Training durch "schweres Bike" ???

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Hi zusammen,

hab da mal eine grundsätzliche Frage:

macht es eigentlich Sinn sein Training mit einem "schweren Bike" zu absolvieren um dann bei Wettbewerben auf sein "leichtes Race-Bike" umzusteigen.

Mit anderen Worten: wird der Trainingseffekt durch ein schweres Bike verbessert?

Thanx Dirk
 
Ich denke, dass es vielleicht was bringt, wenn man das ein Mal pro Woche nutzt und dann versucht, den üblichen Speed zu schaffen.
Ein ausschließliches Training auf so einem Bike könnte aber auch von Nachteil sein, weil man sich an die geringere Geschwindigkeit gewöhnt und dann mit dem leichten Bike nicht so schnell fährt, weil das Reaktionstraining und das Geschwindigkeitsgefühl beeinträchtigt ist.
Wenn du verstehst, was ich meine.
Nicht umsonst trainieren manche ganz gerne am Steher, also hinter einem Moped im Windschatten. Das wäre dann ja ein widersinniges Training, was es aber nicht ist.
Gruss!
Shem
 
Ich denke, dass macht bei bestimmten Trainigseinheiten Sinn, wenn du z.b. eher auf Kraft trainierst um so eine steilere Steigung zu simulieren.
Beim normalen Training halte ich es aber auch für sinnvoller, mit dem Bike zu trainiern, mit dem du auch Rennen fährst, da du dich so schon ans bike gewöhnst.
 
Also ich nehm grundsätzlich zum Training 2 Flaschen mit, auch bei kurzen Einheiten.
Meist bleibt eine Flasche übrig, was dann quasi Trainingsgewicht ist. Aber das schöne daran ist, dass man es entweder trinken kann, falls man doch noch was braucht. Oder, wenn´s dann doch mal zu heftig wird kann man sie zur Not auch ausleeren :lol:
 
Ich denke es gibt eine Reihe von Vorteilen, die für das Training mit einem schweren Bike sprechen. Bei unterschiedlich starken Trainingspartner kannst Du bis zu einem gewissen Grad Chancengleichheit herstellen. Zum anderen, werden die Einheiten wesentlich intensiver bzw. härter, wenn Du nur eine begrenzte Zeit zum Training hast, bspw. wenn es jetzt wieder früher dunkel wird oder die Kondition der Gruppe keinen längeren Touren zulässt.

Wesentlich wirkungsvoller als schwere Bikes sind jedoch fiese, schwere Reifen mit hohem Rollwiderstand. Danach weißt Du was Du gemacht hast :-).

Das Ganze bezieht sich jetzt allerdings aufs überwiegende bergauffahren, also Touren mit langen Auffahrten.

Was es bringt? Da ich keine Rennen fahre kann ich hierzu keine wirklich brauchbaren Daten liefern. Mein Eindruck ist allerdings, dass es der Kraft-Ausdauer nicht geschadet hat. Die Steigungen die ich letztes Jahr mit dem 34er Ritzel gefahren bin, fahre ich jetzt problemlos mit dem 30er (? muss ich nochmal nachzählen, also 1 bis 2 Gänge höher).

Gruß Markus
 
Das ist jetzt wohl der Gegenthread zum Rennradtraining ... Und dort sagen die Leute, dass das auch prima ist.

Kann es sein, dass das völlig schnuppe ist? Klar ist es lustig, wie schnell es auf einmal vorangeht, wenn man von einem schweren Bock wieder auf was Leichtes umsteigt (in meinem Falle: mein 15-Kilo Trekkingrad ;)). Aber die Essenz des Trainings ist doch, seinen Körper etwas (!) zu überfordern, damit er sich anpasse und es das nächste Mal etwas besser könne. Und in den Dingen, die man besser können will, muss man sich eben überfordern. Ob das mit einem schweren oder leichten Rad, mit groben Reifen oder Slicks geschieht, ist imo relativ egal.

Zum Rennrad gibts natürlich schon ggf. den Unterschied im Verlauf der Intensitäten (gleichmäßig vs. Intervall), aber das wäre hier ja nicht gegeben.

Was hingegen schon mal lohnt, vor einem AlpenX die höhere Gewichtsbelastung auf dem Rücken zumindest zu testen, wenn nicht gar zu trainieren. Aber wer mag sein Rad schon zwei Stunden durch Mittelgebirgshügel schleppen...
 
Hi zusammen !
Also ich kann zu dem Thema Gewicht folgendes sagen: Ich bin vor ein paar Tagen eine 2 Tages Tour mit einem richtig vollen Rucksack gefahren ( fast 10 kg incl. Trinken ) und kam einfach keinen Berg mehr hoch. Bei Steigungen die ich normalerweise einfach hochdüse musste ich absteigen und schieben (!!!) . Anfangs war ich total frustriert und wußte einfach net was los ist, bis mir dann mal aufgefallen ist das mein Rucksack doch verdammt schwer ist.
Ich dachte vorher nicht, dass es so große Auswirkungen auf die Leistung hat. Aber ist ja eigentlich klar, 10 kg sind halt 10 kg.
Mit hats jedenfalls eher mäßig Spass gemacht mit Mehrgewicht rumzufahren und das würde ich auch nicht beim Training machen..

Gruss,
der steilbiker
 
Hi Zusammen,

also meine Erfahrung ist, dass das Training mit einem schweren Bike vor allem im Bereich Kraft etwas bringt. Gegenteilig musste ich feststellen, dass ich das Gefühl habe, dass meine Ausdauerleistung etwas abgenommen hat.

Vielleich etwas zum Hintergrund:
Meine Standard-Hausrund beträgt 40 km und ca. 550 Hm.
Zur Zeit fahre ich diese Hausrunde abwechselnd mit meinen CC-Hardtail (ca. 9,5 kg) und mit meinem FR/DH-Bike (ca. 18 kg).

Nach ein paar Einheiten habe ich festgestellt, dass meine Durchschnittsgeschwindigkeit mit dem CC-Hardtail um ca. 3 Km/h zugenommen hat (mach das jetzt seit 2-3 Wochen). Subjektiv habe ich das Gefühl, dass ich die Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit vor allem beim bergauffahren raushole.

Gruß
Markus
 
Bei mir ist es das gleiche Spiel wie bei KoS74. Ich fahre auch häufiger mit meinem Freeridebike um danach festzustellen dass ich mit dem CC bike schneller an Steigungen bin. Für mich auf alle Fälle ein gutes Training.
Gruß, Ramin
 
Hi zusammen,

hab da mal eine grundsätzliche Frage:

macht es eigentlich Sinn sein Training mit einem "schweren Bike" zu absolvieren um dann bei Wettbewerben auf sein "leichtes Race-Bike" umzusteigen.

Mit anderen Worten: wird der Trainingseffekt durch ein schweres Bike verbessert?
Und, wie ist es dir ergangen?
Hat sich deine Leistung verbessert?

Ich bin auch öfters mit schwerem Rad bzw "Anbauteile" unterwegs und würde den Effekt positiv beurteilen.
Prosit 2020!
 
Und, wie ist es dir ergangen?
Hat sich deine Leistung verbessert?

Ich bin auch öfters mit schwerem Rad bzw "Anbauteile" unterwegs und würde den Effekt positiv beurteilen.
Prosit 2020!
Meinste der ist noch so unterwegs?
Das ist über 15 Jahre her und er/sie war vor über 6 Jahren zuletzt aktiv?
 
Also ich fahre auch mit einem e-Bike in der Stadt. Allerdings verwende ich die Unterstützung sehr sehr selten. Eben weil ich es als Training(s"gerät") verwende, da es doch fast ca. 25 KG wiegt und nicht so steif ist:
Vsf Fahrradmanufactur T-400-new pedals (2).jpg


Wenn das nicht genug ist, könnte man noch Steine oder ähnliches im Anhänger mitschleppen:
vsf T-400&croozer -BM Justitz, Museumsstraße, 1 Bezirk (2).jpg
 
Ein schweres Bike bringt so gut, wie überhaupt nichts, außer man lastet es wirklich auf 30 oder 40 kg auf.
Was aber viel bringt: Reifen mit krassem Profil und wenig Luftdruck. :D
 
Hi zusammen,

hab da mal eine grundsätzliche Frage:

macht es eigentlich Sinn sein Training mit einem "schweren Bike" zu absolvieren um dann bei Wettbewerben auf sein "leichtes Race-Bike" umzusteigen.

Mit anderen Worten: wird der Trainingseffekt durch ein schweres Bike verbessert?

Thanx Dirk
Kauf Dir ne Bleiweste!

Das meine ich ernst.
 
Ein schweres Bike bringt so gut, wie überhaupt nichts, außer man lastet es wirklich auf 30 oder 40 kg auf.
Sehe ich anders. Wenn du z.B. keine ausreichenden Steigungen hast, bringt dir jedes Kilo zusätzlichen Trainigseffekt, wenn du z.B. K3 trainieren willst.
Gibt inzwischen einige Leute, die das Auto stehen lassen und mit dem E-Job-Rad zur Arbeit pendeln, ohne dabei nennenswert Strom zu verbrauchen. Fürs AK-Podium reicht es aber trotzdem (MTB-Marathon/24h Rennen - ohne Strom!).

Kauf Dir ne Bleiweste!

Das meine ich ernst.
Um den/die eh schon sehr belasteten Rücken/Bandscheiben beim Biken noch mehr zu belasten?
Wirst du dann spätestens in 20 Jahren merken, ob das eine gute Idee war.
 
Bleiweste ? Fahre mal mit einem 20Kg Rucksack und berichte was nach 1h Dein Hintern dazu sagt. Soviel zusätzlicher Druck auf den Sitzknochen läßt Dich nicht lange fahren.
 
Fahrer 80 kg, Bike 10 kg = 90 kg Gesamtgewicht.
Fahrer 80 kg, Bike 15 kg = 95 kg Gesamtgewicht.
Unterschied = 5 kg = 5,5%.
Ich sehe nur lineare Zusammenhänge. Insofern wird das Biken halt um 5% Anstrengender. Macht das das Kraut fett?
 
Sehe ich anders. Wenn du z.B. keine ausreichenden Steigungen hast, bringt dir jedes Kilo zusätzlichen Trainigseffekt, wenn du z.B. K3 trainieren willst.
Gibt inzwischen einige Leute, die das Auto stehen lassen und mit dem E-Job-Rad zur Arbeit pendeln, ohne dabei nennenswert Strom zu verbrauchen. Fürs AK-Podium reicht es aber trotzdem (MTB-Marathon/24h Rennen - ohne Strom!).


Um den/die eh schon sehr belasteten Rücken/Bandscheiben beim Biken noch mehr zu belasten?
Wirst du dann spätestens in 20 Jahren merken, ob das eine gute Idee war.
Also wenn ich 70 bin.
So eine Weste erhöht nur das eigene Körpergewicht wenn sie sauber sitzt!
 
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