Afterwork-Biken

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....d.h., Bremssattel bei gelösten Schrauben so verschieben, dass der Spalt der beiden Bremsbeläge zur Bremsscheibe gleich gross ist.Vorsicht: Die Schrauben des Bremssattels in jedem Fall wieder festziehen!!!

hi @ janerdi - nochmals thx. gebe dir dennoch gerne einen aus - also quatsch mich ruhig an.
zur bremse: mache das selbst auch so, wie von karsten13 vorgeschlagen - vorher aber überprüfen, ob beide kolben gleichmäßig zurück- und ausfahren. manchmal fährt einer der kolben nicht ganz zurück, das ergebnis ist schleifen. dann zuerst mal die bremsbeläge raus und die kolben reinigen (ausblasen oder alkoholgetränktes ohrstäbchen gehen gut). jetzt kolben vorsichtig beide ganz reindrücken, ein paarmal bremse auf- und zumachen (achtung, schraubenzieher oder bremsscheibe dazwischen, sonst kleben die kolben aufeinander) und schauen ob sie jetzt gleichmäßig schließen. wenn das nicht hilft - bremssattel wie von karsten13 vorgeschlagen verschieben.
 
Mahlzeit!

Wollte gestern eine Tour machen und habe deswegen mal ein wenig an der Bremse rumgespielt, habs leider nur noch schlimmer gemacht und Luft ins System gebracht :rolleyes:, ich eier momental also nur mit einer Bremse rum und zu allem übel klingelt die unnütze hintere dazu nun auch noch.... Ich bin dann zum Hibike gefahren, aber die haben leider trotz verdreifachtem Werkstattpersonal 180 ausstehende Aufträge und ich hätte länger warten müssen und da ich ungern vor so einem bisschen Technik kapituliere habe ich mir also ein Formula Entlüftungsset bestellt und probiere die Bremse dann mal nächste Woche irgendwie wieder zu richten. Wisst ihr ob in dem Kit bereits solche Bremsflüssigkeit enthalten ist? Habe vergessen zu fragen, mir wurde nur auf den Weg gegeben ich solle tierisch mit den Flossen aufpassen weil das Zeug wohl richtig schön ätzend ist.
 
Hey du live-blogger, wo bleibt die Zwischenberichterstattung !?!? oder schläfst du abends an der Tastatur ein...
Es war schwer bzw. teilweise unmöglich dort wo wir abends eingekehrt sind eine Internetverbindung zu finden. Teilweise war ich aber auch einfach nur zu fertig. :)

Bin auch gerade erst vor 'ner halben Stunde heimgekommen. Morgen werde ich dann mal beginnen meine Erlebnisse und Erfahrungen aufzuschreiben und Euch an diesen teilhaben zu lassen ;)
 
@sipaq: Willkommen zurück im Flachland.

Ich war heute mal im benachbarten Ausland und habe festgestellt, dass es im Odenwald auch nette Menschen auf Stollenreifen gibt.
Demnächst steht sicher mal eine Tour mit den Melibokusbikern an.

Außerdem habe ich dort 2 AWB Trikots ausgemacht.
Ich soll alle AWBler und besonders Lupo von blackbike und laufand grüßen.
 
1. Tag Frankfurt - Füssen/Schwangau...Vorgeschichte und Vorbereitung

Nachdem ich letztes Jahr dieses Post (und die sieben darauf folgenden) von Google im Eisbären-Thread gelesen hatte, stand bei mir ziemlich schnell fest, dass in 2009 definitiv ein Alpencross auf dem Programm stehen würde. Nachdem mir dann auch noch Everstyle von seinem 2008er Alpencross vorgeschwärmt hat, war die Sache endgültig glasklar.

Gefahren wird der Transalp Füssen-Gardasee 2-Level von BikeAlpin in der mittelschweren bis schweren Variante. Laut Ausschreibung werden mich 457km mit 10170hm erwarten und der höchste Punkt der Tour wird auf ca. 1800m liegen. Das stimmt nicht ganz, aber dazu später mehr.

Ich habe mich für diese Tour aus mehreren Gründen entschieden:

  • da es mein erster Alpencross ist, bin ich mir nicht so sicher, ob ich wirklich alle Etappen durchfahren kann. Da ist es beruhigend, an jedem Morgen die Möglichkeit zu haben, die leichtere Etappe mit weniger Höhenmetern und Kilometern zu wählen (ich habe die Möglichkeit nicht genutzt). :daumen::daumen:
  • Es gibt keine Hüttenübernachtungen oder Übernachtungen in Gasthöfen. Ich bin da ein bisschen eigen. Wenn ich Urlaub mache, möchte ich schon einen gewissen Mindestkomfort haben. Und wenn ich mich tagsüber auf der Tour quäle, muss ich das nachts nicht auch noch tun, weil in einem 4er oder 6er Bettenlager einige Zeitgenossen den Regenwald absägen. Die Tour enthält laut Beschreibung nur Übernachtungen in 2, 3 oder 4-Sterne-Hotels. Bei uns gab es keine Übernachtungen in 2-Sterne-Hotels. :)
  • Die Tour hat angeblich keine Schiebepassagen. Ich gestehe ehrlich, dass ich lieber fahre als schiebe. Und Schiebe-/Tragepassagen von 200-400hm schrecken mich schon ziemlich ab. Am Ende haben wir natürlich doch geschoben (das längste Stück ging über 150hm). Das ging dann auch, lässt mich aber auch die Daten der anderen BikeAlpin-Touren in Frage stellen. Bedeuten dort 400hm-Tragepassage in Wirklichkeit 550hm? :confused::confused:
Zu meiner Vorbereitung:

  • Ich bin den Winter über kaum gefahren (insgesamt nur 6x von November bis Februar). Ab März bis zum Start am 28.6. hab ich dann immerhin 1530km runtergerissen (1300km davon im Taunus und 230km während einer Vorbereitungswoche am Gardasee).
  • Mit all den Trainingskilometern fühle ich mich recht fit. Und dank Everest hab ich 14 Tage vor dem Beginn des Alpencross auch meine erste 2000hm+ Runde hinter mich gebracht, ohne vom Fahrrad zu fallen. :daumen:
  • Gepackt habe ich meine Sache nach der Packliste von BikeAlpin. An Klamotten hatte ich 2 Bikehosen, 1 lange winddichte Hose, 1 Regenjacke, Armlinge und Beinlinge, Neoprenüberzüge für die Bikeschuhe sowie 2 Langarm- und 2 Kurzarmtrikots dabei. Das meiste davon hätte ich mir sparen können, aber man will/muss ja für alles gewappnet sein. ;)
Das Wetter:

  • An den Tagen vor dem Alpencross nehme ich natürlich den Wetterbericht sehr intensiv unter die Lupe, insbesondere nachdem in den Nachrichten über Überschwemmungen in Österreich aufgrund von Dauerregen berichtet wird. Egal wo man schaut, es wird immer Regen angesagt und zwar für jede Etappe. :heul::heul:
  • Schlußendlich regnet es nur auf der Fahrt runter nach Füssen. :D:D
  • An den restlichen Tagen werde ich kein einziges Mal meine Regenjacke aufgrund von Regen rausholen (allerdings einmal aufgrund des Fahrtwindes).
  • Dafür werden wir an 5 von 6 Tagen herrlichen Sonnenschein haben und spätestens ab Beginn des Vinschgaus Temperaturen von über 30°C. :cool::cool:
Die Truppe:

  • Insgesamt sind wir 18 Leute im Alter von 27 bis 67 plus 2 Guides (Adi und Berny). Die meisten sind Ersttäter, aber auch ein paar Mehrfachtäter sind dabei. Unser Guide Berny wird mit uns seinen 96. Alpencross fahren :daumen::daumen:
  • Alles in allem ist es eine supernette Truppe, die gut zusammenhält und viel Spaß haben wird
  • Meistens sind in der schweren Gruppe deutlich weniger Leute (an 3 von 6 Tagen sind es nur 6 Leute plus Guide) unterwegs gewesen.
  • Materialtechnisch ist vom Enduro mit 160mm Federweg und 200er Scheibenbremsen bis zum Hardtail mit alter Elastomer-Federgabel und V-Brakes alles dabei. Über die Alpen werden alle kommen und außer 2 kleineren Stürzen und weniger als einem halben dutzend Reifenpannen wird alles sehr glimpflich abgehen. :daumen::daumen:
  • Die meisten Teilnehmer sind eher der Uphill-Kategorie zuzurechnen. Ich bin einer der wenigen, der auch an schwierigeren Trails seinen Spaß haben wird :D:D Gott sei Dank ist unser Guide Berny auch sehr downhill-freundlich eingestellt, so dass eigentlich an jedem Tag ein paar spaßige Abschnitte dabei sein werden.

Morgen gehts los!!​

Fortsetzung folgt....
 
...und jetzt Hand aufs Herz, du hast den Taunus vermisst, oder?

Ich bin jedenfalls letztes Jahr am Samstag zu Hause gewesen und für mich stand fest, dass ich am Sonntag durch den Taunus düsen werde. Und das tat ich auch. Das Höhentraining, die neuen Erfahrungen und Herausforderungen gaben mir einen neuen Schub auf den Trails hier. Mit dem Ergebnis, dass ich auf dem Hometrail meine Bestmarke gleich um zwei Minuten verbessert habe :D so viel dazu... Egal, jedenfalls schön zu hören, dass nix passiert ist und es Spaß gemacht hat.

In der Zwischenzeit...mein Bike immer noch nicht fertig; daüfür hat meine Frau ihr neues bekommen. Und so sind wir gleich heute im Taunus unterwegs gewesen. Ich habe dann doch mein altes Scale ausgepackt, Hinterreifen ausgetauscht und bisschen an den Bremsen gebastellt, so dass zumindest vorsichtig gefahren werden konnte. Nun, das wls ams comp ist schon schön...schön anzuschauen, schön zu fahren und schön passend zu meiner Frau. Hier mal ein Foto (wenn der Himmel mal richtig blau ist, dann kommen noch bessere):


Jetzt hoffe ich nur, dass ich diese Woche mein richtiges Bike bekomme, dann können wir wieder neue Wege erkunden. War übrigens schon seltsam, nachdem ich seit Nov. 2007 kein Hardtail mehr im Gelände gefahren habe, sich wieder daran gewöhnen zu müssen, nicht mehr im Sattel sitzen bleiben zu können. Am Ende haben wir dann an der Weissen Mauer knapp 1,5Kg Heidelbeeren gesammelt...hmm...leckere Heidelbeeremarmalade... Und mit dem Weg bis vor die Haustür waren es ca. 40Km und 500-600Hm.

So, und jetzt erzähl mal weiter...
 
Zuletzt bearbeitet:
so ihr lieben, back from holiday legen mich gleich die ersten schutzimpfungen für den kommenden singapur/bali trip lahm. bis ende der woche sollte die erste impfarie allerdings verheilt sein. wie schauts da aus bei euch. irgend wer lust auf eine lockere taunustour gen ende der woche? bin allerdings gute 2 1/2 wochen im trainingsrückstand und eventuell nicht ganz so fit wie ich es mir vorstelle. also wenn hier jemand lust auf eine lockere runde hat der melde sich doch bitte.
 
1. Etappe Schwangau - Arzel im Pitztal

Am Morgen geht es früh raus, denn ich gehöre zu den gemütlichen Frühstückern
redface.gif
Das Frühstücksbuffet ist umfangreich, so dass ich mir den Magen schön vollschlagen kann
biggrin.gif
Der fertig gepackte Rucksack liegt schon im Zimmer. Laut Wetterbericht ist Regen angesagt, weswegen ich noch die Neoprenüberzüge einpacke. Gott sei Dank werde ich Sie nicht brauchen. :cool:

Nach dem Frühstück bringe ich die bereits gestern gepackte Reisetasche und meinen Zweitrucksack runter, wo bereits der Taxifahrer bereitsteht, der unser Gepäck zum nächsten Ziel bringen soll. Eigentlich sollten wir ja in Imst nächtigen, aber dort ist heute Abend die Jeantex Tour Transalp (Renner-Pendant zum Craft Bike Transalp) zu Gast, weswegen für uns keine Hotelzimmer mehr frei waren. :mad:

Unser Guide Berny meint, dass das ca. 100hm mehr bedeutet. Er wird Recht behalten. Am Ende stehen statt 72km und 1390hm aus dem Katalog 78km und 1491hm auf dem Tacho. Schnell wird noch das obligatorische Gruppenfoto gemacht (das ich gerade nicht zur Hand habe) und schon legt die schwere Gruppe mit sechs Teilnehmern und einem Guide los.

Wir rollen erstmal locker rüber nach Hohenschwangau und erhaschen die ersten Blicke auf Schloss Neuschwanstein.




Wir nehmen die ersten 150hm hoch zum Schloss in Angriff und begegnen oben jeder Menge Japaner und Chinesen, die uns mit einem Blitzlichtgewitter empfangen :);) Anschließend geht es nochmal 50hm hoch zur Marienbrücke, wo wir schöne Fotos vom Schloss und dem Allgäu machen können.




Nun geht es zum ersten richtigen Anstieg und wir fahren gut 650hm hoch zur Jägerhütte. Hier läuft an den fiesen 20% Schotterrampen das erste Mal richtig der Schweiß. Wir lassen es aber alle recht ruhig angehen, schließlich haben uns unsere Guides mehrfach gewarnt, es am ersten Tag nicht gleich zu heftig anzugehen.

Oben an der Jägerhütte ist es ein wenig kühler, was viele dazu bewegt sich eine Windjacke anzuziehen und mir die Chance gibt unsere Gruppe abzulichten :D


Günther, unser Gruppenoldie (57 Jahre). So fit will ich in dem Alter auch noch sein.


Guus, einer unser zwei topfitten "fliegenden Holländer"


Ronald, der zweite fliegende Holländer


Andreas, still aber schnell


Oli, immer zu einem Scherz aufgelegt


Berny, unser Guide (im Sommer Bike-Guide und Fahrtechniklehrer, im Winter Ski- und Snowboardlehrer)


Und natürlich ich


Nach ein paar ermahnenden Worten von Berny zur Vorsicht und ein paar kurzen Tipps zur Fahrtechnik gehts jetzt den ersten richtigen Trail runter, den Schützensteig. Das ist ein meist flowiger S2-Trail. Nicht zu steil, aber viel loser Schotter mit ein paar kniffligen Passagen und vor allem sehr feucht, weil an vielen Stellen ein Bach drüberläuft. Ich fahre als 2. hinter Ronald los, überhole nach wenigen Metern, weil er gleich am ersten technischen Stück absteigen muss und lege los. Nach kurzer Zeit ist niemand mehr hinter mir zu erkennen. Ich komme gut mit dem Trail zurecht. Die Trainingswoche am Gardasee und die Fahrten im Taunus haben sich offenbar ausgezahlt. Nur an einer Stelle steige ich kurz ab, da dort der besagte Bach in einer Spitzkehre direkt über einen großen Felsen läuft. Das ist mir potentiell zu glitschig. Ich will mich nicht gleich am 1. Tag auf die Fresse legen. Also kurz 2m geschoben und dann weitergesurft.

Unten (an der österreichischen Grenze) angekommen heißt es erstmal warten. Offenbar bin ich deutlich schneller als die anderen gewesen. Die beiden Holländer treffen nach 7 bzw. 8 Minuten ein. Es vergehen 15 Minuten bis alle da sind. Ziemlich lang für einen 300hm Trail. Nach kurzer Diskussion stellt sich heraus, dass die meisten mehr oder weniger häufig geschoben haben und ich so ziemlich der Einzige war, dem der Trail Spaß gemacht hat. Ich bin offensichtlich ein Fahrtechnikgott :cool::D:daumen:

Jetzt geht es auf Asphalt weiter an den Plansee, den wir auf einer Forststraße umrunden. Dann fahren wir kurz zurück nach Deutschland, dann wieder rüber nach Österreich und dann über Griesen weiter nach Ehrwald, wo wir mittags einkehren.

Nach dieser Stärkung steht die zweite Erhebung des Tages an, der Fernpass. Dieser ist schnell erklommen. Wir schießen ein paar Fotos und ich nutze die Gelegenheit für ein Gruppenbild.




Nun geht es kurz auf einem Waldweg bergab. Wir überqueren die Fernpassstraße und sind kurz danach am Eingang zu einem weiteren netten Trail runter zur Burg Fernstein. Nach den Erfahrungen des Vormittags heize ich gleich vorneweg :D

Der Trail ist deutlich einfacher und flowiger als der Schützensteig und hat bestenfalls S1-Niveau. Nichtsdestotrotz macht er viel Spaß. Leider ist er viel zu schnell vorbei an der Burg Fernstein.



Diesmal ist die Gruppe auch deutlich schneller beisammen und über Forst- und Radwege geht es jetzt ziemlich flott über Nassereith, Tarrenz und Imst nach Arzel im Pitztal. Dort kommen wir gute 40 Minuten vor der leichten Gruppe an. Offenbar sind wir doch ziemlich flott unterwegs gewesen. Die zusätzliche Zeit wird auf jeden Fall direkt mal in ein Weißbier investiert, dass ich anschließend in der Hotelsauna wieder ausschwitze. :):D:cool:

Der Alpencross hat gut begonnen. Hoffen wir, dass es so weiter geht. :daumen:


Fortsetzung folgt....
 
Großartig.
Ich plane gerade noch hin und her und um und wenn ich das so lese und sehe, bekomme ich doch noch Lust auf eine Tour im August.
Weiter so!
 
Na sag mal, fotografierst du eigentlich immer Leute beim piss...???

Ansonsten,
Ich bin offensichtlich ein Fahrtechnikgott
wer daran wohl eine "Mitschuld" hat...Bald können wir also die AWB-Runde auch als Fahrtechnik Fortbildung deklarieren... Aber genau das war ja auch meine Erfahrung, als ich in den Alpen war. Nämlich, ich habe alles, was ich für die Trails in den Alpen gebraucht habe, bereits im Taunus gelernt. Mit dieser Erkenntnis fiel mir jedenfalls leichter, als z. B. den anderen Teilnehmern, die Trails auf dem AX zu meistern.

Im Zusammenhang mit der Tour noch eine mit mir persönlich verbundene Anekdote.

Ich habe am Samstag eine SMS erhalten: "Geschafft. War ordentlich anstrengend diesmal. Knapp 300Km und 8Tsd. Hm - vorbehaltlich genauer Analyse. Sind jetzt in Cortina los..."

Also habe ich geantwortet: "Na dann herzlichen Glückwunsch Simon! 8Tsd. klingt auch anstrengend. Egal, ist aber ein geiles Gefühl oder? Beste Grüße E."

Heute ruft mich mein Kollege von der Arbeit an, und fragt mich, ob er mir meine Helmhaube vorbeibringen kann, dich ihm vor drei Wochen für seinen Alpencross geliehen habe. Und als er dann bei mir ist, erzählt er mir, dass er eine SMS vor mir bekommen hat, die er nicht ganz verstehen kann, denn der Inhalt der SMS passt, er aber nicht Simon heisst?!?!?

Und da fiel bei mir der Groschen. Vorher aber zur Erläuterung: ich benutze zur Zeit mein dienstl. Handy, da mein privates seit der Regentour mit den Holländern defekt ist. Aus diesem Grund habe ich aber meine Kontakte nicht auf das Handy kopiert, sondern benutze sie direkt von der Sim-Card. Das führt aber dazu, dass z. B. die SMS nicht mehr meinen Kontakten zugeordnet, sondern einfach nur mit der entsprechenden Nummer angzeigt werden. Also, kamm die SMS von meinem Kollegen, ich dachte die wäre von Simon, weil er ja auch gefinished hat, und so habe ich auch "ihm" geantwortet.

Ich finds jedenfalls ziemlich witztig diese ganze Verwechslungsgeschichte... und mein Kollege noch mehr!
 
Na sag mal, fotografierst du eigentlich immer Leute beim piss...???
Nö. Hab ich gar nicht gemerkt und erst gesehen, als ich mir die Fotos nach der Rückkehr angesehen habe. :confused::rolleyes::eek:
Ansonsten, wer daran wohl eine "Mitschuld" hat...Bald können wir also die AWB-Runde auch als Fahrtechnik Fortbildung deklarieren... Aber genau das war ja auch meine Erfahrung, als ich in den Alpen war. Nämlich, ich habe alles, was ich für die Trails in den Alpen gebraucht habe, bereits im Taunus gelernt. Mit dieser Erkenntnis fiel mir jedenfalls leichter, als z. B. den anderen Teilnehmern, die Trails auf dem AX zu meistern.
Exakt. Wer im Taunus Trails wie den Viktoriatrail, Reichenbachtrail, Marmorstein, Weilquellentrail, Weiße Mauer oder Kocherfelsen gut beherrscht, der ist meines Erachtens gut auf die Alpen vorbereitet.

Sicher gibt es da auch noch wesentlich heftigere Trails, die ich sicher nicht so locker flockig durchgefahren wäre, aber die sind bei den großen AlpenX-Anbietern wohl eher auf den Freeride-Touren oder den Touren mit 15000hm und mehr zu finden.

Was mir auch sehr geholfen hat, waren die vielen kleinen Tipps vom Guide. Durch Berny habe ich meine Kurventechnik in Spitzkehren und auch meine Abfahrtstechnik in sehr steilen, ruppigen Trails verbessert. Es hilft auf jeden Fall einen Guide dabei zuhaben, der auch was von Fahrtechnik versteht.

Im Zusammenhang mit der Tour noch eine mit mir persönlich verbundene Anekdote.

Ich habe am Samstag eine SMS erhalten: "Geschafft. War ordentlich anstrengend diesmal. Knapp 300Km und 8Tsd. Hm - vorbehaltlich genauer Analyse. Sind jetzt in Cortina los..."

Also habe ich geantwortet: "Na dann herzlichen Glückwunsch Simon! 8Tsd. klingt auch anstrengend. Egal, ist aber ein geiles Gefühl oder? Beste Grüße E."

Heute ruft mich mein Kollege von der Arbeit an, und fragt mich, ob er mir meine Helmhaube vorbeibringen kann, dich ihm vor drei Wochen für seinen Alpencross geliehen habe. Und als er dann bei mir ist, erzählt er mir, dass er eine SMS vor mir bekommen hat, die er nicht ganz verstehen kann, denn der Inhalt der SMS passt, er aber nicht Simon heisst?!?!?

Und da fiel bei mir der Groschen. Vorher aber zur Erläuterung: ich benutze zur Zeit mein dienstl. Handy, da mein privates seit der Regentour mit den Holländern defekt ist. Aus diesem Grund habe ich aber meine Kontakte nicht auf das Handy kopiert, sondern benutze sie direkt von der Sim-Card. Das führt aber dazu, dass z. B. die SMS nicht mehr meinen Kontakten zugeordnet, sondern einfach nur mit der entsprechenden Nummer angzeigt werden. Also, kamm die SMS von meinem Kollegen, ich dachte die wäre von Simon, weil er ja auch gefinished hat, und so habe ich auch "ihm" geantwortet.

Ich finds jedenfalls ziemlich witzig diese ganze Verwechslungsgeschichte... und mein Kollege noch mehr!
:D:lol::D:lol::D
 
2. Etappe Arzel im Pitztal - Nauders

Nach der Etappe gestern erlebe ich am Abend vor der zweiten Etappe erstmal eine böse Überraschung. Die Neueinstellung der Sattelneigung nach dem gestrigen Mittagessen hat deutliche negative Effekte gezeigt. Ich habe eine kleine wunde Stelle auf der rechten Ar***backe :(:eek:

Das kommt davon, wenn man nicht auf den Guide hört und sich bereits vor dem 1. Tag gut mit Gesässcreme einschmiert. Naja, was soll ich machen. Ich denke mir "Was mich nicht tötet macht mich nur härter" und beschließe die Zähne zusammenzubeißen. Außerdem stelle ich natürlich die Sattelneigung wieder neu ein. :daumen:

Nach dem leckeren Frühstück im 4-Sterne-Hotel geht es dann auch direkt um 9 Uhr los bei strahlendem Sonnenschein mit einer leicht vergrößerten Gruppe. Dirk (Foto verschollen) und Tobias möchten es sich auch gerne etwas härter geben und verstärken unsere 6er Gruppe. Heute soll es laut Ausschreibung über 92km und 1800hm gehen. Allerdings meint unser Guide, dass wir uns aufgrund unserer gestrigen Auffahrt nach Arzel schon 100hm gespart hätten. Am Ende wird er mit den Höhenmetern recht behalten (1708hm stehen am Ende auf meinem Tacho). Für die Länge der Tour gilt allerdings wohl der bekannte Guide-Grundsatz "kann stimmen, muss aber nicht" ;):p Am Ende kommen "nur" 68km zusammen.



Tobias


Über Forstwege geht es erstmal ein paar wenige hundert Höhenmeter hoch in Richtung Wenns im Pitztal. Kurz vor Wenns bietet sich die Gelegenheit für die ersten Panoramafotos.



Auf der rechten Talseite sehen wir leider auch ein paar dunkle Wolken, aber die verziehen sich Gott sei Dank in entgegengesetzter Richtung zu unserer Fahrt :cool:




Hinter Wenns beginnen wir mit der ca. 700-800hm langen Asphalt-Auffahrt auf die Pillerhöhe, welche sich auf ca. 1600m Höhe befindet. Anfangs bleibt die Gruppe noch recht dicht zusammen, aber schon bald bietet sich ein Bild, dass sich an den kommenden Tagen wiederholen wird. Die beiden "fliegenden" Holländer ziehen mit dem Tempo deutlich an. Günther und Dirk beschließen hinterherzusetzen. Ich bleibe erstmal bei meinem Tempo, da ich noch nicht genau weiß, wie gut meine Beine heute wirklich sind. Nach ca. 200hm kurz hinter dem Ort Piller habe ich aber dann doch das gefühl, dass heute mehr geht und setze zur Aufholjagd an.

Nachdem ich zuerst eine andere AlpenX-Gruppe überholt habe, kassiere ich Dirk ein und schließe dann auch auf die beiden Holländer und Günther auf. Leider springt mir bei einer kurzen Zwischenabfahrt die Kette vom großen Kettenblatt und die 2-3 minütige Fummelei um die Kette wieder draufzubekommen führt dazu, dass ich mich wieder ganz hinten einreihen muss. Ich schaffe es zwar noch mich wieder bis auf Platz 4 vorzuarbeiten, aber am Ende fehlt mir ehrlich gesagt dann auch die Lust dem vorderen Trio nochmal hinterher zu spurten. Außerdem haben wir gerade mal 15-20km auf dem Tacho und ich möchte am Nachmittag nicht völlig ausgepowert sein.

Oben auf der Pillerhöhe ziehe ich mir erstmal einen Riegel rein und wir machen ein obligatorisches "Siegerfoto".



Guus, Ronald, sipaq, Günther und Dirk auf der Pillerhöhe


Die Aussicht auf das Inntal ist phänomenal und ich schieße gleich noch ein paar Panoramafotos.






Nun geht es nach einer kurzen Trinkpause kurz auf Asphalt und Forstwegen runter nach Faggen, wobei unser Guide Gott sei Dank einen netten kleinen Wurzeltrail in die Abfahrt mit einbaut. :D

Unten angekommen heißt es dann Kilometer machen auf Asphalt-Nebenstraßen bis zum Mittagessen in Pfunds. Dort treffen wir nach absolviertem Mittagessen auch die andere Gruppe, die wir wieder (trotz deutlich heftigerem Anstieg) deutlich distanziert haben. In Pfunds gibts dann auch die erste "Schiebepassage" des Tages. In der Stadt ist irgendein lokaler Feiertag und es sind jede Menge Marktstände aufgebaut. Durch das Getümmel lassen sich unsere Bikes leider nur schieben :rolleyes:;)

Nun gehts über Asphalt rüber in die Schweiz nach Martina. Auf dem Weg dorthin erleben wir die ersten (und einzigen) Regentropfen dieser Tour. Während 10-15 Minuten kommen ein paar vereinzelte Tropfen hinunter, aber nicht genug, dass man ernsthaft zur Regenjacke greifen müsste.

Hinter Martina gehts dann erst auf einen asphaltierten Radweg und anschließend auf einem Forstweg von hinten hoch auf die Norberthöhe. Ein Anstieg von ca. 600-700hm erwartet uns. Am Anfang ist das Fahren dort noch recht angenehm, aber nach ca. 200hm kommt die Sonne wieder raus und brennt gnadenlos auf uns hernieder. Ich komme mit dem Trinken kaum hinterher. Nachdem ich am Anfang noch vorne gefahren bin (nur um dann bald von den beiden Holländern überholt zu werden) mache ich auf halber Strecke eine kleine Verschnaufpause um mir einen zweiten Riegel reinzuziehen. Während ich auf die zweite Hälfte unserer Gruppe warte, bleibt mir auch noch Zeit kurz ein paar Fotos zu machen.






Kurz vor der Norberthöhe treffen wir eine weitere Transalp-Gruppe eines anderen Anbieters, die wir erbarmungslos überholen :p:p Nun geht es einen recht neuen Forstweg hinauf, der früher laut unserem Guide mal eine richtig schöne Singletrail-Auffahrt war :heul::heul: Das ist natürlich bitter.




Oben angekommen geht es erst über einen kurzen Singletrail und dann über einen 1a Wiesentrail 150hm hinunter nach Nauders und zum verdienten Bier/Radler.




In Nauders investiere ich noch 2,75 in eine Mirfulan Wund- und Heilsalbe, die meinem geschundenen Hinterteil in den folgenden Tagen wohltuende Linderung zugute kommen läßt. :daumen::daumen:


Fortsetzung folgt...
 
Ich wußte gar nicht, dass Bernie bei Bike Alpin ist. Hatte ihn als Guide beim Philip Foltz (Atlantic Cycling) auf La Palma gehabt...:)
 
Habt ihr euch eigentlich auch mal angestrengt???
Es sieht nicht so aus, aber ja. Der Schweiß floss insbesondere auf der Schlussauffahrt auf die Norberthöhe in Strömen.

Außerdem kommen die Berichte von der Königsetappe (4. Etappe) und der (unfreiwilligen) Kaiseretappe (5. Etappe) ja noch. ;)
 
Also ich kündige dann mal für morgen folgende Tour an:

  • Startpunkt: Oberursel-Hohemark
  • Startzeit: 11 Uhr
  • Ziel: Winterstein
  • Route: über Saalburg, Lochmühle, Kapersburg und zurück, zumindest wenn ich den Weg finde :D:D am Ende dann nochmal hoch zum Sandplacken oder zum Feldi und von dort genüssliches Trailsurfen runter zur Hohemark
    cool.gif
  • Strecke: ca. 50-60km mit ca. 1300-1400hm
  • Sonst noch wichtig: Mitfahrt auf eigene Gefahr, Helmpflicht
  • Zusage: entweder hier im Fred, per PN bis heute Abend 21 Uhr oder per SMS an Null Eins Sieben Vier - Drei Eins Eins Vier Eins Sieben Vier
 
Startzeit: 11 Uhr

:eek: für solche Zeiten bin ich viel zu alt :p
Werd's versuchen, wenn ich nicht da bin --> nicht warten.

Evtl. ist noch ein Freund von mir am Start.

Ziel: Winterstein
Route: über Saalburg, Lochmühle, Kapersburg und zurück, zumindest wenn ich den Weg finde :D:D am Ende dann nochmal hoch zum Sandplacken oder zum Feldi und von dort genüssliches Trailsurfen runter zur Hohemark

am Winterstein war ich ewig nicht mehr, deshalb sind da meine Trailkenntnisse auch nicht so besonders. Den Limes-Trail sollte ich aber finden ...

Den Rückweg könnte man vom BW-Depot aus über Wehrheim - Obernhain fahren. Dann muss man nicht denselben Weg zurück und landet direkt am Sandplacken.

Gruss,

Karsten.
 
Übrigens, falls einen noch interessiert, die Gabel Story geht nun wieder weiter bzw. schließt sich jetzt ab: http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=6116085&postcount=44

Wegen Morgen.

Ich muss noch zwei/drei Kleinigkeiten am Bike erledigen. Dazu brauch ich aber noch paar Schlüssel, die ich selber nicht habe. Das bedeutet, ich werde morgen früh schauen, dass ich das irgendwie organisiere, dann kann ich die Sachen am Bike machen, und wenn meine Frau mir frei gibt, dann wäre ich auch um 11 Uhr dabei. Ansonsten viel Spaß!!!

Gruß

Everstyle

p. s. "Abkürzungen" am WinterStein, kein Problem.
 
ich bin raus, muss noch was erledigen und gehe dann gegen nachmittag (13 Uhr) fahren. vielleicht trifft man sich ja und kann sich bei noch vorhandener ausdauer dem tross anschließen.

viel spaß!
 
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