MTB-Marathon in Polen (26.6.2010)

Sorry für die ein oder andere Wiederholung, aber dieser Bildbericht war schon in der Drushbatrasse unterwegs ins Forum.:)

Marathon-Tour durch Polen
Wiedermal eine Tour der Rekorde:


160km, 10 Stunden, 10 Starter, 9 Finisher, 1 Urknall

Blaue 17ºCelsius: Vorhang auf für einen Tag mit nur ganz viel Radfahren
4739216299_a231d96097_b.jpg



1 Stunde Regionalexpress nach Burger King an der Oder - 2 Minuten Verspätung, holen wir locker auf
4739223071_2385fdf15d_b.jpg



Die letzten Sprachtests, nochmal Mutti anrufen und los gehts
4739220915_e7f12cf9d7_b.jpg



Nachdem Urknall aus Sonderzeichens Latexmagazin wurde sofort die Verteidigungslinie aufgebaut
4739227221_1f353e00aa_b.jpg



Staubpause, Durchatmen, wann kommen die Berge?
4739866408_c4ca1c2c38_b.jpg



Bia hatte sogar für den Gepäcktransport gesorgt. Nur Sonderzeichen wusste damit nichts anzufangen.
4739880324_0738e19b21_b.jpg



Dank Geosat fand Bia diese Wasserstelle
4739889020_eff601c2c1_b.jpg



Pirat bei der Nachstellung historischer Bilddokumentationen. Auch die Richtung stimmt.
4739903236_dfaa22ca80_b.jpg



Und immer wieder: Wanderdünen
4739923386_acd17d3765_b.jpg



Lakejump-Badestop: Piratpilot hat die Reiseflughöhe erreicht, angetrieben mit Flüssigtreibstoff aus Dosen
4739983072_97fc8eb22e_b.jpg



Toni ohne Badeerlaubnis, aber der Bademeister drückte eine Auge zu
4739354071_8809f5427d_b.jpg



Feierabendstimmung mit einem Dorf, dass noch nicht die Farbe der Umgebung angenommen hat.
4740006408_6ff8f3dc6b_b.jpg



Angekommen, kurz vorm Wiedereintritt in die Umlaufbahn
4739381721_63b9eef6cc_b.jpg



Danke nochmal an Bia für diesen gelungenen Tag, der alles hatte. Unspektakuläre Kopfsteinpflaster-Autobahnen, Staubpisten, Wald- und Ufertrails, Baden, Cola, Bier, Ortsschildsprint, super Truppe.

Und ein Wortspiel sei mir noch erlaubt: das nächste mal fahre ich mit Sandalen!

Noch mehr Bilder hier http://www.flickr.com/photos/liedfabrik/sets/72157624245735097/
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön so weit :daumen:

Ich las hier irgendwo was von staubig und sandig :confused: Kann mich gar nicht mehr daran erinnern, dass es irgendwo auch nur Ansatzweise mal gestaubt hätte oder sandig war... :D

4743846044_e114628a33_b.jpg

Runterrauf in der Anfahrt zum ersten Badestopp
 
Vielleicht weiß Schnegge ja mehr....

4743789228_6c434e2166_b.jpg

Das Foto wurde ca. 1h nachdem wir erstmals polnischen Boden befahren hatten aufgenommen...
 
Wenn so eine Tour mal für Senioren angeboten wird, bin ich auch dabei
Mmh, so weit weg davon bin ich ja nicht.

Vielen Dank an die Sportfotografen und -journalisten für die schönen Bilder und Texte! Da bekomme ich erst recht Lust auf einen neuen Marathon - zumindest für eine schnelle Planung.

Übrigens und weil ich es gestern ausprobieren konnte: Der neue Havelradweg ist sehr zu empfehlen für eine Familien- oder Rennradtour auf fast durchgängig asphaltiertem Untergrund. Ich werde ihn bei einer (wirklich!) gemütlichen "touristischen" Wochenendfahrt von Berlin nach Milow und zurück am 10./11. Juli nochmals nutzen. Wir sind bislang 9, vielleicht hat ja noch jemand Lust, mitzufahren?

Gruß Tom
 
Vielleicht weiß Schnegge ja mehr....

Das Foto wurde ca. 1h nachdem wir erstmals polnischen Boden befahren hatten aufgenommen...

Bitte nicht erschrecken, aber sowas habe ich auch im Angebot!:p



4749241750_797d9a2059_b.jpg

Ich würde es als dreckigen Schlafzimmerblick klassifizieren. Ist es Erregung oder Erschöpfung? Man weiß es nicht ....
 
Da Google auf die Frage diesen Thread als ersten Treffer liefert ist die Sache selbsterklärend. Circulus vitiosus. :winken:

Und weitere Fotos folgen ....
 
4749838346_ec6169ec1b_b.jpg


Von meiner Seite gibt es nicht mehr viel zu berichten.

Was am Freitagabend als leichte Erkältung begann, schlug am Samstag in Halsschmerzen um. Die ersten 50km ging es noch gut voran, aber
dann bekam ich echte Probleme. Im Sandsturm wurde die Atemluft knapp, es lief nicht mehr so richtig und so entschloss ich mich
sicherheitshalber zur Umkehr nach 60km. Eine spätere Auswertung ergab, das meine Durchschnittsgeschwindigkeit nach der Trennung um 3km/h
sank, was mir wirklich gut tat. Wenn ich schon mal in der Gegend war, wollte ich auch etwas davon sehen, entschied mich gegen die
Rückfahrt auf der Autobahn und nahm stattdessen gepflasterte Schleichwege in Angriff. Es ging über Dörfer und durch eine auffallend unspektakuläre Landschaft, davon aber reichlich.

Das Örtchen Gadkow Wielki nutzte ich für eine Pause und zur Überprüfung einer Theorie. Nachdem ich alle drei Straßen abgefahren hatte, kam ich
zu dem Schluß, dass maximal ein Haus nach dem Kriege neu errichtet worden war. Der Zustand der Häuser lies auch nicht gerade auf eine rege Bautätigkeit schließen. Ich weiß nicht woran es liegt, und Kritik steht mir auch nicht zu, aber es ist schon tragisch; dieser Mangel an Investitionen, der fehlende Glaube an eine Zukunft. Sind es immer noch ungeklärte Besitzverhältnisse, ein Gefühl der Unsicherheit oder eine fehlende Verbundenheit mit der Heimat?

Die Kirche war frisch renoviert. Immerhin. Die Pforten waren offen und ich radebrechte etwas mit der Aufsicht. Ein Pfarrer war das sicher nicht gewesen.:D Vor der Kirche erregte noch ein Denkmal meine Aufmerksamkeit. Ein 1946 errichtetetes Denkmal für den polnischen Nationalhelden Tadeusz Kosciuszko.

Da hatte also jemand eine gute Idee gehabt, nämlich etwas identitätsstiftendes in der neuen Heimat zu schaffen. Ich komme wieder auf die Bautätigkeit zurück, funktioniert hat es anscheinend nicht in allen Belangen.

Ansonsten höre ich, dass es für Tom Cruise in letzter Zeit an der Kinokasse nicht mehr so richtig läuft. Die Verfilmung der Lebensgeschichte Kosciuszkos würde ich wärmstens empfehlen, eine Art Polish-American Last Samurai.:p Ein Leben, welches zwischen Kämpfen gegen Russen und Preußen, dann als Brigadegenereal im Amerikanischen Unabhängkeitskrieg, Weggefährte Washingtons und Freund Jeffersons, dann wieder gegen die Russen in Polen, Verwundung, Gefangennahme, Begnadigung, Exil in der Schweiz usw., hektisch hin und her pendelt. Dann noch das letzte Kapitel, der Verrat Thomas Jeffersons, welcher den letzten Willen Kosciuszkos nicht erfüllte; mit dem hinterlassenen Vermögen Sklaven zu befreien und auszubilden. Ich sehe etwas Großes entstehen, werde aber keinen Cent vorfinanzieren.:lol:

4749837322_c698006f2b_b.jpg


4749196659_de907a0e4d_b.jpg


4749201843_326c6c5b60_b.jpg


4749849546_dcdea89f00_b.jpg


4749204157_7d102591b1_b.jpg


4749203577_a8e25e7f23_b.jpg


4749200927_1476abb7d6_b.jpg


4749207173_99e66250fd_b.jpg


4749841022_d3714f158b_z.jpg


4749842302_9a377f776d_z.jpg


4749201357_2ea9b71b71_b.jpg


4749204539_2fb0131f87_b.jpg


4749205977_55584c7b3a_b.jpg


4749848162_704232dde2_b.jpg


4749850780_f170d5acee_b.jpg
 
Vielleicht war es ein Museumsdorf? Vor 5 oder 6 Jahren sah es in manchen Dörfern des polnischen Grenzgebietes aus, als ob die rote Armee gerade erst durchgezogen war. Ich finde, mittlerweile gibt es kleine Anzeichen der Erneuerung. Viele neugebaute Wohnhäuser stehen z.B. in der Gegend um den Moryner See. Und mehr kleine Kinder als im Oderbruch rennen auch über die Straßen.
 
Da ich nicht ein neues Thema beginnen will, wäre auch zu spät, nutze ich nochmal dieses - vielleicht schaut ja jemand rein ;)
Ich biete also am Samstag, 21.8. eine MTB-Tour nach Bad Freienwalde an. Start zu den rund 95 km ist 11.30 Uhr am S-Bahnhof Ahrensfelde.

Gruß Tom
 
Da ich nicht ein neues Thema beginnen will, wäre auch zu spät, nutze ich nochmal dieses - vielleicht schaut ja jemand rein ;)
Ich biete also am Samstag, 21.8. eine MTB-Tour nach Bad Freienwalde an. Start zu den rund 95 km ist 11.30 Uhr am S-Bahnhof Ahrensfelde.

Gruß Tom

Danke für die Führung der kleinen Runde. Leider muss man sagen, dass BFRW einen Besuch immer weniger lohnt. Bis auf die drei Touristenhauptwege wird da quasi nichts mehr gepflegt :(.
 
Wo pflegst Du und was hast Du erwartet?

Nun...ich räume zumindest Totholz und Bäume von den Wegen auf denen ich fahre und wenn ich langfahre, verhindert das auch hervorragend das überwuchern mit allerlei Buschwerk. Das war schon mal besser....manche Wege die vor zwei Jahren noch da waren gibt es überhaupt nicht mehr oder nur noch rudimentär erkennbar. Das ist in Buckow übrigens nicht anders.
 
..dass einst schöne Wege einfach so verschwinden, beobachte ich schon seit zehn jahren, nich erst seit zwei. das hat viele Ursachen, denke ich.

es is aber bei weitem nich so, dass es sich nich lohnt, nach Freienwalde zu fahren! Such Dir die gemeinsten (noch fahrbaren) Trails raus, lass die Anfahrt über die Forstautobahnen weg (- da fährt doch och die Bahn hin), und du hast nen geilen Tag!

Dann bleibt die Frage warum's nich klappt, dass vielleicht einfach regelmäßig Biker diese Wege nutzen, und sie dabei pflegen?
Es bleibt ja theoretisch für jeden einzelnen nur ein kleiner Handgriff hier und da; aber vielen is das scheinbar zu anstrengend, weil sie nämlich eigentlich in's RR-Forum gehören, aber doch zu feige sind auf der Straße zu fahren und denn eben gut ausgebaute Forstautobahnen vorziehen.
Is doch auch doof, wenn'e kein bunnyhop kannst und bei jeden krümel absteigen mußt..

gruß an alle trail-nutzer-und-pfleger!
k.
 
Ich glaube, dass es vor allem damit zu tun hat, dass sich "mountainbiking" in den letzten zehn jahren sehr verändert hat.
So bleibt es am ende bei einem selbst, "seine wege" zu pflegen (d.h. sie zu fahren).
 
Ich glaube, dass es vor allem damit zu tun hat, dass sich "mountainbiking" in den letzten zehn jahren sehr verändert hat.
So bleibt es am ende bei einem selbst, "seine wege" zu pflegen (d.h. sie zu fahren).


Ich "pflege" natürlich nur Wege, die ich regelmäßig benutze. Bei einer Tour sonstwohin werde ich den Teufel tun und die anderen damit nerven auf einmal Bäume umräumen zu wollen. Das ist auch nicht meine Aufgabe. Den Wald begehbar zu halten ist Sache der Forstwirtschaft und die nimmt das seit dem flächendeckenden Einsatz von Harvestern nicht mehr wirklich ernst.

Meine Erwartungen an einen Weg sind grundsätzlich nicht sonderlich hoch, es ist nur erstaunlich wie sich eine Landschaft innerhalb von ein paar Jahren derart ins Negative verändern kann. In BFRW war ich ja nun schon auch eine Weile nicht mehr, da die Anfahrt dorthin durch den Gamengrund inzwischen eine völlige Zumutung geworden ist und mit der Bahn fahre ich ganz sicher nicht. Da fahre ich in derselben Zeit lieber gleich woanders hin. in Buckow dasselbe, Poetensteig wird gepflegt, aber alles was drumherum liegt wird für ein paar Tonnen Brennholz zerharvestet (Drachenkehle gibt es zum Beispiel nicht mehr). In den Kranichsbergen das gleiche Spiel, die zwei Wege zum Turm werden in Ordnung gehalten, der Rest zur Wüste umgepflügt. Das hat alles recht wenig mit der Entwicklung der MTB-Szene zu tun, sondern mit der der Forstwirtschaft. Hauptsache nach PEFC zertifiziert. Dieses Bild zeige ich ja immer wieder gern, der Weg war mal weniger als 2m breit, inzwischen sind noch 50m Breite dazugekommen, weil die OPAL-Linie dort in die Erde gestopft wurde:


118278
 
Zuletzt bearbeitet:
..Ja da is sehr viel sehr richtig, was Du da anführst. Fakt ist, dass durch den Stil bei der derzeitigen Beforstung vieles kaputt gemacht wird.

Fakt ist aber auch, dass nur eigenes Anpacken des Einzelnen dagegen halten kann. Wenn die meinen Weg mit'm Rücker ausradieren, dann muß ich mir einen neuen suchen. Oder ich kann zu hause bleiben. Und wenn ich nich genauso fleißig beim Weg finden/gestalten/pflegen bin, wie das Forstamt beim (zer-)forsten, dann is' aus mit schick biken gehen.

Klar is das total doof. Aber so is'es eben. Da liegt wohl die Verantwortung des Bikers für seine heimatliche Bike-Region. Schon mal drüber nachgedacht, wie geil's wär, wenn jeder Biker eine Patenschaft für einen Trail übernimmt? Dann gäb's einiges mehr..

Gruß!
 

PEFC ist eine Übereinkunft zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes mit Zertifikat. In der Realität sieht das dann so aus, dass es einen Hauptweg gibt, der aussieht wie Schwein und rundherum sind Wälder, bei denen der Totholzanteil so hoch ist, dass es praktisch keine Wege mehr gibt. Oft sind die wenigen Wege die noch da sind auch absichtlich durch gefällte Bäume blockiert (siehe BFRW). Sicherlich ist das in gewisser Weise sinnvoll, aber dem Wald als Erholungsraum dient es nicht. Es werden praktisch noch die Wege am Leben und begehbar erhalten, die in gewisser Weise touristisch wertvoll sind und ausgedehnte Touren mit dem Rad durch den Wald gehören eher nicht zum Tourismusverständnis in BRB. Was bleibt sind also ein paar km von ABM-Kräften gefegter Waldweg und ringsherum die totale Trostlosigkeit. Man sollte anfangen sich daran zu gewöhnen, denn das scheint die neue Marschroute der Forstbetriebe zu sein. Die Zertifizierungswut hat den MTBlern jedenfalls nichts gebracht.

@the K. Neue Wege in den Wald fahren und Hektometer Totholz beiseite räumen ist:

a.) mir zu aufwendig, ich will in meiner Freizeit Radfahren und nicht arbeiten
b.) an der Grenze zur Illegalität
c.) ein recht sinnloses Unterfangen, weil so ein Wald in der Regel nur wenige Jahre existiert
 
Zurück
Oben Unten