Bombenkrater Zerstörung nur der erste Schritt... Isartrails der Nächste???

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Hi zusammen,

wie ihr ja aus dem anderen Thread sicher schon wisst, soll dem Bombenkrater ein Ende gemacht werden. Als CC Fahrer kann einem das vielleicht egal sein, aber nachdem was die Stadt gerade kommuniziert ist es nur der erste Schritt zur vollständigen Schließung der Isartrails. Dies soll anscheinend durch Polizeikontrollen gewährleistet werden, bei Zuwiderhandlung gibt es ein Knöllchen...

Deswegen ist es wichtig, dass wir jetzt solidarisch zusammen agieren... Selbst wenn ihr (wie ich) am Bombenkrater nichts fahren könnt helft ihn zu erhalten...

Gruß Sebastian
 
ich will ja nix besonders schlecht reden, aber so wie die momentane entwicklung aussieht befürchte ich auch so etwas in der art. früher oder später kann es immer mal probleme geben, aber mometan will die stadt wohl eher früher! selber bin seeeehr gerne und oft am Bkm gewesen, aber auch die klassische isartour gehört für mich immer wieder auf den plan...
mir dreht sich absolut der magen um wenn ich an die ganze sache denke...ich mag es mir nicht vorstellen.
ich wander dann mal aus, ciao...
 
Ich war heute mit Freunden auf den Trails unterwegs und wollte mich u. a. vom Bombenkrater verabschieden. Auf der Grünwalderseite wurden wir von einem Typen am Nachmittag aufgehalten. Wir waren ungefähr einen Kilometer vor dem BK und kamen gerade aus nem Trail von der Isar hoch. Er stand neben seinem orangenen Auto mit Naturschutzwachtabzeichen und Gartenbauamtaufdruck. Wir wurden zum Glück durch zwei Einradfahrer vorgewarnt, wollten aber mit dem Herren trotzdem diskutieren.

Er bestätigte die Info über den BK. Dieser wird ab Montag platt gemacht. Er kündigte aber auch die nächsten Wochen Kontrollen (u. a. mit Polizei) auf den Trails an. Er meinte das Fahren im Wald mit MTB sei laut BayNatSchG verboten und wir müßten mit Knöllchen rechnen.

Am Marienklausensteg war der Traileinstieg und die ganzen Einfahrten vom Isarweg aus, auf ner Strecke von 200m mit Holz notdürftig versperrt. Im Trail stand da auch ein oranges Auto.

So wie es aussieht, war der BK wirklich nur der Anfang. :heul:
 
Ach ja nochwas. Angeblich sollen alle künstlichen Hügel, Schanzen und Northshoreelemente zwischen Grünwald und München platt gemacht werden.
In wie weit das stimmt, kann ich nicht sagen. War halt die Aussage von dem "Herrn".
 
Hallo Leutz'!'

Bin zwar kein Münchner, aber als einer der Vorturner der DIMB dreht sich mir gerade der Magen um. Landkreis und Stadt scheinen hier klammheimlich zu einem Entscheid gegen die Biker (egal ob Dirter oder Trailfreunde) gekommen zu sein.

Wir werden mit der DIMB IG München zeitnah schauen, was wir Biker machen können. Ich sehe im Moment die Chance der Biker darin,

a) das Gespräch mit den Offiziellen zu suchen, um Schlimmeres zu verhindern und Lösungen zu suchen

b) im nächsten Schritt die Öffentlichkeit hinter sich zu bringen. Biken bietet vor allem aber nicht nur Jugendlichen eine Perspektive und vernünftige Freizeitbeschäftigung. Es ist auch ein ernstzunehmender Sport, für den wir nun eintreten müssen. Es ist auch nicht nachvollziehbar, dass die Millionenstadt München nicht hinbekommt, was viele kleine "Käffer" schon geschafft haben
 
Das brauchts doch echt nicht, oder?
Kaum komm ich nach München zurück, freu mich schon aufs Biken und jetzt das.

Mit welchem Argument sollen die Trails jetzt "gesperrt" werden?
In welchem Umfang? An ein paar Stellen kann ichs ja notfalls noch verstehen, aber in größerem Maße?
Abgesehen davon, warum kommt man jetzt, wo so ziemlich alles, das kaputt gehen kann, schon seit min. 10 Jahren kaputt ist, mit dem Naturschutz daher? Das zieht doch weder am BKM noch sonstwo...

Wie immer, ohne wirklich gute Alternativen, wird das ein gewaltiger Schuss in den Ofen.
Der Bedarf ist da, und dann wird eben da gebaut und gefahren (und da nehme ich mich nicht aus), wo noch nicht kontrolliert wird (und überall kontrollieren geht, zum Glück, nicht) und am nächsten Ort weitergemacht, das übliche Katz-und-Maus-Spiel, bei dem die Natur nur verlieren kann.

BTW, irgendwie ist momentan eine sehr schlechte Zeit.
In meiner Gegend haben die den ehemaligen Dirtspot und viele Trails in O-Dorf plattgemacht und in eine Mondlandschaft verarbeitet, natürlich im Namen des Naturschutzes. Jetzt gibts schon die ersten Bauten in der Nähe zu bewundern, Müllhaufen, gefällte Bäume und Nägel eingeschlossen. Hats mal richtig gebracht, und in München wirds kein Stück anders laufen.
 
Und ich habe mir nachdem ich die letzten Jahre so viel positives von den Isartrails + Bombenkrater gehört und gesehen habe fest vorgenommen in den nächsten Wochen dort hin zu fahren und habe auch schon erste Verabredungskontakte geknüpft.


Ich bin einfach nur sprachlos im Moment und je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige steigt meine Wut im Bauch exponentiell an.


Dieser Schnellschuss ist einfach sehr unfair und ich sage jetzt was das geht unter die Gürtellinie, aber ist mir jetzt egal...

(zeile gelöscht...)


Gut, wenn am Montag wirklich Baumaschinen anrollen wird man dies nicht mehr wirklich stoppen können - verzögern vielleicht wenn sich genügend Leute finden die dagegen demonstrieren oder ähnlich wie Atomkraftgegner bei nen Kastortransport verhalten.

Im Nachgang gehört das ganze aber aufbereitet und diskutiert. Es muss eine Lösung gefunden werden - es muss eine Ausweichfläche und Ausweichstrecken her um auch für unsereins Möglichkeiten der Erholung anzubieten.

Um in der Öffentlichkeit Aufsehen zu erregen sollten ein paar Aktionen geplant werden. Aus älteren Fällen wurden z.B. vor den Behörden Fahrräder gestapelt, es wurden die Treppen vor den Behörden gerockt, das ganze mit einem Infostand, Unterschriftenliste usw.

Ich glaube hier sitzen alle Biker in einem Boot und sollten an einem Strang ziehn - egal wie viele Gänge, Federweg und Bekleidung!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Obwohl ich nicht mal in D lebe, bin ich echt geschockt von solchen Massnahmen!! :mad:

Wenn man von solchen Aktionen hört/liest stellen sich mir immer wieder manche Fragen:

- in wiefern beeinträchtigt ein so kleines Grundstück den Naturschutz? Vorausgesetzt es wurde nicht alles zugemüllt.

- warum wird in Zeiten des "Klimawandels" derart hart gegen Radfahrer vorgegangen?

- ist es nicht begrüssenswert, dass manche Jugendliche (und Erwachsene)lieber in der Natur sind, Sport betreiben und vielleicht nicht durch die Strassen der Stadt ziehen und nichts mit sich anzufangen wissen?

- sind Radfahrer die wirklichen Umweltsünder?

- kann man mit Radfahrern umspringen wie man will, bloss weil sie keine Lobby haben wie Industrie, Automobilbranche etc?

- wie weit will die Obrigkeit die Freiheit der Leute noch beschneiden? Solange kein Schaden angerichtet wird, oder die Natur verschmutzt wird, schaden Radfahrer doch niemandem.

- ist es mittlerweile schlimmer einen kleinen Trail an geeigneter Stelle zu bauen, als hektar-weise Wald für einen Flughafen abzuholzen?

:confused:

naaajaaa.... es wird nicht besser...
 
Finde es schade, dass alle nur schreiben, man sollte was machen. Scheinbar macht aber keiner was!?

Gibts denn irgendjemand der Kontakte zur Stadt hat und über den man rausfinden könnte, was die Stadt langfristig wirklich plant?

Wenn der BK wirklich morgen platt gemacht wird, dann ist es hierfür leider wirklich zu spät. Echt bedauernswert aber da lässt sich wohl nix machen ausser irgendwelche halblegale Aktionen im Sinne von Sitzstreik usw. aber das dürfte sowieso nix bringen und wenn die Fronten eher zu verhärten.

Wenn es wirklich so kommen soll, dass kurz-, mittel- oder langfristig die isartrails gesperrt werden sollen, dann sollten wir schnellstmöglich etwas tun.

Ich könnte mir vorstellen, dass eine groß angelegte Unterschriftenaktion was bringen könnte. Wenn die Damen und Herren von der Stadt erstmal sehen, wie viele Leute sich dagegen aussprechen, dann würden sie vielleicht auch über Alternativen nachdenken.

Was haltet ihr von so einer Aktion? Schon jetzt, bevor Dinge beschlossen werden und dann am Ende nach Bekanntgabe wieder die Zeit fehlt wie jetzt beim Bombenkrater.

Wir könnten in allen Bikeshops in München Unterschriftenlisten platzieren und das Personal bitten, die Kunden darauf hinzuweisen. Sollte ja auch in deren Interesse sein, dass möglichst viele Möglichkeiten zum Biken da sind. Steigert ja den Umsatz.

Weiterhin könnten wir auch im Internet einen Aufruf starten. Vielleicht hier im Forum einen Extra-Thread? Zum Beispiel unter "Ankündigungen" oder so. Und nen Verweis auf mtb-news. Hier die Frage an die Betreiber: Wäre dies möglich?
Hätte den Vorteil, dass auch andere Biker aus allen anderen Regionen darauf aufmerksam werden. Und da wird es ja sicher einige Leute geben, die sich aus Solidarität zu Wort melden würden.
Alternativ könnte ich auch mein eigenes Forum zur Verfügung stellen.

Leute, wir müssen was tun.
Ansonsten heisst es Freitag in 2 Wochen dann die Isartrails dürfen nicht mehr befahren werden und es fehlt wieder die Zeit für eine koordinierte Aktion!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also von zugemüllt kann am Krater keine Rede sein, da bleibt ja auf der Kiesinsel davor mehr von den Grillern liegen. Wir zumindest haben immer unseren und teilweise auch den dort herumliegenden Müll in den dafür vorgesehenen Behälter befödert.
Ich für meinen Teil denke und fürchte allerdings, dass mit der Beseitigung des Kraters und der Schliessung der Isartrails etwas unwiderruflich zerstört wird, denn selbst wenn Ersatzstrecken und -flächen gefunden werden sollten, so können diese denke ich nicht das ersetzen, was bisher dort bestand.
Nirgends sonst kann man so zentral in der Stadt Trails fahren, es müssen stets längere Anfahrten unter Umständen mit dem Auto in Kauf genommen werden.
Außerdem hat für mich auch die direkt Lage an der Isar stets einen besonderen Reiz ausgemacht. Es war keine Seltenheit bis zum Abend zu fahren und anschliessend auf einer der Kiesinseln zu grillen. All das wird wohl nicht mehr möglich sein.
 
@epic Es sind schon diverse Gruppen am organisieren, ob man den Bombenkrater noch retten kann wird man sehen, aber auf jeden Fall muss ein Zeichen gesetzt werden.
 
Hallo Leutz!

Die DIMB IG München ist schon seit Jahren überwiegend erfolgreich an der Iartrail-Geschichte dran und wird sich natrürlich auch jetzt engagieren. Das kann aber alles nur erfolgreich werden, wenn alle Biker zusammen halten und gemeinsame Sache machen.

Der DIMB Vorstand (Rechtsreferenten) prüft derzeit alle rechtlichen Möglichkeiten, um Schlimmeres verhindern.
Dann gilt es, die Öffentlichkeit auf den Bedarf und die Gutartigkeit der Biker aufmerksam zu machen.

Alles weitere zur geplanten Vorgehensweise etc. erfahrt Ihr dann durch die DIMB IG München.
 
Um dann für entsprechende Aktionen (Unterschriften u.ä.) die Biker zu aktivieren muss dann halt hier enstprechend von der DIMB aufgerufen werden.

(...)
 
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Er kündigte aber auch die nächsten Wochen Kontrollen (u. a. mit Polizei) auf den Trails an. Er meinte das Fahren im Wald mit MTB sei laut BayNatSchG verboten und wir müßten mit Knöllchen rechnen.



Laut Bayerischem Naturschutzgesetz, Art.22 und 23 ist Radfahren im Wald auf geeigneten Wegen erlaubt. Ob der Weg geeignet ist, hat so ein Fuzzy nicht zu entscheiden. Sollte er mich am Fahren hindern wollen, könnte ich mir vorstellen, die grünen Männer zu rufen und eine Nötigungsanzeige aufzugeben....
 
Hmm das gilt leider nicht für die Isartrails, Flora&Fauna unterstehen dort einem besonderen Schutz... Sind leider im Recht die Jungs :(
Da hilft nur eine große Lobby und gemeinsame Aktionen...
 
Hallo Münchner ;)

ich komme zwar nicht aus München und war noch nie da aber wie wäre es die ganze Zerstörung durch die Waldarbeiter zu Dokumentieren mit Vorher nachher Vergleich? Das kann man dann gut für die "Propaganda" gegen die Stadt München oder generell einsetzen da sie sagen es wird für die Umwelt gemacht. Ich denke das die da mit richtig schwerem Gerät auffahren und dann wirds danach erst richtig wie nen Bombenkrater aussehen.

Also mein Tipp wäre: Es fahren heute da noch ein paar von euch hin und machen Fotos (Daran können Sie euch ja nicht hindern) und am Montag Dienstag (am Besten noch wärend sie das platt machen macht ihr wieder Fotos und natürlich wenn sie fertig sind. Anschließend habt ihr eine schöne Dokumentation von der Zerstörung der Natur durch Waldarbeiter und das kann man dann schön Öffentlichkeitswirksam als Vorher-Nachher Vergleich veröffentlichen.
 
Ich verstehe sowieso nicht, wie man sich in dem Gewusel wohl fühlen kann. Der Zentralisations- und Synchronisationstrieb der meisten Menschen wird mir für immer ein Rätsel bleiben. Fakt ist, daß das Halligalli-Geheize Jahr für Jahr an Umfang zugelegt hat(, auch wenn die schwarzen Schafe in der Minderheit sind). Da war ganz klar, daß das nicht ewig so weitergehen kann. Schließlich haben am stadtnahen Isartal die Gemeinden das Sagen. Das ist nunmal keine Skipiste, wo Tourismus-Investoren schalten und walten können. Solange es ohne explizites Verbot (und ohne explizite Erlaubnis) ging war´s schön, aber jetzt geht´s leider nimmer. :ka:

Am Bombenkrater war ich zwar noch seltener, aber erlaube mir trotzdem mal eine Meinung dazu: Die Stadt hat nach all dem Gefasel über "Jugendförderung" gefälligst eine akzeptable Alternative bereitzustellen! Und die DIMB sollte natürlich ohne Zögern auch für die DDD-Kids eintreten.
 
Hat man denn schon Vorstellungen, wie weit solch ein Verbot reichen könnte?

Vom Tierpark bis Grünwald oder vom Tierpark bis zur Landkreisgrenze (Schäftlarn)?
 
Der Bombenkrater liegt in einem FloraFaunaHabitat, genauso die Isartrails... Bis jetzt wurden wir dort geduldet und jetzt hat man sich dazu entschlossen dies nicht mehr zu tun. Ab nächster Woche sind wir am Bombenkrater UND auf den Isartrails nicht mehr erwünscht...
 
Mal schaun was daraus wird. Finde es auf jeden Fall Schei......, das mit dem BK. Bin selber in Grünwald bzw. Harlaching aufgewachsen und kenne den BK seit langer Zeit. Bin zwar klassischer CC-Biker, mache aber immer am BK Pause um euch Jungs zu zuschauen. Habe immer gesagt, Hut ab und Respekt. Sogar mein Junior stand mit offenem Mund da. Vielleicht bringt ja die Dimp oder der M97 etwas. Ich hoffe für alle Biker, und das sind doch einige, dass alles zu einem guten Ende kommt.
Mein Beileid zum BK.

Wenn man irgendetwas helfen, machen, etc. kann.

Meldet euch

MR
 
Naja ärgerlich, aber zum Glück nicht wirklich durchsetzbar.

Manche der eher CC-lastigen Trails werden sie zwar versperren können, aber die ganzen netten Treppen müssen glücklicherweise zwangsläufig für Fußgänger offen bleiben.

(...)
 
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