1. Etappe Schwangau - Arzel im Pitztal
Am Morgen geht es früh raus, denn ich gehöre zu den gemütlichen Frühstückern
Das Frühstücksbuffet ist umfangreich, so dass ich mir den Magen schön vollschlagen kann
Der fertig gepackte Rucksack liegt schon im Zimmer. Laut Wetterbericht ist Regen angesagt, weswegen ich noch die Neoprenüberzüge einpacke. Gott sei Dank werde ich Sie nicht brauchen.
Nach dem Frühstück bringe ich die bereits gestern gepackte Reisetasche und meinen Zweitrucksack runter, wo bereits der Taxifahrer bereitsteht, der unser Gepäck zum nächsten Ziel bringen soll. Eigentlich sollten wir ja in Imst nächtigen, aber dort ist heute Abend die Jeantex Tour Transalp (Renner-Pendant zum Craft Bike Transalp) zu Gast, weswegen für uns keine Hotelzimmer mehr frei waren.
Unser Guide Berny meint, dass das ca. 100hm mehr bedeutet. Er wird Recht behalten. Am Ende stehen statt 72km und 1390hm aus dem Katalog 78km und 1491hm auf dem Tacho. Schnell wird noch das obligatorische Gruppenfoto gemacht (das ich gerade nicht zur Hand habe) und schon legt die schwere Gruppe mit sechs Teilnehmern und einem Guide los.
Wir rollen erstmal locker rüber nach Hohenschwangau und erhaschen die ersten Blicke auf Schloss Neuschwanstein.
Wir nehmen die ersten 150hm hoch zum Schloss in Angriff und begegnen oben jeder Menge Japaner und Chinesen, die uns mit einem Blitzlichtgewitter empfangen
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Anschließend geht es nochmal 50hm hoch zur Marienbrücke, wo wir schöne Fotos vom Schloss und dem Allgäu machen können.
Nun geht es zum ersten richtigen Anstieg und wir fahren gut 650hm hoch zur Jägerhütte. Hier läuft an den fiesen 20% Schotterrampen das erste Mal richtig der Schweiß. Wir lassen es aber alle recht ruhig angehen, schließlich haben uns unsere Guides mehrfach gewarnt, es am ersten Tag nicht gleich zu heftig anzugehen.
Oben an der Jägerhütte ist es ein wenig kühler, was viele dazu bewegt sich eine Windjacke anzuziehen und mir die Chance gibt unsere Gruppe abzulichten
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Günther, unser Gruppenoldie (57 Jahre). So fit will ich in dem Alter auch noch sein.
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Guus, einer unser zwei topfitten "fliegenden Holländer"
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Ronald, der zweite fliegende Holländer
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Andreas, still aber schnell
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Oli, immer zu einem Scherz aufgelegt
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Berny, unser Guide (im Sommer Bike-Guide und Fahrtechniklehrer, im Winter Ski- und Snowboardlehrer)
![](https://www.mtb-news.de/forum/proxy.php?image=http%3A%2F%2Ffstatic1.mtb-news.de%2Fimg%2Fphotos%2F1%2F2%2F0%2F9%2F8%2F5%2F_%2Flarge%2FNeu_CIMG0607.jpg&hash=2ba0abc222f7dd7c238eeb7e3f230539)
Und natürlich ich
Nach ein paar ermahnenden Worten von Berny zur Vorsicht und ein paar kurzen Tipps zur Fahrtechnik gehts jetzt den ersten richtigen Trail runter, den
Schützensteig. Das ist ein meist flowiger S2-Trail. Nicht zu steil, aber viel loser Schotter mit ein paar kniffligen Passagen und vor allem sehr feucht, weil an vielen Stellen ein Bach drüberläuft. Ich fahre als 2. hinter Ronald los, überhole nach wenigen Metern, weil er gleich am ersten technischen Stück absteigen muss und lege los. Nach kurzer Zeit ist niemand mehr hinter mir zu erkennen. Ich komme gut mit dem Trail zurecht. Die Trainingswoche am Gardasee und die Fahrten im Taunus haben sich offenbar ausgezahlt. Nur an einer Stelle steige ich kurz ab, da dort der besagte Bach in einer Spitzkehre direkt über einen großen Felsen läuft. Das ist mir potentiell zu glitschig. Ich will mich nicht gleich am 1. Tag auf die Fresse legen. Also kurz 2m geschoben und dann weitergesurft.
Unten (an der österreichischen Grenze) angekommen heißt es erstmal warten. Offenbar bin ich deutlich schneller als die anderen gewesen. Die beiden Holländer treffen nach 7 bzw. 8 Minuten ein. Es vergehen 15 Minuten bis alle da sind. Ziemlich lang für einen 300hm Trail. Nach kurzer Diskussion stellt sich heraus, dass die meisten mehr oder weniger häufig geschoben haben und ich so ziemlich der Einzige war, dem der Trail Spaß gemacht hat. Ich bin offensichtlich ein Fahrtechnikgott
![Cool :cool: :cool:](/forum/styles/legacy/smilies/cool.gif)
![Big Grin :D :D](/forum/styles/legacy/smilies/biggrin.gif)
Jetzt geht es auf Asphalt weiter an den Plansee, den wir auf einer Forststraße umrunden. Dann fahren wir kurz zurück nach Deutschland, dann wieder rüber nach Österreich und dann über Griesen weiter nach Ehrwald, wo wir mittags einkehren.
Nach dieser Stärkung steht die zweite Erhebung des Tages an, der Fernpass. Dieser ist schnell erklommen. Wir schießen ein paar Fotos und ich nutze die Gelegenheit für ein Gruppenbild.
Nun geht es kurz auf einem Waldweg bergab. Wir überqueren die Fernpassstraße und sind kurz danach am Eingang zu einem weiteren netten Trail runter zur Burg Fernstein. Nach den Erfahrungen des Vormittags heize ich gleich vorneweg
Der Trail ist deutlich einfacher und flowiger als der Schützensteig und hat bestenfalls S1-Niveau. Nichtsdestotrotz macht er viel Spaß. Leider ist er viel zu schnell vorbei an der Burg Fernstein.
Diesmal ist die Gruppe auch deutlich schneller beisammen und über Forst- und Radwege geht es jetzt ziemlich flott über Nassereith, Tarrenz und Imst nach Arzel im Pitztal. Dort kommen wir gute 40 Minuten vor der leichten Gruppe an. Offenbar sind wir doch ziemlich flott unterwegs gewesen. Die zusätzliche Zeit wird auf jeden Fall direkt mal in ein Weißbier investiert, dass ich anschließend in der Hotelsauna wieder ausschwitze.
![Smilie :) :)](/forum/styles/legacy/smilies/smile.gif)
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Der Alpencross hat gut begonnen. Hoffen wir, dass es so weiter geht.
Fortsetzung folgt....