We did it!
Nach einigen vergeblichen Anläufen gelang es mir endlich einen wackeren Mitstreiter zu überreden, das japanische Kleingewächs aus Hilden, mich zur LOW COUNTRY MOUNTAINBIKE TROPHY ins benachbarte belgische Ausland zu begleiten.
Und es wurde das Drama, wie es in den Ardennen zu erwarten war. Schlamm, Wurzeln, Wasserdurchfahrten, Steine, endlose Trails, Auffahrten für Gestörte, Abfahrten für noch mehr Gestörte, holländische Hardtailracer ohne Gnade für Mensch und Material etc..
Nur das Wetter spielte nicht mit; trocken und ein Planet, der nur am Brennen war.
Zuerst die Hauptsache: We did it.
Aber alles der Reihe nach.
Ohne Probleme in Stavelot angekommen, Papiere abgeholt, Tasche fürs Hotel abgegeben, Tourfein machen. Moment, wer redet hier von einer Tour?
Im Parc Ferme kuschelte sich Carbon an Carbon, meist hinten hart. Die beiden Protagonisten hatten eindeutig den Preis für die vermutlich schwersten Bikes im Feld verdient, ok, ein altes San Andreas wurde unterwegs auch noch gesichtet.
Der Startschuß fiel auf dem Marktplatz in Stavelot,
voraufhin das Hauptfeld locker entschwand und die Panzerfahrer alleine in den belgischen Wald eintauchten.
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Bis Houffalize spielte sich halt das oben erwähnte Schauspiel ab, mit ein paar Asphaltstücken zum Entspannen oder zur Nahrungsaufnahme.
aber der Spaß kam nicht zu kurz.
Im Ziel huschte, trotz der knapp 90 km und 2000 Hm, ein kleines Grinsen über die erschöpften Gesichter der Gefährten.
Der zweite Tag führte uns weiter südlich bis nach Luxemburg. Eine schöne Runde, wohl als Art Erholungstour ausgelegt, mit etwas mehr Asphalt und weniger Trails
dafür mit reichlich Aussichten auf die Ardennen. Nach über 110 km und wieder um die 2000 Hm, stellte sich aber nicht so unbedingt der Erholungseffekt ein.
Am dritten Tag wurde alles geboten, was wir gebucht, aber um das wir nicht unbedingt gebeten hatten.
Eine traumhafte Runde durch das nordwestliche Gebiet ab Houffalize. Die 82 km und 1800 Hm wurden wieder im Ziel weggegrinst.
Der vierte Tag begann mit dem Ausschecken aus dem Hotel. Übrigens war das Hotel, das Essen und die Organisation sehr gut, topp Service, Verpflegungsstellen und freundliche "Betreuer". Bedankt!
Über St. Vieth und die Ostkantone sollte unser Startpunkt in Stavelot wieder erreicht werden. Und der nette Veranstalter packte wieder alles in die Streckenführung rein, wofür wir irrsinniger Weise bezahlt hatten. Und die Sonne ließ sich auch nicht lumpen.
Was machen wir hier?
Nach der letzten Verpflegung hatten die Jungs aber Gnade und ohne viel Höhenmeter radelten wir, um 95 km und 1700 Hm reicher, in Stavelot ein. Ok, die letzte Schlammdurchfahrt musste natürlich sein.
Herzlichen Dank an meinen zähen Begleiter Mischael, es war mir ein Fescht. Und ja, wir hatten Spaß.
Eine sehr empfehlenswerte Veranstaltung, wenn es regnet wird sie aber garantiert zu Hell on Wheels.
P.S. Eine gewisse Badehose und Begleiter war auch da, natürlich wie üblich für uns nur am Start zu sehen und natürlich zur abendlichen Teambesprechung.
Bilder LCMT
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