Hardtail oder Fully ?

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Guest
Vorneweg - bin mir bewusst, das dieses Thema überall breitgetreten wird. Hab viel gelesen und auch in Zeitschriften schon Vergleiche gesehen. Aber irgendwie kann ich das ganze nicht so wahrhaben. Hat jemand vielleicht schon persönliche Erfahrungen mit beiden Bikes gemacht? Ich bin halt totaler Hardtail Fan aber bin halt aufgrund der ganzen Berichte kurz davor nen Fully zu kaufen.

Ich verstehe noch nicht so genau warum ein Fully in der gleichen Preisklasse das Hardtail in fast jeder Kategorie fertig macht. Durch die bessere Traktion die das Fully bietet hat es halt auf unebenen und sehr Steilen wegen Vorteile. Aber das man bei teilweise bis zu 4kg mehr Gewicht genauso schnell uphill fahren kann verstehe ich nicht.

Sind die Fullys wirklich schon so gut geworden das sich ein Hardtail nicht mehr lohnt? Ich fahre halt sehr gerne Schotterwege, durch den Wald, Bergauf Bergab usw.. Alle sagen kauf dir nen Fully und ich versteh nicht warum.

Ich selber würde für ein 8,6kg Hardtail schon so 3600 Euro auf den Tisch legen. (Beispiel von Canyon : grand Canyon CF 9.0 Team). Alternative für ein Fully in der gleichen Kategorie ? Je leichter desto besser!

Würd hier nochmal gerne eine kleine Diskussion anstoßen und würde mich über eure Meinungen Vorschläge Anregungen und Kauftipps sehr freuen.

grüße
 
ganz klar FULLY, hab in etwa dass gleiche einsatzgebiet und hatte zuvor ein Hardtail und nach einen Jahr ein Fully gekauft. Also ein Hardtail kommt mir nicht mehr ins haus :daumen: schon alleine wenn ich auf schotterwegen unterwegs bin muss ich mit einen fully nicht bei jeden schlagloch aufstehen weil der dämpfer fasst alles frisst. beim hardtail hats mir fast die bandscheiben rausgehaun. bergab im wald kannst du es mit einem fully richtig krachen lassen und da merkt man den unterschied GEWALTIG.
da ich ein cube fahre werd ich dir auch eines empfehlen kostet 3500 euro und ist aus carbon mit 120mm federweg. laut cube.eu 11.5 kg schwer. mit anderen laufrädern und tubeless sparrst du noch etwas an gewicht und hast ein TOP fully!!!
http://www.cube.eu/full/hpc/sting-super-hpc-race/
 
... ach, ich vergaß: als 26"er.

... direkt, leicht, einfach, zeitlos, günstig, pur, schön, wartungsarm, fordernd, schnell, spaßig, anstrengend, "cool", spurtstark, rumpelig, bockig, belächelt, verspottet und doch geliebt, nie in aber auch nie aus der Mode, eben einfach geil ...

Habe alles im Keller stehen, rauf und runter, von Liteville bis Canyon usw. etc. Ich fahre nach wie vor mit meinen HT´s am liebsten. Mein Simplon Gravity wird zum Ende der Saison durch ein Radon black sin 10.0 ersetzt.
Ja, ja, ich weiß, die Bike-Tests sagen etwas anderes aus. Mir doch egal......
 
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auch fein! kommt halt drauf an wie viel federweg du willst und brauchst. ich fahr ein stereo hab 150mm brauch ich nicht wirklich aber egal besser zu viel als zu wenig :lol: und wegen den bergaufahren also meine hardtail freunde sind nicht wirklich schneller am berg. kommt ja auch auf die reifen drauf an. und tubeless merkst du auch ein wenig :daumen:

und wer sagt ein hardtail ist besser ist noch kein fully gefahren alle meine bikerfreunde die ein hardtail besitzen und mein stereo probierten sparen schon auf ein fully :cool: kein SCHERZ. wohlgemerkt wir sind hobbybiker und keine marathon racer.

http://www.cube.eu/29er/ams-29-race/ schönes 29er fully mit geiler ausstattung 2500 eur. bleiben dier noch 500 eur zum tunen
 
Sind die Fullys wirklich schon so gut geworden das sich ein Hardtail nicht mehr lohnt?

Du stellst die falsche Frage. Du musst dich fragen: "Brauche ich ein Fully?" ;)

Weil wenn du mit deinem Hardtail überall zurecht kommst und bergab nicht von den Pedalen gerüttelt wirst, dann bleib dabei - auch weil du ja speziell aufs Gewicht achtest... ;)


Zum Vergleich: Ich werde mir dieses Jahr selbst ein Fully fürs Gelände aufbauen, weil ich halt gerne auch mal schnell über rumpeliges Gelände bergab fahre. Wird auf Touren auch schonender für den Rücken. 3 Jahre Hardtail-Fahren reicht mir erstmal... :D ;)
 
Nach sechs Jahren Fully habe ich mir wieder ein Hardtail aufgebaut.
Eigentlich war ich mit dem Fully zufrieden, nur einige Details störten mich wie der "gefühlsmäßige" weiche Hinterbau und das kipplige Fahrverhalten oder das etwas träge Lenkverhalten. Alles Kleinigkeiten.
Jetzt war ich mit meinem neuen on one 456 carbon zum ersten Mal auf meiner Lieblingsrunde.
Natürlich rumpelt es etwas mehr am Hinterbau, aber die direkte Kraftübertragung im Anstieg, dieses Gefühl, keine Kraft zu vergeuden, das du beim Fully nur mit blockiertem Dämpfer hinkriegst.
Das spielerische Handling dann auf dem Singletrail, du kannst gar nicht genug bekommen, powerst volle pulle durch die winkligsten Kurven, ich schaue nicht mehr von oben auf den Trail sondern bin drin, ein Teil von ihm, wie ein Surfer in einer Riesenwelle.
Jede Steilabfahrt verliert ihren Schrecken. 140er Gabel schluckt alles und ich hebe einfach meinen Hintern, ohne jetzt weit hinter den Sattel gehen zu müssen, einfach laufen lassen, ich trete an Stellen, wo ich früher gebremst habe.
Unglaublich.
Nur auf langen, flachen Asphaltstücken verliert man etwas an Effizienz, hier leidet die Ergonomie unter den flachen Winkeln.
Aber das Grinsen über die Trails, die pure Fahrfreude im Gelände, habe ich heute noch.
Nie wieder Fully.
 
Ich fahre seit 18 (!) Jahren Fully (AMP, Specialized FSR) und habe mir heuer wieder ein Hardtail aufgebaut, auch ein On-One 456 Carbon, mit Allround-Ausstattung.

Schau dir mal den Freeride-Hardtail Thread in der Galerie an um mehr über diese Art von Fahrrädern zu erfahren. In UK heißt sowas sehr treffend "Trailbike", und ich finde dass diese von den deutschen Magazinen total vernachlässigte Klasse gerade mit guter Fahrtechnik und gutem Hinterreifen absolut ihre Berechtigung hat, und ausserdem extrem viel Spass macht!
 
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Hi,
ich bin 7 Jahre lang Fully gefahren. Weil mir aber der Hinterbau zu weich wurde, bin ich vor 2 Jahren auf ein Hardtail umgestiegen und war begeistert!
Allerdings bin ich jetzt auch mal ein Fully mit aktueller Technik gefahren. Da ist nix mehr weich. Trotzdem wird alles weggebügelt.
Fazit: Ich kauf mir wieder ein Fully!

Gleiches hat mein Bikekollege mitgemacht.
Letztes Jahr ein Hardtail (RM Vertex 70) gekauft, sehr begeistert. Vor 4 Wochen ein Specialized Stumpjumper FSR S-Works gekauft. Bergauf wippt nix, bergrunter wird alles geschluckt.
Fazit: Vertex steht bald beim Händler zum verkauf!

Die aktuelle Federungstechnik bei Fullys ist genial!
Und das bisschen mehr an Gewicht, wird durch Komfort wettgemacht. :D
 
Ich fahre seit 18 (!) Jahren Fully (AMP, Specialized FSR) und habe mir heuer wieder ein Hardtail aufgebaut, auch ein On-One 456 Carbon, mit Allround-Ausstattung.

Schau dir mal den Freeride-Hardtail Thread in der Galerie an um mehr über diese Art von Fahrrädern zu erfahren. In UK heißt sowas sehr treffend "Trailbike", und ich finde dass diese von den deutschen Magazinen total vernachlässigte Klasse gerade mit guter Fahrtechnik und gutem Hinterreifen absolut ihre Berechtigung hat, und ausserdem extrem viel Spass macht!
Absolut deiner Meinung.
Es ist dieses Spielerische, Kompakte, Einfache, was begeistert. Nicht das Bike ist der Star, sondern dein Trail. Man gibt nur Gas, erst wenn man aus dem Rausch erwacht, wundert man sich, was eine gute Geometrie bedeutet.
Wir müssen einfach mehr klar machen, das Hardtail nicht gleich Hardtail ist und das es Räder gibt jenseits von Zeitschriften und schmucken Ausstellungsräumen.
ich hab mir mal das spezi FSR angeschaut. Da ist auch so ein ellenlanges Steuerrohr wie an meinem Fully. Nix mit Wendigkeit, auch hier thront man auf dem Bike, wem es Spass macht, mir nicht mehr.
Mein Fully verwende ich jetzt für ausgehnte Flachland-Feldweg Touren, man kann so schön relaxt Radeln, Landschaft gucken, auch was Schönes!
 
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Erst klären was Du mit dem Bike vorhast, darüber bekommst Du gewisse Rahmenbedingungen für die Geomtrie und Ausstattung.
Der Unterschied zwischen steiler und flacher Geomtrie (v.A Lenkwinkel) ist im Trail (abseits der Waldautobahn) sehr groß. Der Unterschied zwischen leichten und massiven Reifen kann genauso in die Größenordnung von der Frage HT oder Fully kommen.
Sprich: Es gibt erstmal andere Fragen zu klären als HT vs. Fully.

Meine Erfahrung chronologisch:
- HT 80 mm
- HT 80 mm
- Fully 140 mm
- HT 130 mm
- Fully 160 mm + HT 0 mm
- Fully 170 mm + HT 0 mm + Fully 200 mm
- Fully 170 mm + HT 0 mm + HT 140 mm (letzteres gerade in Planung)

Zusammenfassung:
Hauptsache Biken, alles macht Spaß. Was man braucht weiss man erst wenn man sich mal durch die gesammte Palette durchprobiert hat.

Wenn ich mich für ein Bike für Alles (ist für mich CC-Rennen bis DH-Rennen und Touren mit entsprechender Prägung) entscheiden müsste wäre es mein Trek Scratch (leichtes 170mm Fully mit flacher Geometrie, siehe Album).
Erfreulicherweise muss ich das nicht :).

grüße,
Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Ca. 25 Jahre HT ohne und dann mit Federgabel. Erst jetzt seit 3/4 Jahr Fully (wegen Bandscheiben dingbums). Wo mein Schwager mit seinem Fully rauf/runter kam, kam ich auch rauf/runter (mal schneller, mal langsamer). Mir macht/e beides vieeeeel Spaß :D
 
HT und FS ist beides klasse. Fahre alle Federwegsklassen mit viel Spaß. Ergo
was WILLST DU?
Was in der Bravo steht ist unwichtig. Was dir spaß macht steht im Vordergrund.
Es ist DEINE Freizeit.
 
habe beides in aktueller Fassung vor mir:

carbon fully 120 mm: ca. 12kg
carbon hardtail: ca. 10,5 kg

sagen lässt sich dass bis auf alles wo es irgendwie technisch wird das hardtail klar im vorteil ist. lange strecken, uphill, forstautobahn, straße etc. geht mit dem hardtail einfach schneller, streßfreier und im grunde dank 27,2 sattelstütze auch sehr bequem.
 
auf diese ewig wiederkehrende Frage gibt es nur eine Antwort: beides !
Die Frage ist nur was für ein HT und was für ein Fully.
 
Also ich habe momentan alle Varianten hier im Stall - sowohl Starrbike, Hardtail und Fully. Jedes hat seinen Reiz und Einsatzbereich. Das Starrbike für den Alltag, Arbeitsweg und Besorgungen in der Stadt. Da braucht's keine Federgabel geschweige ein Fully. Obwohl das Hardtail mit 14 Jahren das zweitälteste Bike nach dem Starrbike (15 J.), jedoch zugleich die jüngste Anschaffung ist, fährt es sich dennoch erstaunlich gut. Ich möchte es zumindest nicht mehr missen, trotzdem die Ausstattung nicht mal sonderlich hochwertig ist. Das Fully als jüngster Vertreter kann schon was wegstecken, wenn das Setup stimmt. Da wird auch etwas gröberes Gelände halbwegs geebnet, so dass man nicht aus dem Sattel katapultiert wird. Diesen Komfort erkauft man sich allerdings mit einem etwas höheren Gewicht und höherem Wartungsaufwand.

Je nach Einsatzzweck und Gebiet kann man auch sehr gut mit einem Hardtail leben. Ein Fully ist kein Dogma, insbesondere nicht, wenn es nur um Wald-, Feld- u. Schotterwege geht.

Bitte nicht immer blind diesen Hochglanzmagazinen vertrauen. Das sind oft Werbeplattformen für die Hersteller und somit auch nicht so ganz unabhängig. Du wirst kaum Tests schlechter als "gut" finden - warum wohl :rolleyes:. Wenn es nach den Magazinen geht, dürften wir nur noch 29er und Bikes jenseits der 3000,- € Marke kaufen (was natürlich völliger Unsinn ist) :rolleyes:.
 
Ein Fully ist ganz klar besser. Das einzige was heutzutage noch ungefedert durch die Lande rollt sind Einkaufswagen. (und mein Lieblings-Starrbike)
 
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