Erfahrungen mit Merida Trans Mission HFS 3000-D

sinucello

Genussbiker
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17. Mai 2004
Reaktionspunkte
36
Ort
Herzogenrath
Hallo,

seit August fahre ich ein Merida Trans-Mission HFS 3300-D. Es ist mein erstes MTB und ich hab jetzt 400 KM runter. Grundsätzlich bin ich mit dem Rad sehr zufrieden, es ist vielseitig, macht bergab viel Spaß und es wird sicher noch einige Zeit dauern, bevor ich es an seine Grenzen bringen kann. Allerdings gibt es 2 Dinge, die mich stören:
  • steil bergauf ist der Schwerpunkt auch bei eingefahrener Gabel (gefühlt) ziemlich weit hinten, so dass ich vorne trotz Kauerhaltung den Bodenkontakt verliere. Zum Vergleich bin ich schon einige Anstiege danach testweise mit dem Cube AMS CC meiner Frau gefahren und hatte keine Probleme bzw. konnte den Anstieg in deutlich aufrechterer Sitzhaltung fahren.
  • fahre ich mehr als 30-40 KM, bekomme ich Rückenschmerzen. Hab zuerst gedacht, das legt sich mit der Zeit aber es ist immer noch so. Auch hier hatte ich mit dem Cube diese Probleme bei einer 40 KM Tour nicht.
Mir ist schon klar, dass sich ohne Fotos/Video meiner Sitzhaltung dazu schwer was sagen lässt. Aber evtl. hat ja jemand ähnliche Erfahrungen mit diesem Rad gemacht und durch Änderungen von z. B. Vorbau oder Sattelstütze etwas verbessern können.

Wenn ja, würde ich mich über Erfahrungsberichte oder Tipps sehr freuen.

PS: bin 1,75cm und Rahmengröße ist 17". Die Sattelstütze muss ich komplett ausfahren, damit der Beinabstand bei Klickpedal richtig ist.

Danke und viele Grüße,
Sacha
 

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Re: Erfahrungen mit Merida Trans Mission HFS 3000-D
Hallo,

hab hier noch einen interessanten Bericht gefunden:
http://www.bikeradar.com/gear/category/bikes/mountain/product/trans-mission-hfs-3000-d-34126
die fanden die Geometrie/Sitzposition auch etwas gewöhnungsbedürftig und geben zwei Tipps:

  • One solution would be to buy a stem which can be run upside down, thus lowering the bars.
  • This could be fixed by fitting a longer stem, but handling in other situations would lose out as a result.

also evtl. längerer bzw. nach unten gedrehter Vorbau. Was aber evtl. wieder andere Nachteile mit sich bringt.

Naja, mal sehen, was mein Händler sagt aber es ist ja schon mal interessant, daß ich nicht der einzige bin.

Ciao,
Sacha
 
Wenn ja, würde ich mich über Erfahrungsberichte oder Tipps sehr freuen.

PS: bin 1,75cm und Rahmengröße ist 17". Die Sattelstütze muss ich komplett ausfahren, damit der Beinabstand bei Klickpedal richtig ist.

Danke und viele Grüße,
Sacha

moin,

ich fahre das 3000 vom letzten Jahr bei 190cm den XL also 21",
passt eigendlich perfekt, kleiner dürfte der Rahmen für mich allerdings nicht sein.
ich würde sagen das dein rahmen mit 17" etwas zu klein gewählt ist,
da die Trans Mission gefühlt etwas klein ausfallen, du wärst mit einem 19" bestimmt besser beraten gewesen, ein längerer Vorbau könnte durchaus was bringen, aber perfekt wirds wohl nicht....

greetz
 
Hallo,

ich fahre zur Zeit das Trans Mission in 19" bei 180cm Körpergröße und meine Frau fährt das selbe Rad in 17" bei 165cm Körpergröße.
Wir haben beide keine Probleme mit dem Rad, im Gegenteil, ich finde das Rad vor allem bergauf wesentlich besser zu fahren wie das Specialized Stumpjumper das ich vorher gefahren bin.
Die Gabel senke ich nur bei sehr steilen Anstiegen ab, aber meistens gehts ohne.

Gruß Pepe
 
Hallo,

mein Händler hat mir einen 20mm längeren Vorbau montiert und wir sind gestern mit einer Gruppe 40 Km durch die Brunsummer Heide gefahren. Bergauf geht jetzt besser, steile Anstiege mit Wurzeln bin ich gut hochgekommen. Nicht nur der Schwerpunkt war angenehmer, ich konnte das Vorderrad auch auf schwierigem Untergrund besser drehen. Die Druckbelastung am Daumenballen war etwas unangenehm aber das hatte ich bei dem anderen Vorbau am Anfang auch, das ist einfach Gewöhnungssache. Evtl. probiere ich noch einen nur 10mm längeren Vorbau aus aber das hat definitiv das Problem mit dem Abheben vorne gelöst.

Dann haben wir mal die Sitzpositionen verglichen. Meine Rückenschmerzen kommen sicher nicht vom falschen Rad sondern eher von verkümmerter Muskulatur. Ab jetzt wird nicht nur Rad gefahren sondern auch Rücken und Bauch trainiert.

Ciao,
Sacha
 
Hallo,

nachdem nun mal wieder fast ein Jahr vergangen ist, wollte ich nochmal was dazu schreiben. Dieses Jahr bin ich regelmässig zum Rückentraining mit Milon-Zirkel gegangen und das macht sich positiv bemerkbar. So langsam bin ich in der Lage, die richtige Sitzhaltung auch bei längeren Touren durchzuhalten. Meine Fahrtechnik hat sich verbessert und ich habe wesentlich weniger Probleme mit abhebendem Vorderrad oder kippeln in engen Kurven beim Uphill. Den Sattel habe ich etwas mehr nach vorne gestellt.

Das HFS tut brav seine Arbeit und hat mich bis jetzt noch nicht im Stich gelassen. Außer Reifen und Bremsbeläge hinten habe ich noch nichts gewechselt, Luftdruck in Gabel und Dämpfer etwas erhöht. Im nächsten Frühjahr werde ich mal eine gründliche Wartung machen. Als Einsteigerrad war es gut und vielseitig und hat genug Potential wenn man sich weiterentwickelt.

Ciao,
Sacha
 
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