67°.
 
Ganz allgemein möchte ich mir für eine Feierabendrunde in heimischen Gefilden ein Fully zulegen (auch wenn es ein HT vermutlich auch tun würde). In Ermangelung von "richtiger Fahrtechnik" dürfte es wohl in absehbarer Zeit nicht über S2 hinausgehen.
Wo in Deutschland liegen denn deine heimischen Gefilde? Wie sehen die Strecken und die Traildichte dort aus?

Aus innerer Überzeugung, respektive Unkenntniss, soll es ein ALU-Fully im Bereich 2-3000€ werden. Gern unter 2500, aber wenn es die Komponenten rechtfertigen, dann eben mehr. Und um genau diese Rechtfertigung soll es hier ein wenig gehen.
Alu-Fully ist schon mal sehr vernünftig 👍


Ich hab mal die Geo des Ground Control und des Top Fuel verglichen und kann da eigtl. keine Welten an Unterschied feststellen (Sitzwinkel, Lenkwinkel, Stack, Reach, …). Oder übersehe ich da etwas bzw. unterschätze einen Wert?
Wie schon vom Vorredner erwähnt: die Geounterschiede sind groß. Wenn Geo bei Dir auf der Liste oben steht, würde ich auch nach aktuellen Geos suchen...also GC vergessen.

Das Trek ist schon mal nicht verkehrt. Hier wundert mich nur immer die Typbezeichnung "XT"...das einzige was da XT ist, ist das Schaltwerk (wurscht) und der Schalthebel (wichtig)...der Rest ist Deore und SLX...was nicht schlecht ist, aber irgendwie ne "Mogelpackung". Dazu noch die einfachste Pike (Base) die man so finden kann. Wenn man das Trek für 2.500€ bekommt wäre es gut, für den UVP nicht.

Allgemein würde ich mich im Trail-Fully Segment weiter umschauen. Spontan fallen mir ein:

Giant Trance 1: bekommst für ~2.000,-€ neu vom Händler.
https://www.biketime.de/giant-trance-1-shimano-slx-hematite.html#200=7653

Orbea Occam H10: ~2.300,-€, weil gerade ein neues Modell auf den Markt gekommen ist.
https://bike-angebot.de/orbea-occam...ESkrp0pfMeUQQTNmoZGzP3x85_A7v7cBoCEncQAvD_BwE

Canyon Neuron 7: Sorglospaket für 2,700,-€:
https://www.canyon.com/de-de/mountainbike/trail-bikes/neuron/neuron-al/neuron-7/3168.html
 
Erst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen …

Naja das mit der Geo ist eben so eine Sache. Ich bin mir aktuell noch nicht so richtig sicher wie viel moderne Geo denn auch wirklich "besser" ist und wie viel eben evtl. auch ein wenig Mode.
Ein Rad wird ja nicht sofort unfahrbar wegen 1° anderem Winkel. Aber soll gar nicht das Thema sein.

Das Neuron 7 scheint ein sehr schönes Rad zu sein, die Ausstattung wirk stimmig und komplett, die Tests im Prinzip durchgehend positiv inkl. attestierte Tourentauglichkeit und gut arbeitendem Hinterbau.

Ebenfalls symphatisch ist die auf der Website beworbene "Wartungsfreundlichkeit", was bei genauerer Überlegung ein echter Punkt ist und einen Mehrwert darstellen würde. Worauf sollte man denn dabei besonders achten?

Das Neuron LTD ist natürlich ein Hingucker mit dem anodisierten Rahmen (Optik ist aber definitiv ein untergeordnetes Kriterium).

Wäre denn ein Aufpreis von ~300 für GX ASX vs XT/SLX "gerechtfertigt". Ich würde meinen für mich ist ASX nicht notwendig, aber zur preislichen Einordnung ... und wie ist hier so das Verhältnis Haltbarkeit <> Wartungsaufwand/-kosten?

Noch etwas unsicher bin ich mir bezüglich des FW. Ja, weniger Einstellungen können auch ein Segen sein, aber vor allem wenn man etwas außerhalb der Auslegungskriterien ist, kann es dennoch nützen. Mit meinem Gewicht was mit Geraffel dann wohl auch 95kg betragen kann ist man ja ggf. schon etwas weg vom 75kg(?)-Auslegungsfall.
Gibt es da Erfharungen wie die Fox 34 reagiert? Hier würde die Pike etwas mehr Reserve haben und das bei (Halbwissen!) besserer Wartbarkeit.

Gibt es denn überhaupt ein Rad in Anlehnung an das Neuron 7 (bzw. dessen Geometrie & Hinterbau) welches statt auf Fox auf ein Rock Shox FW setzt?

Ganz allgemein glaube(!) ich, dass mehr Einstellbarkeit im Zweifel an der Gabel wichtiger ist als am Heck (Vergleich der Auslegung des Ground Control mit dem Top Fuel), da ich mir einbilde, dass eine nicht gut funktionierende Gabel im DH mehr nevt. als ein nicht optimales Heck. Aber das kann ich mir natürlich auch einbilden.
 
Mal ein paar Anmerkungen von mir:

Naja das mit der Geo ist eben so eine Sache. Ich bin mir aktuell noch nicht so richtig sicher wie viel moderne Geo denn auch wirklich "besser" ist und wie viel eben evtl. auch ein wenig Mode.
Ein Rad wird ja nicht sofort unfahrbar wegen 1° anderem Winkel. Aber soll gar nicht das Thema sein.
Naja, die älterne Geos sind natürlich nicht unfahrbar, aber die Entwickler haben sich ja was bei den sog. modernen Geos gedacht, imho auch oft in die richtige Richtung: Mehr Sicherheitsgefühl, Stabilität, Downhillpotenz bei guter Uphillleistung, Komfort...das hat natürlich auch Grenzen, nicht jedem taugen Sitzwinkel über 77°, oder Lenkwinkel unter 64°

Aber wenn man neu kauft, weshalb sollte man dann alte Technik kaufen?

Das Neuron 7 scheint ein sehr schönes Rad zu sein, die Ausstattung wirk stimmig und komplett, die Tests im Prinzip durchgehend positiv inkl. attestierte Tourentauglichkeit und gut arbeitendem Hinterbau.

Ebenfalls symphatisch ist die auf der Website beworbene "Wartungsfreundlichkeit", was bei genauerer Überlegung ein echter Punkt ist und einen Mehrwert darstellen würde. Worauf sollte man denn dabei besonders achten?
Ersten Teil sehe ich auch so, das neue Neuron ist imho ein sehr guter Kompromis, mit breitem Anwendungsbereich.

Was die Wartungsfreundlichkeit angeht, sehe ich jetzt nicht den USP. Geht schon bei innenverlgten Zügen los, ist aber heute Standard. Schlimmer wird dann noch Züge durch den Vorbau/Steuersatz wie bei den Carbonmodellen.

Das Neuron LTD ist natürlich ein Hingucker mit dem anodisierten Rahmen (Optik ist aber definitiv ein untergeordnetes Kriterium).

Wäre denn ein Aufpreis von ~300 für GX ASX vs XT/SLX "gerechtfertigt". Ich würde meinen für mich ist ASX nicht notwendig, aber zur preislichen Einordnung ... und wie ist hier so das Verhältnis Haltbarkeit <> Wartungsaufwand/-kosten?
Ja sieht geil aus, und wenn man unbedingt ne elektronische Schaltung haben will ist der Aufpreis fair.
Ich persönlich würde manuel vorziehen, und XT/SLX sowieso.

Noch etwas unsicher bin ich mir bezüglich des FW. Ja, weniger Einstellungen können auch ein Segen sein, aber vor allem wenn man etwas außerhalb der Auslegungskriterien ist, kann es dennoch nützen. Mit meinem Gewicht was mit Geraffel dann wohl auch 95kg betragen kann ist man ja ggf. schon etwas weg vom 75kg(?)-Auslegungsfall.
Gibt es da Erfharungen wie die Fox 34 reagiert? Hier würde die Pike etwas mehr Reserve haben und das bei (Halbwissen!) besserer Wartbarkeit.
Welche Einstellbarkeit meinst Du?

Fahre selbst mit 95kg jahrfertig ne Fox34 Performance...die ist gut. Und im Gegensatz zu Factory oder bei RS Ultimate ist die leicht einzustellen...set and forget. Bei Factory, Elite, UIltimate oder der neuen Select+ muss man sich mit HSC und LSC-Einstellungen noch zusätzlich tief beschäftigen...ist mir zuviel Wissenschaft.
 
Was die Wartungsfreundlichkeit angeht, sehe ich jetzt nicht den USP. Geht schon bei innenverlgten Zügen los, ist aber heute Standard. Schlimmer wird dann noch Züge durch den Vorbau/Steuersatz wie bei den Carbonmodellen.
Da ich gerade wieder an der Wartung von meiner Madonna mit externen Züge war:
Das Argument kann ich inzwischen nicht mehr nachvollziehen (Innenverlegte Züge. Durch den Steuersatz ist unnötig). Die ganzen einzelnen Klemmen am Rahmen sind mindestens genauso nervig wie die Leitungen durch den Rahmen zu ziehen.

Und zum Thema Wartung: Mit AXS sparst du dir einiges an Wartung.
 
Da ich gerade wieder an der Wartung von meiner Madonna mit externen Züge war:
Das Argument kann ich inzwischen nicht mehr nachvollziehen (Innenverlegte Züge. Durch den Steuersatz ist unnötig). Die ganzen einzelnen Klemmen am Rahmen sind mindestens genauso nervig wie die Leitungen durch den Rahmen zu ziehen.
Der Mensch ist halt ein Gewohnheitsstier.😉 Wenn die Klemmen schlecht gemacht sind kann das nervig sein, gibt aber inneverlegt auch wohl massenweise Fehlkonstruktionen...bei meinem Trance z.B. muß das Tretlager raus wenn ich den Zug für den Dropper verlegen will...und dann ist das noch Pressfit :wut:
Ausserdem muß ich bei Aussenverlegt nicht die Leitungen trennen zur Montage/Demontage...ist für mich schon ein Argument, aber ja eh obsolet weil 98% innenverlegt ist...

Und zum Thema Wartung: Mit AXS sparst du dir einiges an Wartung.
Was genau?
 
Der Mensch ist halt ein Gewohnheitsstier.😉 Wenn die Klemmen schlecht gemacht sind kann das nervig sein, gibt aber inneverlegt auch wohl massenweise Fehlkonstruktionen...bei meinem Trance z.B. muß das Tretlager raus wenn ich den Zug für den Dropper verlegen will...und dann ist das noch Pressfit :wut:
Ausserdem muß ich bei Aussenverlegt nicht die Leitungen trennen zur Montage/Demontage...ist für mich schon ein Argument, aber ja eh obsolet weil 98% innenverlegt ist...
Ok, da hatte ich bisher Glück bei meinen Bikes. Aber wie oft muss man neue Bremsleitungen einziehen? Eigentlich nur bei neuen Bremsen und da muss man eh meistens wieder kürzen.

Aber wie du sagst, gibts eh fast nur noch innenverlegte Züge, daher egal.
Obwohl... ich hab 4 Bikes, keines älter als 3 Jahre und 3 davon haben außen verlegte Züge :D

An den Bikes mit mechanischer Schaltung hab ich einmal Jährlich die Züge innen und außen gewechselt. Funktioniert zwar noch nach der Zeit aber die neuen Züge haben jedes mal die Schaltung wieder deutlich "knackiger" gemacht. Fühlt sich einfach wieder wie ein neues Rad an.
Außerdem längen sich die Züge mit der Zeit und man muss sie Nachspannen, dass es wieder perfekt läuft.

Das spart man sich mit AXS. Einmal eingestellt musst da nix mehr dran machen.
Ok, dafür muss ab und zu der Akku geladen werden und wenn du mal ein neues Schaltwerk brauchst wirds teuer.
 
@sebhunter
Ja, ich sehe das im Prinzip genauso: wenn schon neu, darfs auch "modern" sein, wenn es nachweislich auch funktioniert.
Auch bei der AXS bin ich der Meinung, dass das für mich nicht relevant bzw. den Aufpreis wert ist. Ich fand halt nur den schwarz eloxierten Rahmen des LTD so hübsch ;)

Mit Einstallbarkeit meine ich: wenn man etwas schwerer ist, muss/sollte man ja ggf. die "Federvorspannung" erhöhen (zumindest macht man das beim Motorrad so), was hier wohl durch Spacer bzw. Änderung des Luftvolumens geschieht. Man liest jedoch häufiger, dass danach das Ansprechverhalten nicht unbedingt besser ist. Und genau für den Fall würde ich mir einbilden, wäre eine Verstellbarkeit sinnvoll - aber grau ist all die Theorie.

Wenn man Glück hatte das Neuron 7 letzten September für 2400 schießen zu können wäre es wohl ein No-Brainer.

Was aber evtl. ebenso Interessant ausschaut ist ein 2022er Top Fuel 8, welches grad bei Trek für < 2300 zu bekommen ist.

Weniger Federweg, schwerer und ein wenig schlechter ausgestattet (vor allem bei den Bremsen?), aber eben auch günstiger und mit RS Fahrwerk und 34.9er Sitzrohrdurchmesser (Vorteil: längerer/bessere Dropper möglich?).

Bei diversen YT-Videos scheinen die Leute mit dem Rad recht viel Spaß zu haben (trotz Gewicht), aber es gibt keines wo ein direkter Vergleich zum 2023 Neuron 7 ableitbar wäre.
Und wo Test und wo "Influencertum" ineinander übergehen, weiß ich auch nicht.
 
Mit Einstallbarkeit meine ich: wenn man etwas schwerer ist, muss/sollte man ja ggf. die "Federvorspannung" erhöhen (zumindest macht man das beim Motorrad so), was hier wohl durch Spacer bzw. Änderung des Luftvolumens geschieht. Man liest jedoch häufiger, dass danach das Ansprechverhalten nicht unbedingt besser ist. Und genau für den Fall würde ich mir einbilden, wäre eine Verstellbarkeit sinnvoll - aber grau ist all die Theorie.
Die Einstellbarkeit bezieht sich auf die Dämpfung (Druck- und Zugstufe). Da gibt es Unterschiede bzgl der externen Einstellbarkeit. Federvorspannung ist etwas komplett anderes als Spacer. Spacer verändern die Progression
 
Die Einstellbarkeit bezieht sich auf die Dämpfung (Druck- und Zugstufe). Da gibt es Unterschiede bzgl der externen Einstellbarkeit. Federvorspannung ist etwas komplett anderes als Spacer. Spacer verändern die Progression
Außerdem wird die Gabel über Luftdruck auf das Gewicht eingestellt, was nicht mit der Federvorspannung vergleichbar ist, sondern mit der Federhärte.

Mit Einstallbarkeit meine ich: wenn man etwas schwerer ist, muss/sollte man ja ggf. die "Federvorspannung" erhöhen (zumindest macht man das beim Motorrad so), was hier wohl durch Spacer bzw. Änderung des Luftvolumens geschieht. Man liest jedoch häufiger, dass danach das Ansprechverhalten nicht unbedingt besser ist. Und genau für den Fall würde ich mir einbilden, wäre eine Verstellbarkeit sinnvoll - aber grau ist all die Theorie.
Also selbst die billige Rockshox Gabel im Trek ist schon um Welten komplexer und anpassbarer als so 0815 Motorrad Federelemente.
Wegen deinem Gewicht musst dir da keine sorgen machen.
 
Mit Einstallbarkeit meine ich: wenn man etwas schwerer ist, muss/sollte man ja ggf. die "Federvorspannung" erhöhen (zumindest macht man das beim Motorrad so), was hier wohl durch Spacer bzw. Änderung des Luftvolumens geschieht. Man liest jedoch häufiger, dass danach das Ansprechverhalten nicht unbedingt besser ist. Und genau für den Fall würde ich mir einbilden, wäre eine Verstellbarkeit sinnvoll - aber grau ist all die Theorie.
Ok verstehe. Nein da mußt Dir bei aktuellen Air-Gabeln in dem Segment keine Gedanken machen, geht über Luftdruck. Wa shalt bei den Mittelklassegabeln wie Fox34 oder SID/Pike ab Select besser ist die Dämpfung, hier würd eich die Base (Rush RC Dämpfung) als eine Klasse schlechter sehen.

Was aber evtl. ebenso Interessant ausschaut ist ein 2022er Top Fuel 8, welches grad bei Trek für < 2300 zu bekommen ist.
Für 2300 ist das tatsächlich interessant, abrer halt "nur" SID Base...die wird aber bestimmt auch ok funktionieren.

Alternativ, ähnliche Geometrie, bessere Gabel, ähnliches Gewicht, deutlich günstiger (1.700,-€):
https://www.radon-bikes.de/mountainbike/fullsuspension/skeen-trail-al/skeen-trail-al-70-2023/

Weniger Federweg, schwerer und ein wenig schlechter ausgestattet (vor allem bei den Bremsen?), aber eben auch günstiger und mit RS Fahrwerk und 34.9er Sitzrohrdurchmesser (Vorteil: längerer/bessere Dropper möglich?).
Kann stabiler sein, aber auch schwerer und weiter verbreitet sind Stützen mit 30,9 oder 31,6.
 
Also selbst die billige Rockshox Gabel im Trek ist schon um Welten komplexer und anpassbarer als so 0815 Motorrad Federelemente.
Bei Sport Motorrädern die im Gelände oder auf der Straße bewegt werden sicherlich nicht, da gibt es z.B. alle möglichen Dämpfungseinstellungsvarianten. Was allerdings gleich ist, das die Anwender von der Materie oft kaum Wissen haben, z.B. meinen, das die Vorspannung die Federrate verändert etc.....
 
Bei Sport Motorrädern die im Gelände oder auf der Straße bewegt werden sicherlich nicht, da gibt es z.B. alle möglichen Dämpfungseinstellungsvarianten. Was allerdings gleich ist, das die Anwender von der Materie oft kaum Wissen haben, z.B. meinen, das die Vorspannung die Federrate verändert etc.....
Jup, richtige Sportmotorräder sind aber aber eher die Ausnahme wenn man sich ansieht was so auf den Straßen unterwegs ist. Deshalb mein ich auch die 0815 Federelemente wie du sie an Dukes, Yamaha MTs etc. findest.
Der TE mein wenn er von Anpassung redet das ändern der Vorspannung am Dämpfer. Hört sich für mich nicht so an, als ob er ein Sportmotorrad fährt.

Ok verstehe. Nein da mußt Dir bei aktuellen Air-Gabeln in dem Segment keine Gedanken machen, geht über Luftdruck. Wa shalt bei den Mittelklassegabeln wie Fox34 oder SID/Pike ab Select besser ist die Dämpfung, hier würd eich die Base (Rush RC Dämpfung) als eine Klasse schlechter sehen.
Bis auf Dämpfung sind die Base Modelle aber identisch zu den Ultimate Modellen und lassen sich für 200-300€ Upgraden.
Als Anfänger bringt dir mehr als Select erstmal eh nichts. Und so könnte später günstig upgraden.
 
Bis auf Dämpfung sind die Base Modelle aber identisch zu den Ultimate Modellen und lassen sich für 200-300€ Upgraden.
Wenn das geht ist´s ja gut.

Als Anfänger bringt dir mehr als Select erstmal eh nichts. Und so könnte später günstig upgraden.
Hab ich ja auch geschrieben, daß es nicht mehr braucht als Select...nur wenn ich die Wahl zw. Base und Select zum gleichen Preis oder günstiger hätte würde ich wohl Select nehmen?

BTW. Select braucht man wohl auch nicht upgraden für 200-300€ sondern kann die günstig tunen lassen.

Was ich aber hier raus lese: Für den TE ist das wahrscheinlich alles irrelevant. Da wird Pike/SID Base, 34er Rhythm, Z2 oder auch Revelation ganz wunderbar funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das geht ist´s ja gut.
Siehe hier bei der SID
1713444456924.png

1713444572752.png
 
So, noch einmal eine kleine Rückmeldung. Erst einmal vielen Dank für den ganzen Input und nein, ich fahre kein "Sportmotorrad" … ist mit der Größe einfach nicht das Wahre wenns mal etwas weiter gehen soll 😉

Ich hatte in der Zwischenzeit die Möglichkeit ein '21er Top Fuel 9.8 ein wenig Proble zu fahren, was zwar auf der einen Seite recht ähnlich, auf der anderen dann aber doch auch unterschiedlich zu einem aktuellen ist. Seis drum, die "alte" Geometrie war gut fahrbar, die Rahmengröße mit L zu klein, die Ausstattung angemesen (XT/SLX/Rock Shox Ultimate Deluxe & Sid Select), dass Carbon für mich kein "Mehrwert".
Fahrräder im Bekanntenkreis waren ähnlich ausgestattet und laufen in hiesigen Gefilden gut.

Dummerweise oder zum Glück, je nach Perspektive waren von jetzt auf gleich jedoch alle Top Fuel 8 in Rahmengröße XL zum Angebotspreis von 2275€ ausverkauft weswegen eine gewisse "Torschlusspanik" einsetzte und die Entscheidungsfindung noch etwas beschleunigte.

Lange Rede kurzer Sinn, es ist ein neues '22er Top Fuel 8 für < 2200€ vom Händler geworden und die ersten Testfahrten waren sehr positiv. Das ist glaube ich für mich ein guter P/L Kompromiss der mir hier gute Dienste leisten wird.

Allzeit gute Fahrt! 🙂
 
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