knieprobleme???

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moin, möchte mal hier in die runde fragen wer seit er min singelspeeden angefangen hat problemen mit den knien bekommen hat??


ich bin dabei mein bike auf ssp umzurüsten und würde 44/20 fahren wollen, muss aber täglich nen bischen den berg hoch (ca 5km lang und nen bissel steigung)
 
Hi!

Nö, mit den Kneine hab' ich seither eher weniger Probleme. Solltest am anfang vielleicht /XCmoduson nach dem radeln ein büüschen Dehnen /XCmodusoff. Aber was ich echt spüre ist mein Rücken. Konkret: unterer Rücken seitlich. Ist aber eher so 'ne Art Muskelkater. Weil man halt doch viel im Sitzen hoch drückt, damit das HR nicht durchdreht. Und irgendwie geht da die Kraft der Arme über die seitliche Rückenmuskulatur in die Beine. Oder so ähnlich. Ich spür's auf alle Fälle.

Wichtiger: es ist gesund für Geist und Seele! :daumen:

reiner
willkeinenschneemehrsehen
 
Ich hatte am Anfang heftige Probleme mit dem linken Knie und nur mit dem. Da mir das seltsam vorgekommen ist hab ich einfach mal die Platten meiner Klickpedale überprüft und festegestellt, dass sich die linke um ca. 5mm nach hinten verschoben hatte. Seit der Neujustierung bhabe ich keine Probleme mehr.
Die optimale Einstellung von Sattel usw. ist wohl beim SSp, durch die größeren Kräfte die auf das Knie wirken, noch wichtiger als beim Schaltungsfahren.
Die einzigen Schmerzen, die ich jetzt noch habe sind dieser hefigen Muskelkater in der Arm-, Brunst- und Rückenmuskulatur. Allerdings nur dann, wenn ichs mal wieder übertrieben hab.

Viel Spass mit dem SSp aber Vorsicht: "Macht hochgradig abhängig!"
 
Also regelmäßiges Zwicken im Knie hatte ich schon vor dem ssp. In den ca. 4 Jahren, die ich mitlerweilen fast ausschließlich ssp im Gelände und in der Stadt fahre, habe ich eher Probleme, wenn ich mal geschaltet fahre. Ist sicherlich eine Frage der Einstellung (meine von Sattel, etc.). Habe aber auch den Verdacht, daß die zwangsläufigen "Erholungsphasen" bergab und in der Ebene beim sspn, bei denen man mit einem geschalteten Rad gerne mal drei Gänge höher schaltet, dem Knie gut tun.
 
Hallo Gemeinde,

also ich hab meine Knieprobleme (Artrose beidseitig durch überbelastung, MTB-Tourenführer/Triatlon - nicht mehr aufstehen, kriechen aufs Klo, 2 Monate Bett, usw.) sowie meine Wirbelsäulenprobleme ( Lendenwirbel 3 bis 5 abgenutzt, Bandscheiben verschlissen, Vorfall Sommer 2001) durch SSP in den Griff bekommen. Der Witz ist die Erholungsmöglichkeit der Muskulatur und der Gelenke in enenem oder abschüssigem Gelände. Die Würgerei bergauf ist weniger schädlich als man meint. Und hauptsächlich eine Frage der Technik (mehr im Sitzen und aus dem besagten unteren und seitlichen Rücken treten!). Bestätigt durch mehrere Pysioterapeuten (unter anderem dem Behandelnden von Thobias Steinhauser/Team Telekom) und von meiner Schwester (Fachfrau - fragt den Alex!)

So isses, Singlespeeden ist gesund! Punkt!

Grüße
Michi
 
Tyrolens schrieb:
Du wohnst ja auch nicht in den Alpen...

... und auch da ist es problemlos :o

Mit dem rob haben wir unsere Singlespeeder jedenfalls mit einer unglaublichen Lockerheit auf > 3000 m gebracht und dabei nicht weniger fahrenderweise als irgendwelche Shitshifter. klickst du

Marcus
 
rikman schrieb:
... und auch da ist es problemlos :o

Mit dem rob haben wir unsere Singlespeeder jedenfalls mit einer unglaublichen Lockerheit auf > 3000 m gebracht und dabei nicht weniger fahrenderweise als irgendwelche Shitshifter. klickst du

Marcus



Ja ja, eure Geschichte kenn ich eh, aber i.d.R. sieht´s bei uns so aus, dass es zuerst ca. 20 km vollkommen ebene Anfahrt zum Berg gibt. Und dann 1500 hm über 14 km.
 
auch mal was von mir. in meinen knien ist so ziemlich alles kaputt was kaputt sein kann. sie sind also ein guter gradmesser für sachen die sinn machen oder für überbeanspruchungen. und ich merk bei dicken gängen über längere distanzen schon, daß das nicht gesund ist. ich fahr auch bei meinen schaltungs-bikes gerne singlespeed, kette rechts und drücken. das problem ist, wenn die schmerzen kommen ist es meist zu spät und der schaden da. aber probier es doch einfach selber mal aus, guten gang aussuchen, shifter zutapen und eine woche nicht schalten, da merkst du schnell ob es was für dich ist oder nicht. wenn du meinen rat willst: fährst du eher ebenes gelände-pro ss, man wird entspannter! im wald oder bei schon vorhandenen knie-problemen-finger weg! alle guten ss-tips wie bergab ausruhen, in einem guten gang berghoch kann man auch mit nem multispeeder berücksichtigen ;)
ich hab übrigens auch 2 ss-bikes: das eine steht neben meinem bett und beherbergt alle kaputten edel-teile, und da bleibt es auch stehen und das zweite ist mein cruiser für die stadt: ein gang, dicke reifen, breiter lenker-ich liebe dieses bike... :love:
heimatliche grüße, 855
 
rikman schrieb:
... und auch da ist es problemlos :o

Mit dem rob haben wir unsere Singlespeeder jedenfalls mit einer unglaublichen Lockerheit auf > 3000 m gebracht und dabei nicht weniger fahrenderweise als irgendwelche Shitshifter. klickst du

Marcus


Danke rikman! You made my day!
Das ist der mit Abstand beste Reisebericht, den ich hier im Forum bis heute
lesen durfte! Seltsam, dass ich den noch nicht früher gefunden habe. Na
ja auf jeden Fall hat er mich zum träumen gebracht und auf einmal sieht
die ganze schei$$e hier in der Firma nicht mehr ganz so schlimm aus.

Sorry für offtopic

Keili
 
du,(oder sonstwer) wenn du mit dem singlespeeder unterwegs bist, du meistens eine höhere trittfrequenz trittst als schaltungsbiker (sonst würd ich den gang ändern), ist dein körper gezwungen seine bewegungsabläufe zu optimieren. wobei die wenigen wirklich steilen steigungen dann auch mit runderem tritt überwunden werden.(kommafehler?)
fast so effektiv wie beim starrlauf wo du gezwungen bist einen runden tritt zu fahren.
hohe trittfrequenz zu trainieren scheint ja wieder in mode zu sein seit der herr armstrong damit erfolg hat.(eine uralte geschichte: bahnrennen und starrlauftraining in den alten zeiten)
:- blablaba-modus aus

stoph
www.singlespeed.ch
 
Eisenfahrer schrieb:
...
willkeinenschneemehrsehen
Ab Mitte nächster Woche soll es 20° haben!
Hoffe das hält dann noch ca. 2,5 Wochen!

Gruß
Martin

Ach so, zu den Knieproblemen: Hab ich auch keine, aber ich würde nicht versuchen, mit 44/20 jeden Berg hochzudrücken. Die Mechanik langsam am die neunen Belastungen gewöhnen, so hat das bei mir sehr gut geklappt.
Und: Wie reiner schon schrieb, ist Singlespeed was für den GANZEN Körper.
 
danke für die viele antworten, bin zuerst ca 100km 44/20 gefahren und hab mich jetzt entschieden 44/23 zu fahren, geht hochzu viel flüssiger und reicht in der stadt gerade so (bis 25kmh is es noch gemütlich)

übrigens mir tut alles weh nur die knie schmerzen noch nich
 
Ich antworte mal, obwohl der Thread ja schon etliche Jahre alt ist - das Thema aber immer wieder bei diversen Diskussionen (lustigerweise meistens von Schaltungsfahrern) aufgegriffen wird.

Habe schon diverse Infos bzgl. Ergonomie beim Radfahren gelesen und mir ist da eine Formulierung eines Ergonomen in Erinnerung geblieben. Demnach ist eine Statische Belastung immer schlecht für den Körper und deshalb ist hier eine Abwechslung wichtig.

Das Interessante daran ist, dass eine Schaltung genau diese Abwechslung verhindern kann. Das Ideal des Schaltungsfahrens im sportlichen Bereich ist nämlich, dass Drehzahl und Kraft annähernd konstant bleiben - und damit auch die Belastung des Knies immer gleich ist. Und vor allen Dingen hat das Knie niemals Pause - denn mit der Schaltung kann man auch flach und bergab immer noch einen längeren Gang einlegen und somit auch hier das Knie (und auch den Rest des Körpers) belasten.
 
Ich antworte mal, obwohl der Thread ja schon etliche Jahre alt ist - das Thema aber immer wieder bei diversen Diskussionen (lustigerweise meistens von Schaltungsfahrern) aufgegriffen wird.

Habe schon diverse Infos bzgl. Ergonomie beim Radfahren gelesen und mir ist da eine Formulierung eines Ergonomen in Erinnerung geblieben. Demnach ist eine Statische Belastung immer schlecht für den Körper und deshalb ist hier eine Abwechslung wichtig.

Das Interessante daran ist, dass eine Schaltung genau diese Abwechslung verhindern kann. Das Ideal des Schaltungsfahrens im sportlichen Bereich ist nämlich, dass Drehzahl und Kraft annähernd konstant bleiben - und damit auch die Belastung des Knies immer gleich ist. Und vor allen Dingen hat das Knie niemals Pause - denn mit der Schaltung kann man auch flach und bergab immer noch einen längeren Gang einlegen und somit auch hier das Knie (und auch den Rest des Körpers) belasten.
Vollkommen richtig, erzähle ich auch immer genau so.
Mit kleinen Ergänzungen, Fixed ist genau aus letzterem Grund wiederum nicht so gut, weil das Knie eben nie Pause bekommt.
Bei allem anderen würde ich doch meinen, dass bergab auch genug Tretpausen sind, vor allem bei Trailfahrern.
Das Problem von Singlespeed ist einfach, dass Anfänger-Knie die hohe Belastung bergauf evtl. noch nicht gewöhnt sind und dadurch sehr schnell am Ende sein können. Darum frage ich Singlespeed-Anfänger immer, ob sie am Schalter eher hohe Kräfte oder hohe Drehzahlen fahren, bevor ich ihnen zu einer Übersetzung rate. Generell aber: Eher etwas kleiner anfangen.
 
höhere drehzahlen sind eigentlich immer besser.
dadurch ist die belastung der gelenke wesentlich verringert. es ist gut für die ausdauer. man kommt besser den berg hoch (durch kleinere übersetzung)

nachteil ist nur der höhere verschleiss der kette und der ritzel

ich fahre erst seit ca. einem halben jahr ssp und hatte nie probleme mit irgendwelchen gelenken oder dem rest des körpers. ganz im gegenteil, die schmerzen im unteren rücken, die durch die schiefstellung meines beckens, bei längeren fahrten immer entstanden sind, sind komplett verschwunden.
aber das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich vorher schon recht stark trainiert war, bevor ich angefangen habe singlespeed zu fahren....
 
höhere drehzahlen sind eigentlich immer besser.
dadurch ist die belastung der gelenke wesentlich verringert. es ist gut für die ausdauer. man kommt besser den berg hoch (durch kleinere übersetzung)

nachteil ist nur der höhere verschleiss der kette und der ritzel

ich fahre erst seit ca. einem halben jahr ssp und hatte nie probleme mit irgendwelchen gelenken oder dem rest des körpers. ganz im gegenteil, die schmerzen im unteren rücken, die durch die schiefstellung meines beckens, bei längeren fahrten immer entstanden sind, sind komplett verschwunden.
aber das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich vorher schon recht stark trainiert war, bevor ich angefangen habe singlespeed zu fahren....
Weiß jetzt natürlich nicht, ob es bei dir auch so ist, aber das liegt oft daran, dass man mit dem Singlespeeder deutlich häufiger aus dem Sattel in den Wiegetritt geht, das ist wiederum Abwechslung, andere Muskelbelastung, und verhindert vor allem Verspannung des Rückens, wenn man ewig in derselben Stellung fährt.
 
Weiß jetzt natürlich nicht, ob es bei dir auch so ist, aber das liegt oft daran, dass man mit dem Singlespeeder deutlich häufiger aus dem Sattel in den Wiegetritt geht, das ist wiederum Abwechslung, andere Muskelbelastung, und verhindert vor allem Verspannung des Rückens, wenn man ewig in derselben Stellung fährt.

Ja stimmt. Damals bei m Rennradfahren mit Schaltung war es ja immer das ästhetische Ideal, dass der Körper komplett unbeweglich ist und nur die Beine kreisen. Mit der Methode hatte ich am Tag nach meinen Touren oft Rückenschmerzen. Klar könnte man auch mit Schaltung öfters mal Wiegetritt fahren - aber zumindest ich habe das immer wieder vergessen. Beim Singlespeedfahren wird man durch den einen Gang aber quasi zu seinem Glück, nämlich dem Wiegetritt, gezwungen. Seitdem habe ich nur noch sehr selten Rückenschmerzen:daumen:
 
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