Leichtbau macht langsam....

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Kleine Vorgeschichte:

Ich fahre jetzt seit ca. einen Jahr MTB und auch Marathons. Bei meinem ersten war ich in der ebene und am Berg viel zu langsam nur Bergrunter ging es schon ganz gut.

Ich habe mir dann mal überlegt wie werde ich Berg hoch (dort kann man ja viel Zeit gutmachen) schneller?

1. Möglichkeit: Mehr Training
Leider nicht möglich da ich ja arbeiten muß....

2. Möglichkeit: Trainigsumstellung
o.k. das geht und das habe ich teilweise gemacht

3. Möglichkeit: abnehmen (effektives und billiger Leichtbau)
das habe ich auch gemacht

4. Möglichkeit: MTB leichter machen (leider etwas teuer)
o.k. auch das habe ich teilweise gemacht (einiges will ich noch machen

Fazit: Alles das hat dazu geführt das ich auf der ebene relativ mitkomme, Berghoch fahre ich sehr schnell und auch einigen davon....

Aber der größte Nachteil:

Da wo es rauf geht geht es auch runter und Bergab überholen mich die anderen immer wieder weil ich mit meinem Rad einfach zuwenig Maße habe.

Also iast der Leichtbau doch Blödsinn...... ;-)))

Was sagt Ihr zu eurer Verteidigung???

Cash
 
Hi!

Also leider bin auch ich dem Leichtbauwahn verfallen, jedoch hab ich das mit dem Bergab überholt werden auch gemerkt!

Abhilfe:

Ich hatte mir letztes Jahr im Herbst nen Dualbike gekauft! Gebraucht für 400 € bei ....! Hab im Winter viel Dual und Technik trainiert, d. h. Treppen springen, etc. und hab es im Frühjahr mit 50 € verlust wieder verkauft!

Jedoch hab ich wesentlich mehr mut auf abfahrten, etc.

aber:

Man muss seinem bike auch vertrauen können, d. h. wenn bei mir etwas nicht ganz sicher oder gut aussieht, fliegt es runter vom bike!

und mann muss seine eigene Hemmschwelle überwinden! Das mach ich indem ich mir immer denke: Wenn ich auf´s maul flieg, komm ich ins krankenhaus, dort gibt es süße schwestern! Und ich muss dann nichtmehr in die schule, zu den "super" lehrern! gg :lol:
 
Original geschrieben von mtb-racer
Hi!

und mann muss seine eigene Hemmschwelle überwinden! Das mach ich indem ich mir immer denke: Wenn ich auf´s maul flieg, komm ich ins krankenhaus, dort gibt es süße schwestern! Und ich muss dann nichtmehr in die schule, zu den "super" lehrern! gg :lol:

Super, das mit den süßen Schwestern, aber wenn ich die Wahl zwischen Krankenhaus und MTB habe, bevorzuge ich lieber das MTB.

Das mit dem Bergab überholen habe ich auch schon festgestellt, Vielleicht läßt sich das ja durch zwei Theorien erklären:
1. leichtere Laufkäder lassen sich leichter beschleunigen und am Berg leichter auf Tempo halten, bergrunter fehlt aber die rotierende Masse, die das Rad am Rollen hält.
2. durch ein leichtes Rad und einen leichteren Fahrer (Diät) bin ich einer geringeren Erdanziehungskraft ausgesetzt, die mich den Berg runterzieht.

Aber letztenendes hilft nur eines: mehr trainieren, um am Berg noch schneller zu sein und noch mehr Leute zu überholen.

Grüße kleinbiker
 
@ kleinbiker,

Wenn du einen Tischtennisball und eine Stahlkugel gleichen Durchmessers gleichzeitig aus derselben Höhe fallen läßt, welche Kugel trifft wohl früher auf dem Boden auf ?
 
Nun ich kann das ganze so gar nicht bestättigen. Klar wenn einer mit einem Fully und viel Federweg mitfährt, dass der bergab schneller ist (nur auf holprigen Wegen versteht sich) ist doch klar.
Alles andere ist doch nur Einstellungssache und Fahrkönnen. Ein leichtes Bike ist wendiger und spritziger, also schneller.
Ich bin am Samstag in Schmallenberg gefahren und da hat mich bergab keiner überholt, das sah in Sundern noch anders aus, da ich dort einfach noch nicht so "agressiv" bergab gefahren bin.
Ich denke also das hat gar nichts mit Leichtbau zu tun und kann durch gezieltes Üben, wie mtb-racer es auch gemacht hat behoben werden.
Man muß halt immer an seinen Schwächen arbeiten.
 
Das kann so nicht stimmen!

Viel Gewicht ist Bergab auf jeden Fall vom Vorteil....

Oder warum sind die Donwhill MTB nicht 10 kg leicht sondern eher richtig schwere Dinger?????

Garantiert nicht weil es langsam macht....

Ist nicht Geschwindigkeit = Maße x irgndwas???

Also: egal wie gut Du trainiert bist wenn Du auf einen triffst der genauso trainiert ist wie Du nur 10kg mehr wiegt wird er Dich auf einer langen Abfahrt gnadenlos abhängen....

Gut aber dadurch das Du 10 kg leichter bist hast Du ihn normalerweise Berghoch viel mehr Zeit abgenommen und bist Dadurch insgesamt besser da ein Marathon ja nunmal meistens ein Rundkurs ist (genausoviel hoch wie runter)


Cash
 
Die Dinger sind so schwer, weil sie extrem stabil sein müssen. Abgesehen davon habe die Downhillmaschinen auch etwas mehr Federweg, was sich auch im Gewicht bemerkbar macht.
 
Also: egal wie gut Du trainiert bist wenn Du auf einen triffst der genauso trainiert ist wie Du nur 10kg mehr wiegt wird er Dich auf einer langen Abfahrt gnadenlos abhängen....

Jetzt wissen wir endlich, mit wem "kleinbiker" im Physikunterricht Karten gespielt hat...;)
 
Original geschrieben von Walpurgis
@ kleinbiker,

Wenn du einen Tischtennisball und eine Stahlkugel gleichen Durchmessers gleichzeitig aus derselben Höhe fallen läßt, welche Kugel trifft wohl früher auf dem Boden auf ?

Die Stahlkugel!

Schlaumeier. ;) Wir leben doch nicht auf dem Mond. :p

Grüße
sketcher
 
Wenn die beiden Körper die gleiche Größe haben (so wie ein leichter und ein schwerer Biker) auch.

Hoffentlich erzählt jetzt niemand, dass es einen Untershied macht, ob der Körper fällt oder eine Ebene runterrollt...
 
Genau, deshalb ist (theoretisch) der schwerere Fahrer/Bike im Downhill schneller.

Doch wie M.E.C.Hammer schon sagte: "Ein leichtes Bike ist wendiger und spritziger". Die Hangabtriebskraft ist nicht alles. ;)

Grüße
sketcher
 
Theoretisch ist der schwerere Fahrer nicht schneller aber praktisch schon. Wenn ein leichter und ein schwerer Fahrer gleichzeitig oben ankommen, wird der fette ja wohl mehr Watt treten können und ein Nachteil ist Gewicht nur bergauf; d.h. er wird bergab schneller sein.
 
Wieviel Watt jemand treten kann hängt jawohl von der Fitness ab und nicht vom Gewicht!
Außerdem wir ja auch mehr Leistung benögt um mehr Masse konstant auf der jeweiligen Geschwindigkeit zu halten.
 
Original geschrieben von Walpurgis


Ich gebs auf. Gibt´s eigentlich heutzutage garkein Physik mehr in der Schule ? Dürfte so 7. - 8. Klasse sein...


Dann klär uns doch mal auf.. Wir sind als Physik-Flaschen doch zu gespannt was Dein Lehrer Dir so erzählt hat....

Cash
 
@M.E.C. Hammer:

Hat ja keiner behauptet dass dicke immer schneller sind, ging nur um das Beispiel, wenn beide am Berg gleich schnell sind leistet der dicke mehr.

Und das sind nicht nur Theorien sondern auch praktische Erfahrungen.
 
und spurstabil sollte so ein MTB schon sein.
Wenn du mit einer superleichten Sid den Berg runterheitzt...und mal bremsen mußt...:rolleyes:
ohweh.
Das gleiche mit einer Marzocchi Marathon ?
spurstabil, lenkpräzise usw.
Klar, son Ding wiegt auch etwas mehr, aber egal
weil du auch im wiegetritt nich viel punkten kannst wenn dads Material zu leicht und eben nicht steif genug ist.

wenn du auf der Karre ein subjektiv unsicheres Gefühl hast, weil eben nichts mehr in der Spur bleibt, dann mußt du schon etwas hartgesotten sein und keine Angst vor süßen Krankenschwestern haben;)

Gruß, Olaf
 
Meine erfahrung aus der praxis.

Mein schwager fuhr ein bergwerk fully mit SID gabel und AD 10 luftdämpfer,tune naben, speed needle u.s.w. also recht leichtes bike.
Bergrunter haben ihn aber die nacktschnecken noch überholt.
Er hat dann unseren rat befolgt und drei sachen geändert:
Die SID wurde gegen eine Z1 getauscht.
Der AD 10 gegen einen DNM stahlfederdämpfer.
Die 2,1er reifen mit 4 bar gegen fat albert mit nun 2bar.
Ergebnis: er ist jetzt genauso schnell bergab wie wir und bergauf merkt er die 2 kg mehrgewicht auch nicht, aber das biken macht ihm nun einfach mehr spass.
Mein Fazit: Gut funktionierende federelemente und griffige reifen können auch schneller machen.
 
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