- Registriert
- 16. Dezember 2004
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Hallo Canyon-Team,
So eine Sattelrohrbanane wie im Fall des Torques find ich absolut inakzeptabel. Materialverzug beim Schweißen ist laut Staabi der Grund dafür. Ganz normal, sehe ich auch so und muss im Nachhinein gerichtet werden. Aber: Wenn eben dieses Ausrichten nicht möglich ist oder vergessen wird und dann auch noch in der Qualitätskontrolle übersehen wird sollte nicht der Kunde das Problem ausbaden und vielleicht, wie ein Forumsmitglied vorgeschlagen hatte, noch seine Sattelstütze mit Schmirgelpapier anpassen zu müssen.
Im Übrigen mach Euch mal die Mühe und legt im 2006 Katalog aufs Foto der Torque Serie ein Lineal an das Sattelrohr. Die sind schon im Foto sichtbar krumm.
Konstruktions- oder Fertigungsfehler?
In einem anderen Thema war ein total demolierter ES9 Rahmen mit abgeknickten Ober- und Unterrohr zu sehen. Ok. - Der Typ ist laut Text durch ein großes Loch gefahren?! Ich glaube schon mal gelesen zu haben das es ja auch so gewollt sei das der Rahmen das schwächste Glied in der Kette ist. Gut, das ist eine Frage der Auslegungsphilosophie. Also soll sich bei Überlast erstmal der Rahmen als Buhmann opfern und dann andere Teile kaputt gehen. Jetzt wäre natürlich der Begriff Überlast zu diskutieren. Canyon erreicht immer wieder bei Tests die mit höchsten Steifigkeitswerte. Was sagt uns dieser Steifigkeitswert? Der Rahmen ist Spurtreu und verwindet sich wenig beim Tritt ins Pedal etc. Wenn nun der Rahmen gerade auf diese Steifigkeit hin optimiert ist und andere Lastfälle zu wenig berücksichtigt werden kommt es aus meiner Sicht zu diesem leichten Knickverhalten der Rohre. Die Rohrwandungen sind einfach zu gering. Die hohe Empfindlichkeit sich eine Delle einzufangen scheint ebenfalls ein Resultat der geringen Wandstärken der Rohre zu sein. Sollte man nicht gerade für solchen Lastfälle, Schläge auf den Rahmen wie beim Umfallen oder Steinschlag, die Wandstärken hier etwas großzügiger gestalten? Nebenbei würden dann auch die Rohre mehr Last vertragen und später einknicken. Wie es so schön in der Konstruktionslehre geschrieben steht: Eine optimale Konstruktion ist die, die bei Überlast zu Staub zerfällt. Soll heißen: Alle Teile versagen gleichzeitig oder die Überlast verteilt sich auf alle Teile gleichmäßig und macht keines kaputt.
Bei meinem ES6 kann man das Unterrohr sichtbar mit Daumen und Zeigefinger elastisch verformen. Der Rahmen hält, keine Frage, aber das subjektive Stabilitätsempfinden leidet schon stark.
Auf Eure Antworten freut sich,
der Niederbayer
So eine Sattelrohrbanane wie im Fall des Torques find ich absolut inakzeptabel. Materialverzug beim Schweißen ist laut Staabi der Grund dafür. Ganz normal, sehe ich auch so und muss im Nachhinein gerichtet werden. Aber: Wenn eben dieses Ausrichten nicht möglich ist oder vergessen wird und dann auch noch in der Qualitätskontrolle übersehen wird sollte nicht der Kunde das Problem ausbaden und vielleicht, wie ein Forumsmitglied vorgeschlagen hatte, noch seine Sattelstütze mit Schmirgelpapier anpassen zu müssen.
Im Übrigen mach Euch mal die Mühe und legt im 2006 Katalog aufs Foto der Torque Serie ein Lineal an das Sattelrohr. Die sind schon im Foto sichtbar krumm.
Konstruktions- oder Fertigungsfehler?
In einem anderen Thema war ein total demolierter ES9 Rahmen mit abgeknickten Ober- und Unterrohr zu sehen. Ok. - Der Typ ist laut Text durch ein großes Loch gefahren?! Ich glaube schon mal gelesen zu haben das es ja auch so gewollt sei das der Rahmen das schwächste Glied in der Kette ist. Gut, das ist eine Frage der Auslegungsphilosophie. Also soll sich bei Überlast erstmal der Rahmen als Buhmann opfern und dann andere Teile kaputt gehen. Jetzt wäre natürlich der Begriff Überlast zu diskutieren. Canyon erreicht immer wieder bei Tests die mit höchsten Steifigkeitswerte. Was sagt uns dieser Steifigkeitswert? Der Rahmen ist Spurtreu und verwindet sich wenig beim Tritt ins Pedal etc. Wenn nun der Rahmen gerade auf diese Steifigkeit hin optimiert ist und andere Lastfälle zu wenig berücksichtigt werden kommt es aus meiner Sicht zu diesem leichten Knickverhalten der Rohre. Die Rohrwandungen sind einfach zu gering. Die hohe Empfindlichkeit sich eine Delle einzufangen scheint ebenfalls ein Resultat der geringen Wandstärken der Rohre zu sein. Sollte man nicht gerade für solchen Lastfälle, Schläge auf den Rahmen wie beim Umfallen oder Steinschlag, die Wandstärken hier etwas großzügiger gestalten? Nebenbei würden dann auch die Rohre mehr Last vertragen und später einknicken. Wie es so schön in der Konstruktionslehre geschrieben steht: Eine optimale Konstruktion ist die, die bei Überlast zu Staub zerfällt. Soll heißen: Alle Teile versagen gleichzeitig oder die Überlast verteilt sich auf alle Teile gleichmäßig und macht keines kaputt.
Bei meinem ES6 kann man das Unterrohr sichtbar mit Daumen und Zeigefinger elastisch verformen. Der Rahmen hält, keine Frage, aber das subjektive Stabilitätsempfinden leidet schon stark.
Auf Eure Antworten freut sich,
der Niederbayer