Warum setzen sich die Hersteller unserer Bikes nicht für die OPEN TRAILS ein?

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Hallo liebe Bike Gemeinde,

ich frage mich immer wieder wie wir unseren Sport legalisieren könnten.
Besprechungen mit Förstern , Fortsämter Landratsamt usw. Alles durch die USER/ Verbraucher sozusagen.
Warum setzen sich nicht die Hersteller an einen grünen Tisch und machen mal Druck? Am Ende kommt doch alles der Kommune zugute. Wo viel gefahren werden kann da wird viel gekauft, somit werden Steuern fällig die das Finanzamt dann einstreichen kann...

Was meint ihr dazu? Gibts es doch schon Initativen die schon bis unten durchgeschlagen haben.
Eine Hilfestellung oder ein "Anschubser" seitens der DIMB wäre sicher was Wert.
Danke fürs feedback

bis die Tage
Gruß
 
Hallo Bike-concept,

prinzipiell eine logische Sache, die Hersteller auf "Open Trais" anzusetzen.
Aber so lange sich die Bikes und Zubehör trotzdem verkaufen, sieht bei den Herstelleren sicher keiner einen Handlungsbedarf.

Gruß
Südpfälzer
 
hab ich mich auch schonmal gefragt. denke es ist wirklich so, dass es dafür keinen nennenswerten bedarf gibt. in deutschland hat man sich ja eh schon damit abgefunden, dass man einfach (häufig illegal) im wald fahren geht, meist wird das auch tolleriert. bei dem ganzen bürokratischen apparat und den noch viel schlimmeren beamten braucht es dazu einen sehr langen atem. da ist es einfacher einfach so biken zu gehen.
 
Jedes Bundesland hat dank Demokratie die Gesetze, die es verdient. In NRW gibt es keine 2- bzw. 3m-Regel, und das wird hoffentlich so bleiben.

Warum sollten sich die Bikehersteller für Regelungen einsetzen, wo die Politik versagt hat? Dafür hat es Verbände, wie der ADAC für die Autofahrer. Ich meine mal gehört zu haben, dass es angeblich auch MTB-Verbände geben soll.
 
weil sie davon leben Bikes zu verkaufen die auf die 99% des vorhandenen Wegenetzes unter dem Rechtsstatus "sch...egal" aber real nutzbar sind und nicht nur auf einem Prozent legal nutzbarer Wege. Bei den Verbänden der sog. MTB-Interessenvertreter ist das genau umgekehrt.
 
Interessanter Thread :). Viele Hersteller und auch sonst im MTB-Bereich tätige Unternehmen haben die Notwendigkeit einer Unterstützung der Mountainbiker, ihrer Kundschaft, erkannt, stehen aber vor der gleichen Frage wie alle anderen: "Wer machts?". Die Umsetzung verlangt kostenintensive und fachkundige manpower, zudem ggf. noch Absprache untereinander - womöglich mit der Konkurrenz.

Insoweit sponsern bereits viele Unternehmen die DIMB, entweder in Einzelprojekten wie dem "Legalize Freeride" oder unterstützen die DIMB allgemein in den Bereichen "Open Trails!/IBC-DIMB-Racing Team. Oder stellen z. B. Preise für die große Bikerumfrage zur Verfügung.

Nur so ist es der DIMB möglich, die Ausgaben für Projekte wie "Nature Ride", die Wegenetztests, Legalize Freeride, der Aktion "Wir sind Mountainbiker", dem Abwehren einer "MTB-Wegebreitenregelung" in Hessen, um nur einige Beispiele zu nennen, zu bestreiten, ohne horrende Mitgliedsbeiträge verlangen zu müssen.
 
Wie sieht denn außer Sachpreisen für die Umfrage (deren Wunschziel durch geschickte Fragestellung ja sowieso schon von vorneherein feststand) die Förderung konkret aus? Gibt's Geld? Gibt's Bikes? Für wen?
 
Was meint ihr dazu? Gibts es doch schon Initativen die schon bis unten durchgeschlagen haben.Eine Hilfestellung oder ein "Anschubser" seitens der DIMB wäre sicher was Wert.

Zur Hilfestellung siehe LEGALIZE FREERIDE.

Initiativen gibt's auch. Und es ist nicht so, daß nichts in Sachen "Anschubsen" im Gange wäre. Aber das macht man nicht öffentlich. Öffentlichkeit ist dann sinnvoll, wenn die Öffentlichkeit etwas von der Sache versteht. Ich gehe aber Wetten ein, daß die wenigsten Bürger wissen, was in Sachen Mountain Bike oder Waldgesetz Sache ist, was Vorurteilen Tür und Tor öffnet. Und öffentlich ventilierte Vorurteile bringen nichts außer deren Steigerung.

Würde die DIMB also etwas öffentlich "anschubsen", schubsten "Gegner" ebenfalls etwas öffentlich an. Und wenn man liest, welche Zustimmung Wanderer-Polemik gegen Biker in Leserbriefen etc. ggf. sogar nach dem Motto "auch Wanderer sind Wähler" erhält, sollte man derlei Quark nicht Vorschub leisten. Denn die Leser glauben den Unsinn und sie alle sind Wähler.

Wichtig wäre es daher, vor Ort Sachinformation zu betreiben. Selbst, wenn man keine eigene Strecke bauen will, kann es Sinn machen, mit der Tourismus-Abteilung der Gemeinde zu reden, wie man ggf. andere Waldbenutzer über das Biken informieren könnte. DIMB-Flyer für so etwas gibt es zuhauf. Rücksichtslose "Schwarze Schafe" können dabei natürlich vieles zunichte machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht denn außer Sachpreisen für die Umfrage (deren Wunschziel durch geschickte Fragestellung ja sowieso schon von vorneherein feststand) die Förderung konkret aus? Gibt's Geld? Gibt's Bikes? Für wen?
Die von Eifelwolf beschriebene Sacharbeit der DIMB wird durch finanzielle Leistungen unserer Sponsoren gefördert (hier fliesst Bargeld).
Dort, wo es zur direkten Förderung der Arbeit Sinn macht, werden auch Sachmittel bereit gestellt, wie z.B. Garmin-Geräte für Wegenetztester.

Der Umfang und die Verwendung von Sponsoringleistungen wird den Mitgliedern alljährlich im Rahmen der Jahreshauptversammlung offengelegt.
 
Warum sollten sich die Bikehersteller für Regelungen einsetzen, wo die Politik versagt hat? Dafür hat es Verbände, wie der ADAC für die Autofahrer. Ich meine mal gehört zu haben, dass es angeblich auch MTB-Verbände geben soll.

Ist es nicht eher so, dass auch bei den Autofahrern die größte Lobby der VDA also der Verband der Automobilindustrie hat?

Die Fahrradindustrie hat in Deutschland sicher nicht die gleiche Bedeutung aber das Artikulieren wirtschaftlicher Interessen hilft oft doch mehr als die Bestrebungen von (für Politiker gefühlten) Randgruppenverbänden wie die der Mountainbiker. Insofern könnte eine direkte Einflussnahme der Hersteller hier schon einen positiven Einfluss haben
 
@Tilmann
wieso keine Öffentlichkeitsarbeit? M.E. liegt genau hier der Hase im Pfeffer, solange ihr im Geheimen bei der Legalisierung versagt, kräht auch kein Hahn danach, wie man in München gesehen hat. Die DIMB hat die Bikergemeinde und auch mich seinerzeit aufgefordert, sich nicht durch Eigeninitiative in deren geheime Verhandlungen mit den Behörden "einzumischen", nur weil ich auf der Bürgerseite des LRA meine Meinung zur BK-Zerstörung kund getan habe. Angeblicher Grund war, dass dies bei den Behördenvertretern bzw. Verhandlungspartnern zu Verwirrungen über die tatsächlichen Wünsche der Bikergemeinde führen könne. Der eingetretene Mißerfolg (kein Ersatz für den Bombenkrater, Isartrails waren nie gefährdet) gibt Dir also nicht Recht. Im Gegenteil, Ihr solltet aus Euren Fehlern lernen und nun endlich an die Öffentlichkeit gehen. Der einzige Grund, der mir einfiele, dies nicht zu tun, ist, dass ihr Angst vor den Fragen nach Eurer Daseinsberechtigung habt. Denn wenn, wie in München, tatsächlich nichts legalisiert oder "ersetzt" (BK) wird, dann braucht es auch keine Legalisierer, oder? Ich hoffe, ihr seid nicht stolz auf Eure Leistungen in München, das würden ich und andere BK-Fans (Dirter) nur als Hohn empfinden.

Aber auch ich bin der Meinung, dass die Händlergemeinde Ihr gutes Geschäft mit uns mit ein bißchen mehr Einsatz für den Sport vergelten könnte. In München war kaum komerzielles Publikum bei der Demo für den BK und die Isartrails. Das zeigt, dass Leute, die Ihr Hobby zum Beruf machen, das Hobby bzw. ihre Begeisterung dafür schnell verlieren und nur an Gewinn denken.
Im Gegenteil, ein bekanntes Radsportgeschäft in der Dais.... hat Euch sogar bei der Wegstreckensperrung beim Georgenstein geholfen. Hut ab vor dieser tollen Leistung von DIMB und Kommerz, ihr wart sogar so stolz darauf, dass Ihr dies auf dem Wegsperrungsschild nochmals extra hingeschieben habt, wahrscheinlich damit sich jeder vernünftige Biker an den Kopf fassen kann. Wenn Interessensvertretung, dann eine Echte. Man sieht, dass auch der Kommerz nur an unserem Geldbeutel interssiert ist. Und Geld in die DIMB stecken ist ökonomisch auch sinnlos, daher setzen die Händler nach wie vor auf die illegale Kreativität Jugendlicher, die faktisch von niemandem vertreten werden. Mein großes Lob gilt auch nur Ihnen.
Also denk mal darüber nach und Du wirst zu dem Schluß kommen, dass es ohne Öffentlichkeit bei diesem Thema nicht geht, irgendwann müsst ihr damit anfangen oder ihr könnt Euch auflösen. Vielleicht wäre es auch sinnvoller das Geld der paar Händler nicht in Euren Verein zu stecken, sondern in "gute" Förderspots; Gruß an die Händler.
 
@The Eye

Ich habe nichts gegen Öffentlichkeitsarbeit und die LEGALIZE Forderungen kann man gar nicht öffentlich genug verbreiten. Da dürften wir einer Meinung sein. Und was öffentlich läuft, hat Präsi erklärt.

Mitstreiter sucht man aber nicht öffentlich, sondern intern, um intern zu klären, wie eine gemeinsame Strategie "pro LEGALIZE" aussehen kann und wie man dann öffentlich agiert. Gleiches gilt für die Ansprache von Leuten, die man kennt und von denen man meint, sie könnten sich mehr in unsere Sache hineinhängen.

Strategien sind (das wußte schon mein Ururururururgroßonkel, Feldherr von Beruf) eine interne Sache. Man muß es nicht den Politikern von Parteien, die gerade mal in den Seilen hängten (so wie die CDU nach der Wahl in NRW), nachmachen, die öffentlich über Strategien sinnieren, aber wohl nicht wisen, was das ist. Denn Strategien sind nur dann etwas wert, wenn Gegner, vor allem also jene, die mit allen (auch unfeinen) Mitteln gegen Mountainbiker agieren, die unsere Strategien nicht kennen.

Und so mancher Mitstreiter kann uns vor allem "undisclosed" wirksame Hilfe leisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
nochmals Hallo zusammen,
uiuiui da gehts aber Rund...

Aber bitte immer sachlich bleiben, so wars den auch gemeint.

Ich bin der Meinung das ein zentralisieren in einem Gebiet die Beste Lösung ist.
Will sagen: da wo die wilden Jungs bauen fährt / schiebt doch jeder mal runter. Auf anderen Wegen ist dafür weniger los. Somit hat sich das Problem doch schon gelöst, die Wanderwege werden zum Transfer genutzt meist bergauf also ungefährlich für andere Waldbenutzer.
Sobald sich aber der Trail sich rumgesprochen hat wird er vom Waldbesitzer platt gemacht. Einen Nutzen hat er nicht da er die Stämme an diesen Stellen gar nicht oder nur schwer abtranspotieren kann.

Jetzt oder kurz vorher müsste Lobbyarbeit geleistet werden. Und zwar nicht von den Bikern, sondern vom oben angesprochenen Personenkreis.

Gutes Beispiel:
BaWü Schwarzwald...da ging es Jahre lang genauso zu. Bis sich der Tourismusverband der Schwarzwaldverein und viel andere z.B. Centurion zusammengerauft haben. Seitdem ist dort ein ordentliches Wegenetz entstanden das auch wildwuchs zulässt.

Meine Bitte an die DIMB! Schreibt doch einfach Händler und Bikehersteller an ob diese nicht bereit sind, mit einem Gemeinschaftpapier auf die Kommunen zuzugehen.

Viele Grüße
Marcus
PS. auch Händler der sich in ES die Hörner abstößt weil "eine" Stimme zu wenig ist.
 
Gutes Beispiel:
BaWü Schwarzwald...da ging es Jahre lang genauso zu. Bis sich der Tourismusverband der Schwarzwaldverein und viel andere z.B. Centurion zusammengerauft haben. Seitdem ist dort ein ordentliches Wegenetz entstanden das auch wildwuchs zulässt.

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wo denn das ? Ist mir so nicht bekannt ? Du meinst jetzt nicht die 2m breitenausgeschilderten Forstwege bei uns ?
 
Gutes Beispiel:
BaWü Schwarzwald...da ging es Jahre lang genauso zu. Bis sich der Tourismusverband der Schwarzwaldverein und viel andere z.B. Centurion zusammengerauft haben. Seitdem ist dort ein ordentliches Wegenetz entstanden das auch wildwuchs zulässt.
So gelungen ist das Beispiel jetzt aber nicht:
http://www.dimb.de/index.php?option=com_content&task=view&id=346&Itemid=176

Meine Bitte an die DIMB! Schreibt doch einfach Händler und Bikehersteller an ob diese nicht bereit sind, mit einem Gemeinschaftpapier auf die Kommunen zuzugehen.
Dort, wo es Sinn macht und erforderlich ist, binden wir regional alle Gewerbetreibenden ein, die durch den Bikesport tangiert sind.
 
@ Präsi und Tilman
Sorry, dass ich erst jetzt reagiere, war wegen "DIMB-BASHING" gebannt (Lol).

Wenn ich Euch also richtig verstehe, dann hat es in München also keinen Sinn gemacht, die Händler- und Gewerbegemeinde mit einzubinden? Aber eine "geheime Strategie" habt Ihr angewandt? Seid Ihr von Hinten oder über die Flanke über die Behördenvertreter hergefallen? (nur ein Witz).

Ich würde diese "Strategie" schleunigst aus Eurem "Rezeptekatalog" streichen, denn diese "Strategie" war erfolglos. Und wieseo hat es in München keinen Sinn gemacht, die "Pfeffersäcke" ins Boot zu holen?
Mich würde auch die erfolglose Strategie interessieren, damit andere (echte) Interessensvertreter diese künftig vermeiden können bzw. diese nicht nochmals versuchen, so wie es jedes Geschichtsbuch tut. Das wusste mein Urururururgroßvater schon, dass man aus Mißerfolgen lernen kann. Aber dies nur wenn man sie kennt. Denn über erfolglose Strategien kann man sehr wohl öffentlich diskutieren, bzw. daraus lernen. Ihr musstet z. B. lernen, dass Euch die Bikergemeinde sehr wohl auf die Finger schaut. Wer sich ins Rampenlicht stellt, wird auch an seinen Erfolgen (?) gemessen.

M.E. macht es durchaus Sinn, zu wissen, was die "Gegner" so alles behauptet haben, welche Argumente sie vorgetragen haben usw. (wenn es überhaupt was Neues gibt?)
Ich kann mir überdies nicht vorstellen, dass es überhaupt eine Strategie braucht um einen Antrag auf einen Dirt-Spot bzw. ein geeignetes Gelände zu stellen. Der Antragsteller teilt der Behörde mit, was er beantragt und die Behörde entscheidet, hier wahrscheinlich ohne rechtsmittelfähigen Bescheid. Evtl. wird zuvor noch nach den Pro-Argumenten gefragt und diese werden (von Euch) benannt und dann muss das Schicksal (Landrat oder Bürgermeister) walten. Ich sehe also keinen Raum für eine "Strategie". Oder waren Eure Geldgeschenke (=Strategie) für die Politiker und Behördenvertreter zu niedrig? (war auch ein Witz)

Im Übrigen finde ich es sehr schwach, der eine Dimbo bannt dich, der andere macht dich hier an. Das ist keine gute bzw, seriöse Strategie.

Ach, und sollte ich wieder gebannt werden, dann schreibt das ruhig auch rein, in Euren Post, wenn ihr Euch traut, unsere Gegner (evtl. Eure Freunde) werden es Euch danken.
 
Je mehr ich im open trails Thema mitlese um so mehr habe ich den Eindruck es geht manchen nur um persönliche Profilierung und weniger darum "die Sache" voranzubringen.

Und damit meine ich sowohl DIMBs und nicht-DIMBs. Wer so viel Energie auf die gegenseitige "Bekämpfung" verwendet, dem fehlt sie vermutlich am Ende bei anderen Dingen - nur so mal mein Eindruck, der trügen mag...
 
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