Magura Louise Fr auseinandernehmen

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Hi,

Da ich im Moment ein Problem mit meiner Louise Fr., ich glaube 2004 Bj, habe, nämlich dass die Kolben alles andere als gescheit ausfahren, und es mit Kolbenmobilisieren auch nicht hinbekommen habe, würde ich gerne das Teil mal komplett auseinandernehmen, säubern und wieder sauber zusammensetzten.

Jetzt meine Frage, ob es da etwas außergewöhnliches zu beachten gibt ?
Die Große Innensechskant Schraube sollte doch die einzige Öffnung sein, über die die Kolben eingesetzt werden, oder täusche ich mich da ?
 
Lass sie zu! :anbet:

Magura vetreibt KEINE Dichtungen oder Ersatzteile.

Ergo: einmal auseinandergenommen = undicht.

Kolben ein paar mal MIT EINGELEGTEN Belägen ausfahren und dann zrückdrücken.

Hat bei meiner Julie Wunder gewirkt!

LG
 
das habe ich aber schon versucht und zwar ohne erfolg.
einschicken geht übrigens auch nicht.
warum sollte der sattel danach undicht sein, wenn ich die dichtungen wieder korrekt einsetze ? oder müssen die nach jedem wechseln ausgetauscht werden ?
 
Lt. Magura und auch bereits mehrmals in Foren gelesen, ist der Sattel mit einer bereits benutzen Dichtung nicht mehr dicht zu bekommen.
Neue Dichtungen von Magura gibt es nicht zu kaufen.

Hast Du schon mal die Bremszangen ordentlich gereinigt? Wasser, ein bisschen Spüli und ohne Beläge mit einer Küchenrolle schön auswischen.
Ein paarmal mobilisieren und gut is.:daumen:
 
das problem ist, das ich vermute, dass die, oder zumindest einer der beiden kolben schonmal herausgedrückt wurden und ich sie deshalb nicht mehr durch reines mobilisieren gerade reinbekomme. also bleibt mir nicht viel übrig als es zumindest zu probieren, weil so kann ich es nicht lassen.
Ist es eigentlich bewiesene tatsache, dass magura zu stur ist ersatzteile herauszugeben, oder hat noch keiner energisch genug gefragt. in meinen augen kann sich das kein verein leisten und schon garnicht wenn er aus deutschland kommt. und wie setzten sie das teil in stand, wenn ich es einschicken würde und sie herausfinden, dass die dichtung am arsch ist ? dann würden sie doch auch nichts anderes tun, als sie auszutauschen.

ich glaub ich frag ganz einfach mal bei magura selber nach ...
 
ok, ich nachgefragt und musste festellen, dass ich

- keine ersatzteile bekomme, auch nach "energischen" nachfragens nicht, zwecks haftung von magura.
- keinen service bekomme, weil sie gebraucht gekauft is.

Ich bin also am arsch, was die bremse betrifft; mein herzlichstes dankeschön an magura, das war dann wohl die letzte bremse von magura, die mir ins haus gekommen ist.
Da ich keine lust habe auch nur einen cent atm in eine neue bremse zu investieren werde ich jetzt versuchen das teil in eigenarbeit zu reparieren. ich kann ja mal meine erfahrungen nach der demontage hier festhalten, ich denke, dass es den einen oder anderen interessiert.

eine offtopicfrage hätte ich aber noch:
ist der bremsleitungsdurchmesser bei allen maguras gleich und schon immer gleich gewesen, oder macht das sowieso keinen unterschied. eigentlich is das doch egal; rein physikalisch kommt es ja nur auf Kolbendurchmesser A und B drauf an.
 
Ich glaube, dass der Durchmesser derselbe ist. Schlag mich bitte nicht, ich weiss es nicht sicher.:ka:
Sicher ist, dass Du nie eine Julie-Leitung für andere Magura-Scheibenbremse verwenden darfst, da sie eine Niederdruckbremse ist.
Hast Du deine Louise gebraucht gekauft?
Solltest Du sie wirklich zerlegen, wovon ich Dir nach wie vor abrate, kannst ein paar pics machen?

Hab noch nie ne demontierte Magura gesehen.:D

Ich wünsch Dir jedenfalls viel Glück dabei.:daumen:

Noch was:

Verteufel Magura nicht. Das kommt bei ALLEN Bremsenherstellern vor, dass ein Exemplar Mucken macht. Magura ist seeehr kulant.
Ich hab das dritte Bike mit ner Julie und noch nie ein Problem mit ihr gehabt ausser ein paar kleinen Schleifphasen.:love:

Eines fällt mir noch ein.
Probier mal ein Tröpfchen Blood auf die Kolben zu geben und schau obs dann besser geht. Mach Dich aber vorher schlau im Maguraforum ob und wie das zu machen ist.
Ich kann mich erinnern dass ich das mal wo gelesen habe. Derjenige hatte dasselbe Problem wie Du und hat es dadurch beheben können.
 
eine gebrauchte, offensichtlich nicht funktionierende scheibenbremse zu fahren ist fahrlässig. naja, dein leben, dein bier.
bezgl. magura garantie etc: was erwartest du? für geld machen sie dir die bremse sicher ganz. für lau wirst du NIRGENDS service für 2. hand artikel erhalten, ebenso ist der haftungsausschluss bei sicherheitsrelevanten teilen wie bremsen sehr nachvollziehbar. ich hoffe du wirst glücklich mit deinem fehlkauf.
 
ich denke mal mit einem neuen bremssattel kommste besser

oder den alten zerlegen und gucken, ob man im zubehör dichtungen bekommt, allerdings auf eigenes risiko und das anderer verkehrsteilnehmer
 
falls die dichtung beim ausbau kaput gehen sollte, kannst du es einfach mit dichtmasse probieren.

die frage ist aber eher, wie du den bremsarm auf bekommst
 
also, ich verteufle magura nicht, weil ich keinen service für lau verlange, und auch nicht weil die bremse schlecht wäre, sondern, dass es keinen ersatzteil service gibt. die teile dazu müssen sie ja haben, sonst könnten sie die bremsen ja nicht bauen, oder reparieren. ist ja aber auch egel, es gibt auf jeden fall keinen service, den ich in die bremse investieren würde und somit versuche ich es halt selber. und wenn nichts dabei rum kommt, werde ich mir ne neue bremse kaufen.

das mit den bremsleitungen versteh ich nicht; warum sollte eine julie weniger druck haben als eine louise oder marta ?
 
Das mit der Dichtung is wie beim Auto beim Ölwechseln, Kayn.
Wenn sie einmal eingepresst ist, kann sie nicht wieder verwendet werden.
Das mit der Dichtmasse würd ich lassen!

1. Keiner weiss, wie das Magura Blood damit reagiert.
2. Wir reden hier von nomonalen Drücken um die 50 Bar.
 
Drücke:

lt Magura FAQ:

Julie 50 Bar
alle anderen um 130 Bar.
Es steht noch die Handkraft dabei.

Einfach mal reinschauen.

Zu den Ersatzteilen.

Es ist zwar sehr ärgerlich.
Aber was glaubst Du ersparst Du dir wenn Du Dir die Teile kaufst und die Patzerei und dann vielleicht Schrerereien hast, gegenüber einen neuen Bremssattel?

Mir wär es das nicht wert.
Ausserdem kann ich Magura auch verstehen.
Stell Dir mal vor, wieviele unbegabte Affen dann glauben, ein so sicherheitrelevantes Teil wie einen Bremssattel selbst zu reparieren.
Dann passiert was und Magura hat dann ziemliche Probleme weil diese Leute dann der Meinung sind, Magura ist schuld.

Hast Du schon nachgeschaut wegen dem Magura Blood-auf die ausgefahrenen-Kolbe-Trick?

Falls Du die Bremse trozdem zerlegst, vergiss die Pics nicht.
 
Mir wär es das nicht wert.
Ausserdem kann ich Magura auch verstehen.
Stell Dir mal vor, wieviele unbegabte Affen dann glauben, ein so sicherheitrelevantes Teil wie einen Bremssattel selbst zu reparieren.
Dann passiert was und Magura hat dann ziemliche Probleme weil diese Leute dann der Meinung sind, Magura ist schuld.

seit wann haftet der hersteller bei sowas?

normal nie

relevant hin oder her, schliesslich hat man 2 bremsen, sollte eine ausfallen hat man noch immer eine 2.
 
Das mit der Dichtung is wie beim Auto beim Ölwechseln, Kayn.
Wenn sie einmal eingepresst ist, kann sie nicht wieder verwendet werden.
Das mit der Dichtmasse würd ich lassen.

nee ist es nicht da die dichtung dort durch das anziehen und wieder abziehen der schraube schaden nehmen kann, muss aber nicht.

wenn das system so empfindlich wäre, würden auch die leitungsenden, die mit bremsarm und bremshebel verbunden sind richtig gedichtet werden.

ich seh absolut keine problematik diesbezüglich.

dichtmasse ist in der regel gegen fett, benzin, öl, alkohol, wärme, kälte etc... beständig, schlisslich setzt man sie meistens auch dort ein, wo diese betriebsmittel verwendet werden.
 
Hi Kayn!

zu Punkt1 Sicher, wenn man beweisen kann, dass die Bremse von einem Laien zerlegt wurde hat der Hersteller kein Problem.
Wenn nicht :ka:

Zu Punkt2 Ich habe mir vorgestellt, dass eine Dichtung ( ausser Gummi ) sich beim Einpressen verformt, wodurch sie ja dichtet.
Bei meinem Auto hat der Affe die Dichtung eingespart. Ergebnis: ein paar Tropfen Öl, bereits nach kurzem Stehen. Hab ich dann nachgeknallt, hat aber nicht geholfen. Neue Dichtung und gut wars. Ich weis ja nicht was für Dichtungen Magura verwendet,.
Auch bei der Bremsleitung muss man etwas neu pressen, weil man es nicht wiederverwenden kann.

Profi bin ich aber auch keiner.
Ich glaube einfach, dass er sich nix erspart.
Dichtungen ( sofern er sie kriegt ) koisten
Dann versiffte Beläge wenn es doch nicht funktioniert hat.
Und im absoluten WorstCase ist das Rad im A.... oder Schlimmeres.

Ich würds mich nicht trauen.
 
Abgesehen davon, dass es kein Werkzeug für das Öffnen des Bremssattels gibt (man muß sich eines selber bauen) und die Garantie flöten geht, ist es nicht weiters ein Problem.
Habe es schon mehrfach gemacht, alle Bremsen funktionieren auch bis zu 1,5 Jahre später noch, wie am Anfang. Als Anfänger würde ich mich nicht hinstellen, jedoch mit der Häufigkeit kommt die Routine.;)

Überrascht bin ich immer wieder aufs neue, mit welcher Leichtigkeit Magura den äusseren Deckel des Bremssattel anzieht (das schwarze/silberne Teil am Sattel).:eek::eek: Sind nicht mehr als 2Nm!!!
Habe bis dato immer Schraubensicherung draufgegeben, das dichtet nochmals ab.
Wie schon erwähnt, Bremssättel sind nach wie vor dicht und wurden auch wieder bei ordentlicher Hitze geritten (Anlassfarbe der Scheibe in feinstem Gold-Ton.:lol: )
 
Abgesehen davon, dass es kein Werkzeug für das Öffnen des Bremssattels gibt (man muß sich eines selber bauen) und die Garantie flöten geht, ist es nicht weiters ein Problem.
Habe es schon mehrfach gemacht, alle Bremsen funktionieren auch bis zu 1,5 Jahre später noch, wie am Anfang. Als Anfänger würde ich mich nicht hinstellen, jedoch mit der Häufigkeit kommt die Routine.;)

Überrascht bin ich immer wieder aufs neue, mit welcher Leichtigkeit Magura den äusseren Deckel des Bremssattel anzieht (das schwarze/silberne Teil am Sattel).:eek::eek: Sind nicht mehr als 2Nm!!!
Habe bis dato immer Schraubensicherung draufgegeben, das dichtet nochmals ab.
Wie schon erwähnt, Bremssättel sind nach wie vor dicht und wurden auch wieder bei ordentlicher Hitze geritten (Anlassfarbe der Scheibe in feinstem Gold-Ton.:lol: )

wie haste da ein werkzeug für gebaut?
wenn es nur 2nm sind könnt man ja die 6-kant-form z.B. mit epoxidharz oder dergleichen ausflüllen und irgennd etwas als geeigneten hebel reinlegen wie ein großen inbus.

allerdings sollte man die aufnahme vorher beschichten, sonst kriegt man das harz nimmer raus.
 
oder man nimmt sich ne sechskantschraube, feilt sie ein bissen zurecht, weil die schraube am bremssattel nicht genormt ist, brutzelt ne mutter drauf und setzt an die selbige dann einen ringschlüssel an.
mit harz ginge es auch, aber wesentlich umständlicher, zeitaufwändiger und dreckiger.

morgen mach ich sie mal auf, weil ich bissher die schrauben noch nicht hatte.
 
So, habe heute den Sattel auseinander genommen !
Habe zuerst eine M10 Schraube passend gefeilt, und dann eine Mutter bis auf den Kopf der Schraube richtig fest gedreht. Damit ging die Abdeckkappe vom Sattel locker auf, weil, wie Netbiker schon erwänt hat, die Kappe ziehmlich leicht angezogen ist.
Danach konnte ich die Kolben durch die Öffnung drücken, bzw. ziehen, weil man nicht hinter den Kolben auf der Innenseite des Sattels kommt. Die Dichtungenhabe ich auch entnommen und gesäubert, genauso wie das Innere des Bremssattels.
Die Kolben habe ich in eine Drehbank gespannt und mit feinem Schleifpapier die Laufflächen geschliffen, oder besser poliert, denn viel wegnehmen sollte man nicht, sonst sind die Dichtungen zu groß. Ich weiß nicht, ob die wirklich feinen Riefen an den Laufflächen Verschleiß sind, oder nicht, jedenfalls sind sie jetzt um einiges glatter und ließen sich auch einfach zusammenbauen.
Die Dichtungen sahen auch noch gut aus, aber die eine der beiden hat eine leichte Wulst oder Erhebung an der äußeren Kante, bei der ich noch meine Bedenken hab, ob diese vielleicht der Übeltäter für das schlechte Ausfahren der Kolben war.
Ich werde sie wahrscheinlich morgen befüllen und schauen, ob sie nun funktioniert, oder immernoch rumzickt.

Zu der Ganzen Aktion kann ich nur sagen, dass die ganzen Bedenken vieler Biker hier in meinen Augen ungerechtfertigt sind, denn viel falsch machen kann man bei s einer Zerlegung eigentlich nicht. Sicher, es ist immer eine Frage des Könnens und des Verständnisses der Materie, und ich weiß nicht, ob ich im Vergleich zu manchen Skeptikern hier nicht eher weniger Verständniss habe. Schlussendlich muss es jeder selber entscheiden, ob er es sich zutraut, aber man sollte es nicht überschätzen, das ist meine Meinung.

Hier noch ein paar Bilder von den Teilen:
Gute Dichtung:

Schlechtere/verdrückte Dichtung:

Kolbeninnenseite:

Unbehandelte Kolbenlauffläche:

Overview:
 
danke für die bilder, das hast du schön dokumentiert

man hätten den kolben ruhig 2-schichtig aufbauen können, eine hart-anodisierte aluaussenschaleschale und innendrin nochmal kunstoff zur wärmeisolierung.

aber so eine scheibenbremse ist meiner meinung viel zu billig aufgebaut und seinen preis absolut nicht wert.
so lang die menschen bereit sind dennoch den preis dafür zu zahlen, wird sich auch nichts am preis ändern.
die hersteller haben unter sich ihre preispolitik, an der ist nicht so einfach was zu rütteln
 
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