Problem mit XT Scheibenbremse (775)

MTBermLuS

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Mein Bremsattel hinten ist verrutscht und beim Bremsen hat es dann immer die Scheibe gegen den Sattel gedrückt= Metall auf Metall =net so gut

Auf jeden Fall habe ich jetzt Riefen und Co in Scheibe und Beläge.
Sollte ich beides tauschen? Oder nach dem neu Einstellen jetzt einfach weiterfahren, wird sich schon von selbst richten, also runterschleifen.
Späne von der Scheibe entfernen und gut ist.
Hat einer Erfahrungen mit den XT Scheiben (775)


Das Problem musste ja irgendwann kommen denn bei mir sieht es neuerdings so aus:
Skizze


Die Beläge lassen sich ja nicht verstellen und den Sattel weiter nach außen kann ich nicht stellen, weil die Scheibe dann hinten am Belag anliegt.

Stelle ich mich jetzt zu blöd an oder warum lässt das plötzlich nicht mehr richtig einstellen. Hat doch mal gepasst.
Scheibe schön mittig in der "Sattelnut" und Beläge mit gleichem Abstand. Je länger ich die Dinger fahre desto mehr spinnt sie. 2000km (Wald/Trails, Alpen kommen erst nächste Woche)

So wie es jetzt ist, ist das die volle Gratwanderung. Beide Beläge legen aber den gleichen weg zurück. Hatt auch alles jetzt mal draußen. Da klemmt nicht, stellt sich sauber zurück.

Beläge durch Fehlstellung des Sattels einseitig abgenutzt? Geht ja eigentlich garnicht..........


Für "DIE" Lösung wäre sehr dankbar..............:)
 
Zuletzt bearbeitet:
also die scheibe kannst reinigen und halt die späne wegmachen. der aufkleber kann auch mal ab. wie sieht denn das aus.

aus den belägen würde ich auch die späne rausholen, wenn welche drin sind.
wenn nachher die bremsleistung stimmt gehn die wohl auch noch.

wenn der bremssattel innen sauber ist (bei den kolben) einfach etwas losschrauben, bremse stark anziehen, bisschen am hebel kraft wegnehmen und wieder stärker anziehen und dann bei gezogener bremse den sattel wieder festschrauben.

auch die schrauben vom IS->PM adapter prüfen.

was meinst du denn damit, dass sie "spinnt"? schleifen? schlechtes bremsen?
 
Danke werde ich mal testen.
Aber aus den Belägen die Späne holen? Die sieht man vor lauter "Glitzerzeugs" in den Belägen garnicht. Muss mir mal die Vorderen ansehen ob die auch so "krümlig" aussehen.
Spinnt= Ja schleift, singt. Aber eben nicht immer. Hab das Rad im Winter aufgebaut und bis Ende April habe ich die Scheiben vielleicht mal in er Kurve gehört.
Aber seit dem schlieft es mal Hinten mal Vorne. Aber nicht immer. Mal stark mal weniger stark dann wieder mal nicht. Ohne etwas rumzustellen.

Die Schrauben sind alle fest. Nur in den letzen 4 Wochen musste die Sattelposition öfter mal verändern sonst hätte es nur noch geschliffen.

Die Scheibe Vorne scheint auch verzogen zu sein. Denn Sie schlieft mal Innen mal Außen am Belag.
Eine dünne Beilagscheibe (vielleicht 2/10 oder so) hab ich auch schon untergelegt, dass der Sattel in der Höhe weiter von der Disc wegkommt. Denn den Spuren nach zu urteilen(Sattel/Disc), streift sie manchmal am oberen Rand im Sattel. Als ab sie einen Höhenschlag hätte.

PS: Habe hinten 10mm Steckachse und Vorne 20mm. Da dürfte sich eigentlich nichts tun. Aber wenn ich so darüber nachdenke ist seit dem LRS Wechsel schlimmer geworden.
 
Die Beläge würde ich als in Ordnung bezeichnen. Die Scheibe an sich auch, kannst du an sich so weiter verwenden ohne Handgriffe. Die raue Oberfläche ist in wenigen Kilometern Geschichte (vorrausgesetzt du bremst =) ).

Was das Schleifen am Bremssattel angeht, drück die Kolben zurück (so wie beim Wechseln der Beläge mit flachen Schraubenziehern auf den Belägen (Vorsicht nicht die Beläge zerdrücken). Danach zentrierst du die Bremse wieder, drückst paarmal am Hebel und es sollte soweit wieder alles klappen.

Höhen und Seitenschlag der Scheibe? Also Höhenschlag ist ein Montagefehler an der Scheibe, zumindest weichen die meisten Scheiben meist nur um Bruchteile eines Millimeters von ihrer runden Form ab. Seitenschlag könnte eine falsch montierte Scheibe sein, wenn die Schrauben nicht über kreuz und gleichmäßig angezogen werden (über Kreuz anziehen und in der zweiten Runde über Kreuz fest ziehen!). Den Seitenschlag, wenn er denn in einer verbogenen Scheibe beruht kannst du auch versuchen vorsichtig mit der Hand herraus zu drücken, funktioniert jedoch nicht immer.
 
sind die naben in ordnung? evtl hast du da spiel
scheibe kann man wieder ausrichten mit

speziellem werkzeug
20960_1_super_b_bremsscheibe.jpg


oder einfach mit einem franzosen
1302387462064040_1.jpg


die aufnahmen an gabel und rahmen sind alle sauber nachgearbeitet?
 
Ggfs ist ein bremskolben fest und die Scheibe drückt es immer wieder in die eine Richtung.
Demontier den Bremssattel und die Beläge, halte ein dickeres blech wieschen die Kolben und kontrollier mal ob beide Kolben sich gleichmässig bewegen. Ansonsten Kolben gängig machen
 
Ich werde Eure Tipps beherzigen. :)

-Über Kreuz wurden die Scheiben aber angezogen. Bei einem Montagefehler hätte es ja nie richtig funktionieren müssen.
-Die Naben schau ich mir nochmal an
-Werde die Bremscheiben auch einfach mal lösen und mit Drehmoment wieder anziehen (über Kreuz)
-Rahmen und Gabel sind eigentlich sauber bearbeitet(nach.) Sonst hätte es ja nie richtig funktionieren dürfen. Lief aber absolut perfekt.
 
Hallo.

Hatte genau das gleiche Problem wie du....

Hab auch immer wieder die Kolben gängig gemacht (also zurückgedrückt und gereinigt)

Das hat dann auch immer so lange gehalten bis ich die Bremse wieder mal richtig beansprucht hab (Downhill oder einfach längere Abfahrten auf Kies wo man die hintere Bremse halt mehr braucht) und sofort war die Bremse wieder schei....

Sprich: Bei meiner Bremse ist immer der linke Kolben (von hinten gesehen) hängen geblieben.

Dann hab ich das meinem Dealer erzählt und der sagte, das kann schon mal vorkommen, aber nachdem man´s gängig macht sollte es auch wieder ohne Probleme funktionieren.

Jetzt hab ich auf Kulanz nen neuen Bremssattel bekommen und seitdem ist ruhe, vielleicht hat der irgendwie ne Macke gehabt.

Grüsse
 
So. Hab genau das gleiche Problem wie du.
Nach langem Rein-rausdrücken gehen die Kolbem vorne wieder gleichmäßig.

Hinten jedoch nicht. Bin nach dem einstellen blablabla jetzt noch weng rumgefahren.
Treppe runter, Treppe hoch hin und her, Beschleunigen, Bremsen.

Vorne ist alles wunderbar geblieben die Kolben gehen gleichmäßig.
Aber hinten ist der eine schon wieder drin und einer draußen.

Und die Scheibe Vorne hat nen "Achter" warum auch immer.

Hab ab nexter Woche Urlaub und will in die Alpen verdammt noch mal.
 
Hatte ich hinten auch, das nuer ein Kolben funktionierte.

Hat natürlich dadurch auch meine Scheibe ein wenig verzogen.

Nachdem ich hier im Forum die Tipps berücksichtigt habe, wie man eine Scheibenbremse reinigt, wieder gängig macht und einstellt geht seitdem alles perfekt.

In Kurzform: Laufrad raus, Belege raus, mit Spüli säubern (ich habe zur Unterstützung mir eine alte Zahnbürste zurechtgeschliffen), mit WD40 oder ähnlichen Sattel einsprühen, Kolben wieder gängig machen, überschüssiges WD40 entfernen und alles wieder zusammenbauen.

Voila!
 
WD40 würde ich da auch nicht hinsprühen.

Also meine Scheibe ist wieder glattgebremst. Nur noch eine kleine Spur sieht man noch.
Vorne ist alles ok nur hinten wird sie auf einmal immer weicher komischweise. Wohl irgendwie Luft drin. Oder wird sie dann hart? Hab schon soviel probiert kenn mich schon garnicht mehr aus. :)
 
Tja mir und meinem Kollegen ist das gleiche passiert, nach jeweils ein paar Monaten). Jeweils an beiden Bremssätteln. Ein Kolben bewegt sich nicht mehr und der andere Kolben fährt immer weiter raus (was er ja auch tun soll). Irgendwann hat der eine Kolben dann die Bremsscheibe an den Bremssattel gedrückt, wobei die Scheibe dann jeweils am Bremssattel geschliffen hat. Sie hat sich richtig reingefräst.

Alle 4 Bremsen wurde zu Shimano eingeschickt wegen der Garantieabwicklung. Der Shimanomann hat sich aber doof gestellt und was erzählt von "falsch montiert, etc.". Der Ball ging dann weiter zu Trek. Die haben die Bremsen dann an ihren Bikes verbaut zum testen und zwecks Bestätigung. Ein weiteres Nachfragen nach 3 Wochen hat wieder nichts ergeben, weil Trek bei Shimano angerufen hat und der Shimanomann ihm den gleichen Mist erzählt hat. Mein Händler ist schon ziemlich genervt und bleibt an der Sache drann. Ziel ist keine Kulanz sondern neue funktionierende Bremsen. So wie man hier lesen kann, stehen wir ja nicht alleine da.
 
Sali zämme

Folgendes ist bei den neuen/ungebrauchten wie gebrauchten XT Bremsen Fakt.

An zwei verkauften neuen Bikes sind die zwei vorderen und die beiden hinteren Bremszangen von dieser Funktionsstörung (möglich auf Fertigungsfehler zurück zu führen) betroffen. Als wir die Thematik sehr genau studiert haben, mussten wir fesstellen dass diese Fehlfunktion schon von Neu auf zu beobachten ist. Es reicht wenn man die neue Bremszange vom Fahrrad demontiert in die Hand nimmt und am Bremshebel zieht. Der eine Bremskolben fährt schneller und weiter aus als der andere - was nich sein darf. Nach einigem Gebrauch kann sich das dann sogar so zeigen dass der eine stehen bleibt und der andere nur noch ausfährt. Wenn man nun jedes mal zum "nachzentrieren" einfach die Schrauben löst (was nicht sind der Konstruktion ist) steht die Bremszange dann auf einmal an der Scheibe an. Drückt man nun den Bremshebel, drückt der ausfahrende Kolben auf die Scheibe und da der fesstitzende Kolben sich nicht mehr bewegt drückt der andere weiter und drückt eine Acht in die Scheibe (bei stehendem Bike). Währnde des fahrens fräst dann die Scheibe einfach am Sattel.

Die Schlitz zur PM Aufnahme sind dazu gedacht die Fertigungstolerenzen des Rahmen Herstellers aufzunehmen und dnicht um schleifende Bremssättel zu lösen und so einzumitten.

Die Bremszange mit Bremsscheiben-Schlitz "HAT" genau eingemittet zur Scheibe am Ausfallenden oder Gabel montiert zu sein. Die ausfahrenden Bremskolben müssen nun jeds mal so zurückfahren dass keine Schleifgeräusche entstehen. So funktioniert das auch im Motorsport. Das zurückfahren der Bremskolben geschieht auf Grund der Vorspannung der Bremskolben-Dichtringe die beim Ausfahren des Kolbens entsteht. Die gefertigten Einstiche für die Dichtringe müssen sehr genau gefertigt sein, damit keine oder nur kleinste Unterschiede im Verfahrweg garantiert werden können.

Übrigens, ... WD-40 hat an den Bremszangen überhaupt nichts verloren, damit fördert man nur noch mehr Probleme im Breiche der Kolbendichtungen.

So, ... und der Garantie-Verantwortliche für SHIMANO bei FUCHS MOVESA hier in der Schweiz, will uns etwas über eine falsche Montage der Bremszange erzählen.
Alleine diese Aussage bestätigt uns mit unserer Erfahrung, dass diese Person nicht viel Ahnung hat von der ganzen Technik. Für uns als Händler sind solche Leute falsch am Platz und für einen Dienst am Kunden unhaltbar - ganz abgesehen davon dass der Fahrrad Hersteller und wir als Händler Ärger und Aufwand hat, welcher niemand bezahlt, schon gar nicht Fuchs Movesa.

mit freundlichen Grüssen

Claude
 
Also hab auch die Hintere wieder hinbekommen. Hab den Kolben, der immer weiter ausfährt festgehalten und den anderen ein paar mal rein gedrückt und rausgepumpt.
Danach Sattel wieder zentriert. Bis jetzt geht es wieder gleich mäßig. Fast zumindest.

Komischer weise kann ich jetzt den Hebel der HR Bremse viel weiter an den Griff ziehen und er geht weicher als der fürs VR.
Es ist aber nirgends Öl ausgetreten und wie bitte soll da Luft reinkommen.

Im Winter hatte ich ja das Problem Vorne, dass die Bremse voll hart war. Hat sich mit steigenden Temperaturen aber geändert.

Hätte auf die paar kröten schei$$en sollen und doch die "The One" nehmen. Hätte auch besser ans bike gepasst.

Mal kucken wie es sich jetzt die paar Tage in den Bergen verhält. Morgen gehe ich nochmal durchchecken und dann sehen wir ja ob das gleiche Problem wieder auftritt.

Entweder bekomme ich dann über Paul Lange neue Sättel oder die Discs landen in der Bucht.
 
Wenn bei etwa 0°C die Bremse total hart wird hast du eine aus den defekten ersten Margen, wie werden idR anstandslos umgetauscht. Ist ein bekanntes Problem und liegt an den Dichtungen.
 
Komischer weise kann ich jetzt den Hebel der HR Bremse viel weiter an den Griff ziehen und er geht weicher als der fürs VR.
Es ist aber nirgends Öl ausgetreten und wie bitte soll da Luft reinkommen.

Es kann sein dass Luft von neu auf drin ist - selten aber es kann sein. SHIMANO benutzt - wie Du weisst, Mineralöl welches sich im Betrieb wenn die Bremse warm oder heiss wird zum Bremsen etwas anders anfühlt als Bremsen mit DOT.
Bei vielen Bremsen Marken sind die hinteren Bremsen auch meist etwas schwammiger als die vordere. Das kann daran liegen dass sich die Leitung mehr unter Bremsdruck dehnen kann. Ebenso sind die original SHIMANO XT Brems Beläge nicht so druckfest wie andere Bremsbelag Marken. Sehr gut merkt man die Differenz zBsp. zwischen SHIMANO und ALLIGATOR. Sicher gibt es auch noch andere Marken bei denen sich das feststellen liesse.

Für mich persönlich ist die XT eines der schlechtesten Produkte im Verhältnis zu Preis-Leistung die SHIMANO in dem Preissegment verkauft. Ebenso ist sie für mich nicht technisch ausgereift.
 
Wenn bei etwa 0°C die Bremse total hart wird hast du eine aus den defekten ersten Margen, wie werden idR anstandslos umgetauscht. Ist ein bekanntes Problem und liegt an den Dichtungen.

Diesbezüglich wollte Paul Lange schon die SN/Typ wissen. Angeblich ist meine nicht davon betroffen.

Naja, schauen wir mal wie sie die nächsten 4 Tage ihren Dienst in den Alpen verrichtet. Wenn es mal länger Berg ab geht als in meinen Breiten hier. Wenn ich nicht zufrieden bin(wieder die Kolben zicken) schicke ich auf jeden Fall die Sättel ein.
Dann ist es entweder weg oder sie fliegt raus.
 
Es kann sein dass Luft von neu auf drin ist - selten aber es kann sein. SHIMANO benutzt - wie Du weisst, Mineralöl welches sich im Betrieb wenn die Bremse warm oder heiss wird zum Bremsen etwas anders anfühlt als Bremsen mit DOT.
Bei vielen Bremsen Marken sind die hinteren Bremsen auch meist etwas schwammiger als die vordere. Das kann daran liegen dass sich die Leitung mehr unter Bremsdruck dehnen kann. Ebenso sind die original SHIMANO XT Brems Beläge nicht so druckfest wie andere Bremsbelag Marken. Sehr gut merkt man die Differenz zBsp. zwischen SHIMANO und ALLIGATOR. Sicher gibt es auch noch andere Marken bei denen sich das feststellen liesse.

Für mich persönlich ist die XT eines der schlechtesten Produkte im Verhältnis zu Preis-Leistung die SHIMANO in dem Preissegment verkauft. Ebenso ist sie für mich nicht technisch ausgereift.

Wieso sollte sich Mineralöl bei verschiedenen Temperaturen verschieden verhalten? Meinst du wegen der Viskosität? Wenn ja, dass ist der größte Teil des relevanten Ölvolumens normalerweise auf Umgebungstemperatur, da das Öl aus den Hebeln und den Leitungen nunmal nicht warm wird. Und eben jener Teil ist der relevante fürs "Bremsgefühl" wobei das was du ansprichst auf eine veränderte Kompressivität zurückzuführen wäre und die ändert sich bei Flüssigkeiten nur in Bereichen die ein normaler Mensch nicht mitbekommt, selbst wenn wäre sie in den gleichen Größenordnungen wie bei DOT und anderen Flüssigkeiten auch.

Das bei vielen Marken die hinteren Bremsen schwammiger sind stimmt meiner Erfahrung schon ne ganze Weile nur noch bedingt. Eigentlich haben alle wertigeren Herstellern (ich beziehe Shimano da mit ein) schon seit ein paar Jährchen ausreichend druckstabile Leitungen. Oftmals liegt es einfach daran, dass der hintere Bremssattel irgendwo minimale Luftvorräte bunkert da er schwerer zu entlüften ist (jetzt vor allem bei Shimano).

Was die Druckfestigkeit der Beläge angeht, ok Shimanobeläge sind nicht der Hit, sie reichen aber normalerweise. Wer agressiveres Bremsverhalten will kauft eben bei 3. das kenne ich aber von mehreren Herstellern auch so.

Ansonsten kann ich deine Aussage auch nicht direkt nach vollziehen, was soll an der Bremse nicht technisch ausgereift sein? So wie die Shimano XT funktionieren an sich alle Bremsen der anderen Hersteller auch (ausgenommen 1kolbige, mechanische und Schwimmsattel Konstrukte). Ebenso funktionieren sehr viele XT Bremsen anstandslos (ok meine nachm Umtausch wegen der Kältedisfunktion) und ebenso funktionieren einige Bremsen bei den anderen Großen mal nicht. Deswegen wäre es gut zu wissen auf wievielen Bremsen dein Urteil beruht.



So noch ein Satz zu den unterschiedlich agierenden Bremsen Vorn und Hinten. Es kann sein, dass bei unterschiedlicher Hebelstellung die Übersetzung des Hebelgetriebes (Servo Wave genannt) schon bei minimaler Abweichung sehr unterschiedlich übersetzt. Wenn du die "richtige" Einstellung getroffen hast gehst du wenn die Beläge die Bremse berühren schon mit einer sehr hohen Übersetzung ins Rennen. Soetwas schwächt den gefühlten Druckpunkt enorm ab bzw. macht die Bremse Schwammig. So wie es an sich Shimano dachte haben Menschen mit kleineren Händen etwas Probleme mitm ServoWave, wohingegen es für Menschen mit größeren Händen ganz gut klappt.
 
Technisch ausgereift nenne ich nicht "ein" oder "das" Bremszangen Prinzip/System, welches schon seit Jahrzenten besteht - also feststehender Bremssattel oder schwimmender Bremssattel usw. - sondern das Produkt - in dem Fall der XT Bremssattel oder die XT Bremse.

Die Bremse ist auf Grund der Anzahl an derselben Fehlfunktion an mehreren Bikes oder montierten Bremsensets nicht ausgereift, wie einige andere Komponenten an Bikes die jährlich neu auf den Markt kommen.
Kurz: die Teleskop Federgabel gibts auch seit Jahrzehnten und trozdem sind die Federgabeln an unseren Bikes alles andere als ausgereift. Bitte richtig verstehen - es gibt auch sehr gute Produkte.

Eine wesentliche Thematik an den MTB Festsattelbremszangen sind die Fertigungstoleranzen für Bremskolben, deren Bohrungen und deren Dichtungsringe. Dazu möchte ich Dir ein mögliches Dokument zu dieser Thematik empfehlen, welches sehr gut illustriert wie wichtig es ist Fertigungstoleranzen einzuhalten um gleichbleibende Funktion zu gewährleisten. Folgendes Dokument wäre sehr interessant.

SAE International
Analysis of Brake Caliper Seal-Groove Design
 
Ich kann auch einfach in das Normenbüchlein schauen welches hier rumfliegt :D

Im Ernst, mich verwundert es sehr stark welche Probleme ihr mit den Bremsen habt. Die Austauschbremsen die ich nachm letzten Winter bekam und die Anderer halten einfach und machen nicht solchen Mist und die Schlechtwetterfahrten konnte ich mir auch nicht verkneifen...
Finde die Aussage, dass das Teil unausgereift ist einfach recht weit her gegriffen. Das die Tollerierung der Passungen generell nicht hinhaut glaube ich auch nicht so recht, dann wäre das höchst wahrscheinlich wie die Kältedisfunktion im XT-Bremsen Thread aufgetaucht. Hier schwirren ja privat wirklich ne ganze Menge Händler rum die entsprechenden Durchsatz haben und solche Sachen berichten könnten. Will aber auch nicht ausschließen, dass du ne defekte Marge irgendwann mal abbekommen hast...
 
So bin aus den Bergen zurück. Bis gestern funktionierten sie auch noch einwandfrei. Dann aber wanderte der Druckpunkte der HR-B auf der letzten Abfahrt ganz nach außen und ein Kolben saß fest.
Die Vordere wurde ziemlich weich. (nicht zu heiß)
Richtig heiß wurden sie am ersten Tag. Lange, steile, schnelle Abfahrt. Viel Kurven, viel bremsen. Sahen recht dunkel aus die Scheiben (fast bläulich). Funkionierten aber einwandfrei.
Nachdem die Vordere kurz quietschte hab ich ihnen eine Pause gegönnt und alles war wieder wunderbar.

Achja, ich habe sie nicht andauernd schleifen lassen.

Vielleicht hab ich hinten einfach nur einen Montagssattel erwischt. Schauen wir mal.
 
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