Seitliches Spiel bei Bass

Hallole,
wenn der Hinterbau Spiel hat, liegt das meistens daran, das die Dichtungskappen die gleichzeitig zur Lagerjustage dienen, locker sind oder nicht ausreichen angezogen sind! Also Kurbel ab (Ritzelseite) und Dämpfer ausbauen! Mit einem Imbus nun die Kappe festschrauben bis der Hinterbau nicht mehr wackelt und schön stramm läuft. Dann mit der Madenschraube auf der anderen Seite (Ritzelseite) der Dichtungskappe die Einstellung fixieren (schön fest).

Nach fest kommt ab.
Gru?
 
EL_Rey schrieb:
Hi,
bei meinem Bass hat der Hinterbau seitliches Spiel, was tun, einschicken?

Markus


Hi, Hier ein Manual Auszug zu Montage des Hinterbaus und Einstellung der Lagervorspannung:

3.5.1 Nicolai Bass

Hinterbaumontage

1. Sattelstütze ins Sitzrohr des Rahmens einführen, ca. 20 cm herausragen lassen und mit Klemmschelle sichern. Den Rahmen nun an der Sattelstütze in die Klemmung eines geeigneten Montageständers einspannen. Nicht die Rahmenrohre klemmen, da diese eingedrückt werden können, ferner kann dabei leicht die Beschichtung zerkratzen und das spätere Verlegen der Züge und Leitungen wird erschwert.

1a. Rahmen der Größen S, M und L benötigen eine Sattelstütze mit einem Außendurchmesser von 31,6 mm. Bei Rahmen der Größen XL und XXL beträgt dieses Maß nur 30,0 mm. Auf Grund der höheren Verwindungsmomente bei großen Rahmen wird ein Sitzrohr mit einer dickeren Wandstärke verbaut. Dies führt bei gleichem Außendurchmesser zu einem geringeren Innenmaß.

2. Die Nadellager HK 15/12 werden in die Lagersitze des Hinterbaus eingepresst. Die Lager werden von außen mit einem harten Kunststoffhammer eingetrieben. Die Innenseite des Lagersitzes muß dazu flach auf einer glatten harten Fläche aufliegen. Der Lagerrand muß plan mit der Innenseite des Lagersitzes abschließen. Da die Lagerhöhe geringer als die Tiefe der Lagerbohrung ist, muß dazu in einem zweiten Arbeitsschritt der Einschlagdorn HK 15/12 verwendet werden.

3. Den Axiallagersitz oberhalb des Innenlagergehäuses am Hauptrahmen mit Fett bestreichen und die Iglidur-Scheiben (spezielle Gleitscheiben) mit der abgerundeten Seite nach außen ansetzen. Danach werden die Iglidur-Scheiben von außen mit Fett bestrichen und die Nadellager im Hinterbau gefettet. Der Hinterbau wird nun an den Ausfallenden zusammengepreßt, und damit die vorderen Lagersitze auseinander gespreizt. Die Lager des Hinterbaus werden über die Iglidur-Scheiben und die Lagerachsen-Bohrung des Hauptrahmens geschoben. Die Iglidur-Scheiben verrutschen hierbei leicht. Mit Hilfe der konischen Seite des Montagedorns 15/12 werden die verschiedenen Lagerteile in Übereinstimmung gebracht. Jetzt kann der Montagedorn durch das Lager geschoben werden und nimmt die spätere Position der Lagerachse ein. Er sollte auf beiden Seiten etwa gleich weit herausragen.

3a. Der Hinterbau sollte nun „stramm“ auf den Iglidur-Scheiben sitzen. Es kann allerdings durch Schweißverzug sowie unterschiedlich dicke Beschichtungsstärke oder Abrieb zu Maßabweichungen an den Lagersitzen von Hinterbau und Hauptrahmen kommen. Sollte diese mehr als 0,2 mm betragen, müssen Passscheiben DIN 988 15/21 verwendet werden. Diese werden auf dem Axiallagersitz des Hauptrahmens unter den Iglidur-Scheiben mit Fett eingesetzt. Die Stärken werden so gewählt, dass sie das Spiel ausgleichen, und der Hinterbau wieder „stramm“ sitzt.

4. Die Lagerachse 15/12 wird nun auf das zylindrisch abgedrehte Ende des Montagedorns 15/12 gesteckt. Mit einem harten Kunststoffhammer wird auf das freie Ende der Lagerachse geschlagen, wobei das auf der anderen Seite ausrückende Ende des Montagedorns mit der anderen Hand geführt und gegen gehalten wird. Der Montagedorn muß so lange als Führung verwendet werden, bis das führende Ende der Lagerachse über den Ansatz der Walzen des der Einschlagseite gegenüberliegenden Nadellagers 1512 hinweg geglitten ist. Der Montagedorn wird nun mit der zylindrisch abgedrehten Seite in das herausragende Ende der Lagerachse auf der Einschlagseite gesteckt. Mit einem Metallhammer wird so lange mit leichten Schlägen auf das konische Ende des Dorns geschlagen, bis die Achse mittig zentriert im Lager sitzt. Der entstandene Spalt zwischen Nadellager und Lagerachse wird mit Fett aufgefüllt.

5. Auf die beiden Enden des Hinterbaulagers werden jetzt der Vorspanndeckel und die Vorspannmutter gesetzt. Die Vorspannmutter liegt auf der Antriebsseite. Die Vorspannschraube DIN 6912 M5x60 wird durch den Vorspanndeckel gesteckt und in die Vorspannmutter geschraubt. Die Schraube sollte so fest gespannt sein, dass der Hinterbau sich durch leichte Handkraft bewegen läßt, aber nicht durch sein eigenes Gewicht herunter sinkt. Ist dies der Fall, so wird die Vorspannschraube durch das Gewinde der Vorspannmutter auf der Antriebsseite mit einer Madenschraube DIN 913 M5x5 gegenläufig gekontert.

mfg, Falco
 
hi,

gibts davon ne zeichnung die das im schnitt zeigt ? der text ist mir zu kompliziert (trotz maschinenbau studium ,) )

gruss pulp
 
pulp schrieb:
hi,

gibts davon ne zeichnung die das im schnitt zeigt ? der text ist mir zu kompliziert (trotz maschinenbau studium ,) )

gruss pulp


Hier ein Foto des Lageraufbaus....


mfg, Falco
 

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