Es war heiß, sehr heiß, verdammt heiß, heißer als die Hölle.
Da war ja noch was, ach ja, der Westerwaldsteig.
Ich konnte eine bewährte Radkraft für den Ausflug in diese heimische Gefilde gewinnen. Vorab gesagt, streckentechnisch war es sehr lecker, leider viel zu heiß serviert.
In Herborn war es noch angenehm.
Doch schon nach wenigen Km war klar, das dies die bessere Alternative gewesen wäre.
Selbst die großen Ventilatoren hatten keine Wirkung.
Etwas Abkühlung versprachen nur die feinen Waldtrails
und Schluchtentrails.
Auch beten für Kühle brachte keinen Erfolg.
Nur die abendliche Wiese kurz vor Freilingen brachte etwas Erfrischung.
Am nächsten Morgen durch die Westerwälder Seenplatte.
Der Trailanteil war erstaunlich hoch und sollte den ganzen Tag nicht nachlassen.
Etwas Industriekultur am Streckenrand.
Malerisch
Was allerdings auch nicht nachließ war die Wäääärme, deshalb wurde jede Gelegenheit zur Abkühlung genutzt.
Blechmann und Blödmann, der bei dieser Hitze Bergradfahrradweitstreckensport betreibt.
Unerwartete, feine Wege durch den Weschterwald entlang der Nister und anderswo.
Nachdem ich meinen Körper und kaum noch vorhanden Geist in der Nister zum letzten Mal auf ein gesundes Level gebracht hatte, wurde beschlossen keine weitere Hitzeschlacht zu veranstalten und gen Siegtal den Heimweg einzuschlagen. Der dritte Abschnitt wird auf jeden Fall bei gesünderen Temperaturen nachgeholt.
Fazit: Sehr empfehlenswert durch das konsequente Vermeiden von Asphalt, dafür oft Wiesenwege in brennender Sonne

. Super Ausschilderung, im Prinzip kein GPS notwendig, ist aber zum eventuellen Abkürzen von Schleifen ganz nützlich. So gut wie keine Schiebepassagen, falls man die gelben Alternativrouten beachtet. Wenig los, bis auf ein paar Hotspots wie das Holzbachtal, dort wie immer Rücksicht auf die Fußgänger nehmen. Besonders am zweiten Tag viele Trails. Hat Spaß gemacht.
P.S. Natürlich würde ich nie ohne
Helm fahren, nieee.
Ab gehts ins Freibad.
Mikele